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Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg
Autoren: Rosie Banks
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Ein nächtliches Abenteuer

    »Ich bin Königin Malfiesa!«, rief das Mädchen in Schwarz. Sie strich sich das lange dunkle Haar aus dem Gesicht. »Schnappt sie euch, Sturmbolde!« Zwei kleine Wesen mit dunklen Schwingen rannten ins Zimmer und kicherten bösartig.
    Juli Sommer und Mia Macdonald kreischten und kletterten über das Sofa im Spielzimmer. Das Mädchen in Schwarz war niemand anderes als ihre Freundin Jasmin, die sich eine alte Decke übergezogen hatte und mit einem selbstgemachten »Donnerkeil« wedelte, der eigentlich ein bemalter Stecken war. Doch sie war eine so gute Schauspielerin, dass es fast schien, als sei sie wirklich die garstige Königin Malfiesa!
    Die Sturmbolde waren Julis kleine Brüder Finn und Noah, die so verkleidet waren, dass sie aussahen wie Königin Malfiesas gemeine Helfer mit den krallenartigen Fingern. Mia hatte ihnen alte Handtücher in ihre T-Shirts gesteckt und so drapiert, dass sie die Form von Fledermausflügeln hatten – genau wie die der Sturmbolde.

    Die Jungen kreischten begeistert, rannten durchs Zimmer und versuchten, Julis Bein zu fassen, während sie hinters Sofa flüchtete.
    »Hab dich!«, freute sich Noah.
    »Denkst du«, antwortete Juli mit einem Lachen, sprang hoch und kitzelte ihn. Mia tat das Gleiche mit Finn.
    »Ihr dummen Sturmbolde!«, schimpfte Jasmin mit dramatisch erhobener Stimme. »Muss ich denn alles selbst machen?« Sie stieß Juli spielerisch mit dem selbst- gebastelten Donnerkeil an.
    »Noah, Finn!«, rief Julis Stiefvater da aus der Küche. »Zeit für die Badewanne!«
    Juli ließ Noah los und ging zur Tür. »Sie kommen gleich«, rief sie zurück. »Tut mir leid, Jungs«, sagte sie zu ihren kleinen Brüdern. »Wir müssen jetzt mit dem Spiel aufhören.«
    »Aber ich will ein Sturmbold sein«, sagte der dreijährige Finn und schob seine Unterlippe vor.
    »Sturmbolde gibt es gar nicht in echt, du Dummerchen«, sagte der fünfjährige Noah verächtlich zu ihm.
    Juli lächelte über die Köpfe ihrer Brüder hinweg Jasmin und Mia verschwörerisch an. Natürlich wussten die Jungen nicht, dass es die Sturmbolde
sehr wohl
gab und dass sie in einem magischen Reich namens Wunderland lebten!
    Das Wunderland war ein herrlicher Ort voll Elfen, Einhörnern, Meerjungfrauen und überhaupt aller Arten von Zauberwesen, doch es befand sich in Schwierigkeiten – und nur Mia, Juli und Jasmin konnten es retten.
    Eines Tages, es war noch gar nicht so lange her, hatten die Mädchen bei einem Flohmarkt in der Schule ein magisches Kästchen gefunden. Dieses Kästchen hatte den Herrscher über das Wunderland, König Frohgemut, samt seiner königlichen Elfe Elfeonore, genannt Elfi, in die Menschenwelt versetzt. König Frohgemut und Elfi hatten die drei Freundinnen um ihre Hilfe gebeten, um die gemeine Malfiesa aufzuhalten. Die böse Schwester des Königs versuchte stets, Schaden im Wunderland anzurichten.
    Als das Volk nämlich König Frohgemut zum Herrscher über das Wunderland wählte, statt seiner Schwester, da war Malfiesa so wütend geworden, dass sie sechs schreckliche Donnerkeile ins Wunderland geschleudert hatte. Jeder dieser Donnerkeile war von ihr mit einem Zauberspruch versehen worden, um Unglück im Wunderland zu verbreiten und jeglichen Spaß zu verderben.
    Vier der Donnerkeile hatten Jasmin, Mia und Juli bereits gefunden und ihren bösen Zauber gebrochen. Doch bis das magische Kästchen sie wieder ins Wunderland rief, konnten sie den Kampf gegen die Königin, wie sie sich nannte, und ihre Sturmbolde nur spielen!
    Juli, Mia und Jasmin halfen Finn und Noah, die Kostüme auszuziehen, dann schickten sie die Jungen ins Bad.
    Die Mädchen gingen in Julis Zimmer, um sich eine DVD anzusehen. Als sie dabei am großen Fenster im Flur vorbeikamen, sahen sie, dass es schon dunkel war.
    »Vielleicht schneit es heute Nacht wieder«, sagte Jasmin hoffnungsvoll.
    »Brrr«, schauderte Mia und strich sich ihre roten Locken aus dem Gesicht, während sie in den düsteren Garten blickte. »Perfektes Wetter für eine Übernachtungsparty!«, meinte sie dann mit einem Grinsen.
    Sie betraten Julis Zimmer, das in einem sanften Gelb gestrichen war. An den Wänden hingen viele Tierposter. Juli schlüpfte in ihren bequemen, gelb geblümten Schlafanzug. Der Pyjama, den Mia anzog, war grün und lila gemustert. Beide Mädchen bewunderten Jasmins brandneue Kombination aus Shorts und Oberteil mit großen rosa Punkten.
    »Was wollen wir uns anschauen?«, fragte Juli, die einen Stapel DVD s
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