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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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aber kein Geld. Wohl
gepflegt spaziere ich durch Santo Domingo, Plätze und Kirchen und gehe ins
Restaurant um eine Stunde meinen Rapport zu schreiben. Übrigens habe ich mich
noch nie rasiert!!
    Ich hoffe,
dass die Hühner in der Kathederale mir eine glückliche Reise bescheren.
    Nun gehe
ich 19 Uhr essen. Zweitens als ich im Restaurant bezahlte sagte der Wirt zu
mir, gehst du noch nach Santiago de Compostela, ich sagte ja, er zeigt mir
freundlich den Vogel. Ich gehe essen man hat kein Menu aber was sie immer
bekommen ist Ensalada Mixta con Athun und Spaghetti con Tomatos. Grossartig,
das kenne ich schon, habe das schon mal gegessen. Was mich nicht glücklich
macht ist, alle Restaurants und Herbergen sind mit Steinböden gefertigt. Die
Heizungen sind alle abgestellt deshalb husten alle. Ich gehe mit dem Pullover
ins Bett um 21:15, erwache um 02:18, gebe zur Toilette die Böden sind so kalt,
dass gibt es gar nicht. 30 Leute in einer Herberge mit 60 Betten nur 2 Duschen
und 2 Toiletten und 2 Lavabos. Ich bin froh, die Leute in der Herberge sind
sehr nett, Die Duschen sind unter Wasser, Toilettenböden nass und alles sehr
kalt. Ich schlafe schlecht weil ich E-Mails lese, es kommen mir Freunde in den
Sinn, die ganzen Verhaltensweisen Dieser unglaublich was hier abgeht. Ich bin
sehr aufgeregt und muss eine halben Betablocker nehmen, um mein Herz zu
beruhigen.
    Was führen
diese für ein Leben, irgendwie gut, Impertinent und doch so Welt fremd. Man
kauft sich eben was man will ohne Rücksicht auf Verluste und genau in diesem
verdammten Tramp bin ich auch. Man meint man hat es finanziell geschafft und
ist doch nicht dort wo man sein will, weit weg vom Mensch sein, was täten wir
Idioten wenn wir kein Geld hätten??? Stets gestresst zu jedem legalen Deal
bereit.

Etappe
Nr. 9
Motto:
Von Rioja nach Kastilien (das Land der Burgen)
     
    Neue
Route Santo Domingo de la Calzada nach Belorado, ca. 24 km, ca. 6-7 Stunden.
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1. Brücke
über den Río Oja
    2.
Johanneskirche (Johanniterkloster von Grañón)
    3. Grenze
zwischen Rioja und Kastilien
    4. Kirche
Virgen de la Calle
    5. Burgberg
bei Belorado
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, Muschel El Camino, Richtung N 120
     
    Der Tag
beginnt kalt und bewölkt aber zu Mittag sonnig ca. 12 Grad. Ich wandere fast
den ganzen Tag mit Miguel dem Spanier von Madeira, er hat auch Blasen und läuft
schwer, aber immer noch schneller als ich! Wir plaudern über Gott und die Welt,
nie aber persönliche Dinge! In Grañón gehen wir zur Bank um für meine Nothilfe
zu bezahlen. Ach ja, ich muss ja die 44 — € für den Notfall bezahlen! Die Bank
lässt uns eine Viertelstunde im Schalterraum stehen. Wir verlassen die Bank und
gehen 100 m in die andere. Eine Bank unter grössten Sicherheitsvorkehrungen,
lässt er uns rein? Mit Passangabe / Kopien nimmt er die 44 — € an und stellt
mir eine Quittung aus. Nach ½ Stunde verlassen wir die Bank und das nur um
meine 44,- € zu bezahlen. Erinnern Sie sich // 1 Doktor, 1 Schwester, 1
Rezeptionistin, 1 Banker ca. 1 ½ Stunden alle zusammen für 44,- €. Ich dachte
an das funktionierende Europa, wie kann der Staat hier funktionieren? Wir gehen
200 m weiter in eine kleine Bar. Die Dame ist sehr nett und gibt mir einen
Laurus Ast. Bringt Glück, sie hat Freunde in Zürich. Die Toilette war die
kleinste die ich je benutzte. 1m 2 gross, um die Türe zu schliessen
muss ich mit dem einen Bein über die Toilette steigen, beim beenden das
gleiche. Wir wandern weiter nach Redecilla del Camino. Gehen in das angezeigte
Restaurant natürlich alle meine Freude aus Spanien sind schon da. Grosses Fest
um 12 Uhr dass ich schon da bin, war die Frage?
    Tortillas
mit Wein, am Schluss Café mit Whisky, das muss sein. Wir wandern weiter bis
Belorado ca. 6 km, vorher musste ich zur Toilette! 4 Hunde haben mich
gehindert, zur Toilette zu gehen, ich konnte meine Hose auf dem Feld nicht
runter lassen, weil jeder mich in den Hintern gebissen hätte, fluchtartig
verlasse ich den Tatort!

    Also
wandere ich weiter 500 m Restaurant León, wunderschönes Restaurant mit Wein,
Oliven Öl, Schinken und gute Antipasti aus Spanien, sehr sauber vorallem
Toilette wie man sich ein Restaurant vorstellt. Mein hinterer Teil ist bereits
leicht entzündet von den Feldtoiletten! (auf Fotos verzichte ich hier) Wir
wandern weiter bis Belorado und finden eine Herberge für 5 — €, sauber, einfach
und für mich OK. Eva und ihr Freund bleiben auch, die später
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