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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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Bett Zimmer schlafen, worauf ich ihm unterbrach und allen mitteilte,
dass ich ein Oberschnarcher sei, (was eigentlich so nicht stimmt) aber die
bedankten sich für meine Info und drängten nun den Wirt, Ihnen ein anderes
Zimmer zu geben, was dieser auch tat. Also war ich alleine im Zimmer. Super
Herberge, wir assen Spinat und Suppe, Penne mit Gemüse, Dessert Tortillas und
Wein. Schlief super alles OK.

Etappe
Nr. 5
Motto:
vorbei an Klöstern, Kirchen, Burgen und Weingütern
     
    Ciraqui via
Estelle nach Arcos; ca. 25 km
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1. Brücke
über den Río Salado
    2. Ermita
de San Miguel Arcangel (Erzengel Michael)
    3. Fuente
del Vino (Gratis Weinbrunnen)
    4.
Benediktinerkloster Irache
    5. Fuente
de los Moros (Maurenquelle)
    6. Iglesia
San Andres (Kirche)
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino (Muschel) Nähe und Richtung N 111
     
    Ich stand
um 07.00 Uhr auf verzichtete auf das Frühstück und marschiere ab. Nach 3 km
mache ich einen Fehler und verlaufe mich und verlor dadurch 45 Minuten und 4
km. Zurück auf dem Weg, der wunderschöne Tag ohne Wolken bis 10° in der Sonne,
herrlicher Wandertag durch die Hügel von Navarra, um 11.30 komme ich in Estella
an und wollte nicht schon ins Hotel und so lief ich die nächste Etappe weiter.
Insgesamt mache ich 34 km was zuviel ist, es drohen mir 5--6 Blasen und eine
Sehnenscheidenentzündung. Ich komme in Los Arcos an ca. 17.00 Uhr nach 9 Std.
wandern, das ist zuviel, nicht von der Kondition her sondern vom Körper. Alle
raten mir langsamer zu gehen. Ich lasse mir Eis geben für die Knöchel und
Sehnen, verpflastere die fünf Blasen und nach dem Duschen und der Massage gehen
wir essen.

    Martin, der
Japaner von Nagano und der Kolumbianer in einem kleinen Restaurant in Arcos.
22.00 Uhr schon im Bett, stopfe mir Pfropfen rein und habe die ganze Nacht
schlecht geschlafen, der eine schnarchte und in meinem Schlafsack ist der
Reissverschluss offen, ich friere.

Etappe
Nr. 6
Motto:
Heute endlich ins Weingebiet bis zum Rioja
     
    Los
Arcos — Logroño, ca. km 29
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1.
Märtyrerkirche des San Zoilo
    2. Iglesia
del Santo Sepulcro
    3.
Wahlfahrtskapelle Ermita de Nuestra Señora del Poyo
    4. Kirche
Santa María. Grab Cesare Borgias, Sohn des früheren Papstes Alexander VI
    5.
Ermita Virgen de las Cuevas
    6.
Laguna de las Canas
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino (Muschel) Richtung N 111
     
    Die nächste
Etappe ist von Arcos nach Logroño ins Rioja Gebiet, 28.9 km bei 2-4 Grad. Um
08.00 gestartet. Wetter mittags um 12.00 Uhr leicht bewölkt, meist sonnig. Ich
schleppe mich die ersten 8 km recht gut über die Strecke, danach bekomme ich
die Blasen eine nach der anderen und spüre wieder die Schmerzen. Ich laufe den
ganzen Tag alleine. Nach 16 km in Viana angekommen gehe ich in ein Restaurant
und bekomme nach langem Warten einen Salat, Wasser und 3 Glas Wein. Ich steche
mir die 5 Blasen im Restaurant auf. Sie sind so gross wie Wachteleier und es
spritzt im Restaurant, als hätte jemand Champagner aufgemacht. Ich verlange
Eiswürfel und kühle meine Sehnen an den Beinen und werde angeschaut als käme
ich vom Mond. Eine Stunde Mittagszeit und dann bin ich einigermassen fit für
die letzten 12 km. Ich schleppe mich in insgesamt 9 Stunden inkl. Pause nach
Logroño im Rioja Gebiet wo ich um 17 Uhr ankam. Die Herberge für € 10.50 ist
neu, aber die Wirtin sehr unfreundlich. Sie meint, sie kann sich kaum für einen
Dienst für mich freisteilen und stellt sich sehr unabkömmlich dar. Wir werden
sehen was morgen passiert. Ich dusche und werfe meine dreckige Unterwäsche in
den Abfall da ich keine Lust habe zu waschen. Eine Stunde brauche ich um alle
Blasen neu aufzustechen und zu verarzten. Im Restaurant nebenan bestelle ich
nochmals Eis zum Kühlen. Die Compeed-Pflaster meiner Frau lerne ich mit der
Erste-Hilfe-Mappe sehr zu schätzen und bin nun unwahrscheinlich dankbar. Was
würde ich machen, ohne diese Dinger. Trotzdem habe ich ca. 18-20 kg Gewicht
dabei, was zuviel ist, vielleicht muss ich morgen einiges leichter werden. Gehe
nun essen, es ist 19 Uhr, muss 22.30 in der Herberge sein, auch muss der
Schlafsack noch repariert werden. Der Weg zum Rioja Gebiet war nicht steil aber
100 m bis 200 m auf und ab was voll auf die Beine und Füsse geschlagen hat. Die
Herberge ist OK, auf dem alten Platz de Toros. Die Dame in der Herberge, die
Wirtin, hat sich keine Mühe gegeben. Vielleicht hat sie andere Probleme. Martin,
der Deutsche,
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