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Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg
Autoren: Rosie Banks
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wenn ihre Zähne klapperten. Sie freuten sich immer, den freundlichen König zu sehen – und sie waren ganz besonders froh, dass sie der beißenden Kälte entkommen konnten!
    Auf ihrem Weg zum Palast fuhren sie an einem großen zugefrorenen See mit glasklarem Eis vorbei.
    »Irgendetwas stimmt hier nicht«, stellte Elfi fest. »Das ist der Eistanzsee. Sonst spielen darauf immer eine Menge Wichtel. Ich habe ihn noch nie zuvor leer gesehen.«
    »Tja, im Moment ist jedenfalls niemand da«, sagte Juli traurig.
    »Und ich weiß auch, warum«, erklärte Mia grimmig. »Seht doch!« Sie deutete auf eine Schneewehe neben dem See.
    Elfi, Juli und Jasmin drehten sich alle um und folgten mit ihren Blicken Mias ausgestrecktem Arm. Aus der Schneewehe ragte einer von Malfiesas furchtbaren schwarzen Donnerkeilen!

Immerwarme Glimmerkohlen

    »Kommt«, sagte Jasmin, als sie noch den zackigen schwarzen Keil musterten. »Suchen wir König Frohgemut und finden heraus, wie wir diesen gemeinen Donnerkeil brechen können.«
    »Wir sind gleich da«, versicherte Elfi beruhigend. Und tatsächlich, als sie am See vorbei waren, konnten sie vor sich bereits den Winterpalast des Königs sehen.
    Auch wenn Mia sich wegen des Donnerkeils Sorgen machte, konnte sie nicht anders, als den Palast zu bewundern. Er hatte einen großen Turm in der Mitte, der von sechs kleineren Türmen umgeben war, die durch elegant geschwungene Stege aus blitzendem Eis miteinander verbunden waren. Dutzende von Fenstern in Form von Schneeflocken saßen in den Wänden, jedes mit einem Häufchen Pulverschnee auf dem Fensterbrett.

    Die Eingangstür hatte ebenfalls die Form einer riesigen Schneeflocke. Als Elfi mit ihrem Ring daran klopfte, erbebte sie, und ein klirrendes Geräusch hallte im wie ausgestorben daliegenden Städtchen.
    Die Mädchen lauschten und hofften, jemand käme, um zu öffnen. Doch auf dem ganzen Zauberberg schien sich nichts zu rühren.
    »Wo sind denn alle nur?«, sorgte sich Elfi nun. Sie flog ein Stück von der Schneeflockentür weg, deutete mit ihrem Ring darauf und sagte:
    »Hier sind die Mädchen, uns beizustehen,
    in den Palast lass uns nun gehen!«
    Mit einem Knarren schwang die Tür auf und gab den Blick auf eine große Halle frei, in der es jedoch vollständig dunkel war.
    Die drei Mädchen zogen ihre Skier aus, und nervös folgten sie Elfi, die vor ihnen durch die Halle flog. Korridore führten in verschiedene Richtungen und ein riesiger Eisleuchter hing von der Decke. Doch überall war es düster und dunkel. Was aber noch schlimmer war: Hier drin war es fast so kalt wie draußen.

    »Hallo?«, rief Mia. Ihre Stimme hallte gespenstisch in dem eisigen Gewölbe.
    »König Frohgemut?«, rief Jasmin.
    Da hörten sie ein Geräusch aus einem Korridor zur Linken.
    »Dort ist der Thronsaal!«, sagte Elfi voll Sorge.
    Die Mädchen liefen los.
    Juli rannte voraus und blieb schließlich verblüfft stehen. Vor ihr befand sich ein riesiger Raum voller Wichtel, die sich eng zusammengedrängt hatten. Ihre Zähne klapperten, und ihre kleinen Gesichter waren ganz blass vor Kälte. In ihrer Mitte war der arme König Frohgemut, der heftig zitterte.
    Der König sah noch runder aus als sonst. Sein lockiges weißes Haar war von einer riesigen Pelzkappe mit langen Ohrwärmern bedeckt und seine Krone saß obenauf.
    Als die Mädchen näher kamen, erkannten sie, warum er so rundlich aussah – er trug all seine Kleider übereinander!
    »E-e-elfi! A-a-anderland-M-M-mädchen! Ich bi-bi-bin so f-froh, euch z-zu sehen!«, stieß der König hervor, schlang die Arme um sich und zappelte auf der Stelle herum.

    »Sie sehen aus, als würden Sie sehr frieren!«, rief Juli mitfühlend und rieb König Frohgemuts Arm, um ihn aufzuwärmen.
    »Da kann ich helfen«, sagte Elfi und flog hoch über die vor Kälte zitternden Wichtel. So schnell sie konnte, sagte sie Zaubersprüche auf. Jedes Mal, wenn sie auf ihren Ring tippte, erschien eine Mütze oder eine zusammengerollte Decke oder ein Paar dicke Wollsocken.
    Die Wichtel seufzten erleichtert und nahmen die warmen Sachen in Empfang. Es gab für jeden von ihnen eine Wollmütze, mit dem eingestickten Namen des Wichtels und unterschiedlichem Schneeflockenmuster darauf.
    Als die Wichtel sich in die Decken gehüllt hatten, sahen sie schon wieder fröhlicher drein und ihre Nasen liefen knallrosa an.
    »Danke«, sagte ein Wichtel und steckte den Kopf aus einer Decke vor, die ihn völlig eingehüllt hatte. Wie seine Freunde war er ungefähr
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