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Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg
Autoren: Rosie Banks
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die Sonnenenergie auf eine Stelle, die deshalb richtig heiß wird – heiß genug, um ein Feuer … oder Kohlen wieder zu entzünden.«

    Jasmin blickte zweifelnd auf den Berg kalter, grauer Glimmerkohlen im Kamin. »Aber bräuchten wir dazu nicht ein unglaublich großes Vergrößerungsglas?«, fragte sie.
    »Man kann alles benutzen, was klar und rein ist«, antwortete Juli, »wie zum Beispiel das Glas aus einer Brille …«
    »Oder Eis?«, warf Mia ein.
    »Vielleicht …«, grübelte Juli weiter.
    »Lass es uns versuchen! Wir könnten das Eis vom Eistanzsee nehmen!«, rief Jasmin.
    »Ja, genau«, sagte Juli.
    »Das könnte wirklich funktionieren«, sagte Blizzard und grinste die Mädchen an.
    Die anderen Wichtel klatschten begeistert in die Hände.
    »Dann fangen wir lieber gleich an«, sagte Jasmin. »Wir wissen nicht, wie lange der Sonnenschein andauern wird, und wir haben jede Menge zu tun, bevor die Sonne wieder hinter dieser hässlichen Sturmwolke verschwindet.«
    Die Mädchen erklärten Elfi und dem König ihren Plan, und alle eilten aus dem Palast zum See.
    »Wird das Eis denn nicht durch die Sonne schmelzen?«, fragte König Frohgemut und blickte hoch zu dem Loch in den Wolken, durch das helle Sonnenstrahlen fielen.
    »Ich glaube nicht«, sagte Juli. »Das Vergrößerungsglas meines Stiefvaters ist auch nicht heiß geworden, es hat nur die ganze Hitze auf das Lagerfeuer gebündelt.«
    »O wunderbar!«, sagte der König und zog seine Kleidungsschichten enger um sich, während sie durch die windigen Straßen marschierten. »Genial. Also legen wir die Glimmerkohlen in den See, damit sie vereisen?«
    »Ähm … nein«, antwortete Mia lächelnd. »Juli meinte …«
    Der König wedelte mit den Händen in der Luft, als wolle er klarmachen, dass er es nun verstanden hatte.
    »Ich verstehe, ich verstehe!«, sagte er. »Wir vereisen die Sonne, um die Kohlen zu schmelzen.«
    »Nicht ganz«, sagte Jasmin.
    Der König sah verblüfft drein.
    »Warum bleibt Ihr nicht einen kleinen Moment stehen und ruht Euch aus, Majestät?«, schlug Elfi vor. »Ich erkläre es Euch.«
    Sie hatte ihre winzigen Augenbrauen hochgezogen und sah zu den Mädchen. »Ihr geht schon mal vor«, flüsterte sie ihnen zu. »Das könnte noch ein wenig dauern.«
    Die drei Freundinnen kicherten und rannten mit den Wichteln voraus, um ihren Plan umzusetzen. Dabei konnten sie hören, wie König Frohgemut immer verrücktere Ideen hervorbrachte.
    »Wir werden die Sonne durch Eislaufen schmelzen … nein, wir geben Sonne in die immerwarmen Glimmerkohlen … nein … Ach du liebes Wunderland, ich werde das nie verstehen.«

Wettlauf gegen die Zeit

    Als die Freundinnen und die Wichtel den Marktplatz erreichten, hatten sie sich auch schon einen Plan ausgedacht.
    Zuerst erklärte Juli allen ihren Plan. Dann schickte Jasmin Gruppen von Wichteln los, um in jedem Café und Iglu des Zauberbergs sämtliche Glimmerkohlen aus den Kaminen und von den Halsketten zu holen und sie zurück zum Marktplatz zu bringen. Schließlich führten Elfi und die Mädchen eine weitere Gruppe Wichtel zum Eistanzsee, um die Linse aus Eis zu machen, mit der sie das Sonnenlicht bündeln wollten.
    »Wie sollen wir denn ein so großes Stück Eis aus dem See schneiden?«, fragte Mia, während sie zum See liefen. »Kannst du das mit deiner Zauberkraft, Elfi?«
    »Das ist eine Aufgabe für die Wichtel«, antwortete die Elfe. »Sie können sogar Figuren aus Eis machen, wisst ihr noch?«
    Als sie den See erreicht hatten, stellten sich alle Wichtel bis auf Blizzard um den See auf.
    Blizzard zog sich ein paar Schlittschuhe an und fuhr hinaus aufs Eis. Er umfuhr den See in einem Kreis und hinterließ einen tiefen Schnitt in der Oberfläche.
    Die Wichtel, die aufgereiht nebeneinander am Ufer standen, begannen mit einem leisen Gesang, dessen Klang an leise rieselnden Schnee erinnerte. Einen Moment später gab es ein lautes Knacken und eine glasklare Scheibe aus Eis brach vom See ab und erhob sich in die Luft. Sie drehte sich mehrmals in der Luft und veränderte ihre Form, bis sie wie die Linse eines Vergrößerungsglases geformt war.

    Elfi richtete ihren Ring auf die Eislinse und ließ sie langsam in Richtung des Marktplatzes schweben.
    »Ich wünschte, ich könnte ebenfalls solche Dinge aus Eis machen«, sagte Mia bewundernd zu Blizzard, als sie sich alle wieder in Richtung des Städtchens aufmachten.
    »Das ist unsere besondere Wichtelmagie«, sagte Blizzard stolz. »Ihr seid die ersten
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