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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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Suche meines Gepäcks aber irgendwie
aufdringlich. Er kam von Barcelona arbeitet bei einem spanischen
Automobilhersteller als Ingenieur etc. Er fand mein Gepäck (2 Rucksäcke) in der
dritten Herberge,
wo diese nie hätten sein dürfen. 16 Uhr die Wirtin machte kleine Antipasti und
weist mich im Zimmer ein. Ich dusche und pflege mich 30 Minuten, später kam die
Frau und sagte, ich solle doch umziehen, weil sie habe einen Fehler gemacht. Es
komme noch 1 Ehepaar. Sie zeigte mir das alternative Zimmer, aber dieses hatte
keine Fenster und ich lehnte dankend ab.
    Da mein
Zimmer schon benutzt und die Dusche nass war, sagte ich ihr, ich wolle nicht
mehr umziehen. Nun ich war an diesem Tag schwer zu kontrollieren, meine
Oberschenkelsehnen schmerzten, die Blasen waren aber insgesamt besser geworden.
Heute musste ich beim Duschen die Verbände wegnehmen. Ob es was nützen wird,
werden wir morgen sehen. Am Abend habe ich noch mit dem einzigen Gast aus
Barca. gegessen, er spricht gut English. Ich ass einen Salat und einen Fisch,
nie gehabt, hat ausgeschaut wie Sülze war aber OK. Die anderen waren in der
Albergue Municipal, ich ging 100 m bis dahin, alle Pilger waren da. Der Wirt
gab 1-2 Bier aus da er Geburtstag hatte. Ich traf Ines aus Brandenburg, eine
Katholikin praktizierend. Wir verstanden uns im kurzen Gespräch. Ich erzählte
ihr im Restaurant, vom Testament, das ich vor Abreise gemacht habe, zeigte
meine Familie. Sie half mir, weil sie spanisch sprach, die nächste Etappe zu
organisieren und mein Hotel zu buchen. Um 21:30 war ich schon wieder im Bett.
Diesmal im kleinen Hotel mit Albergue, keine Steinböden und die Heizung war an.
Ich schlief bis 05.30, drehte mich und schon war es 07:00, Zeit zum Aufstehen.

Nächste
Etappe 11
Motto:
Zum Grab von El Cid
     
    Agés nach
Burgos und weiter bis Villabilla de Burgos, ca. km 28 km
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1.
Ermita de Nuestra Señora del Rebollo
    2.
Archäologischer Park
    3.
Holzkreuz auf 1082 m
    4.
Flughafen von Brugos Villafría
    5. Iglesia
des San Lesmes
    6. Alle
Sehenswürdigkeiten der Stadt Burgos (Stadtplan)
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino Muschel und Richtung N 120 und Río Pico
     
    Burgos ca.
28 km, mit 1 ½ Stunden Aufenthalt in Burgos, ca. 9 ½ Stunden Wanderung inkl.
Mittagspause. Um ca. 08.30 lief ich ab Agés. Der Tag war leicht regnerisch bei
7-10 Grad. Nach ca. 8 km sah ich vor Matagrande 1082 m Höhe eine riesige
Schafherde die Schäfer kontrollieren morgens die Schafherden und nahmen 3 oder
4 Neugeborene Schafe auf. Die letzten schleppen sie 50 m weg von der Herde und
schauen, ob die Jungen in der Lage waren zur Herde zurück zu laufen. Diese Prozedur
dauerte ca. 3-4 x. Ich hatte keine Zeit nachzufragen was das soll. Der
Andalusier Jonathan überholte mich, nachdem mich schon die 2 jungen Spanier 30
/ 37 überholten. John lief mit doppeltem Stock, aber der Junge, ca. 30, ist
schon mollig. In Matagrande beim Holzkreuz mit der schönen Aussicht Richtung
Burgos sass er nieder und ass ein kaltes Risotto.

     
    Übersetzung
    „Seit der
Pilger in Burgete
    Die Gipfel
von Navarra bezwungen
    und die
ausgedehnten Felder Spaniens gesehen hat
    Hat er
keine schönere Sicht mehr geniessen können“
     
     
    Möchtest Du
auch? nein Danke, habe Frühstück bekommen, weil in den meisten Herbergen gibt
es kein Frühstück. Nur der Junge sass am Holzkreuz und stöhnte über seine
schweren Knieschmerzen. Der Austausch von Schmerzen unter Pilgern ist
tagtäglich, jeder bietet jedem Hilfe an. Aber was soll man denn auf 1082 m
Höhe, die nächste Stadt 20 km entfernt. Ich musste leider wieder 2 Compeed
anbringen und humpelte hinter John weiter. Endlich eine Bar, mehr wollte ich
nicht, die Bar war schmutzig und das Glas sah sehr ungepflegt aus.

    Die schwarze
Frau hatte im Gesicht dunklere Flecken, woher das stammt weiss ich nicht aber
sie war sehr ernst um nicht zu sagen abweisend. 2 km weiter Orbaneja Ríopico -
die Bar war freundlicher und natürlich trank ich ein Glas Rotwein und ein
Mineralwasser. Dann gings weiter nach Burgos, 10 km vor Burgos am Flughafen
lief man über Asphalt-Strassen bis ins Zentrum. Plötzlich tauchte John wieder
auf, wir liefen zusammen und er sang laute Pilgerlieder. Wir wanderten bis zur
Kathedrale. Die offizielle Pilgerherberge bei der Kathedrale wo wir um 13:45
ankamen. Sie war bis 14 Uhr geschlossen, in dieser Zeit kamen viele Pilger an,
auch Ines mit einem jungen Deutschen, welche sich offensichtlich erst auf dem
Weg kennen
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