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Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg
Autoren: Rosie Banks
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die Ski. »Na bitte«, sagte sie. »Probiert sie mal aus.«
    »Also gut«, sagte Mia zu Juli. »Schieb mich mal an!«
    Juli gab Mia einen sanften Schubs und fuhr dann hinter ihr her den Hang hinab. Ein bisschen Angst hatte sie schon, aber die Zauber-Ski funktionierten prima, und schon bald hatten sie Jasmin eingeholt.
    Während die Mädchen nebeneinander den Hang hinunterfuhren, sahen sie sich mit großen Augen um.
    »Das da drüben möchte ich auch mal ausprobieren!«, sagte Jasmin und deutete auf eine lange Rodelbahn, die sich den ganzen Berg hinabschlängelte.
    Juli antwortete nicht. Sie war zu sehr damit beschäftigt, eine Herde Rentiere zu beobachten, die über den Himmel galoppierte, auf einen weiter entfernten Wald zu. Von ihren Hufen sprühten dabei Zauberfunken.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich wirklich einmal fliegende Rentiere sehen würde!«, freute sich Mia.

    Die Mädchen fuhren auf ihren Skiern den Berg hinab bis in den Ort ganz unten. Wie schön es hier war! Überall gemütlich aussehende Häuser mit schneebedeckten Dächern und einladende Cafés, die sich um einen Marktplatz reihten. Es gab sogar niedliche kleine Iglus in glitzerndem Rosa, genau wie der Schnee, aus dem sie gemacht waren.

    »Selbst die Cafés sehen wie Schneebälle aus!«, stellte Mia fest.
    Doch als Juli sich in dem hübschen kleinen Städtchen umsah, hatte sie ein merkwürdiges Gefühl: Sie schienen ganz allein hier zu sein. »Wo sind denn alle?«, fragte sie beunruhigt.

    Die Schneeballcafés hatten geschlossen, und die Snowboards, Schlitten und Skier davor wirkten, als ob sie in großer Eile zurückgelassen worden seien. Der Wind pfiff unheimlich von den Bergen herunter.
    »Das ist eigenartig«, sagte Elfi, die neben den Mädchen entlangflog. »Hier ist normalerweise viel mehr los.«
    »Es muss etwas mit Malfiesas Donnerkeil zu tun haben«, meinte Jasmin. »Wir sollten lieber zusehen, dass wir ihn finden.«
    Sie fuhren weiter mit den Skiern einen kleinen Hang hinab, an dem sich fein gearbeitete Eisskulpturen aufreihten. Es gab Rentiere und Pinguine, Robben und sogar einen großen Polarbären.
    »Hey!«, sagte Jasmin. Sie deutete auf eine der Eisskulpturen und runzelte die Stirn. »Dieser Pinguin hat mir eben zugewunken.«
    »Das würde mich nicht wundern«, antwortete Elfi lächelnd. »Diese Figuren sind magisch. Die Schneewichtel machen sie. Wegen der Schneewichtel macht es auch immer solchen Spaß, zum Zauberberg zu kommen.«
    Die Mädchen eilten hinüber und sahen sich die Figuren aus Eis genauer an.
    »Hallo!«, sagte Mia und schüttelte die gefrorene Tatze des Polarbären.

    Der Bär bewegte seinen Kopf von einer Seite zur anderen, als hielte er Ausschau.
    »Wunderst du dich, wo all die Wichtel hin sind?«, fragte Jasmin.
    Die Statue nickte langsam.
    »Keine Sorge«, sagte Juli zum Polarbären. »Wir werden herausfinden, was hier los ist.«
    Während die Mädchen mit ihren Skiern weiterfuhren, flog Elfi hin und her über die Straße und spähte durch die geschlossenen Fenster der rosa Iglus, die entlang der Straße standen.
    »Brrr«, stieß Juli zwischen klappernden Zähnen hervor. Selbst in ihrer warmen Skijacke und mit den Ohrwärmern war ihr ziemlich kalt.
    »Vielleicht sind die Schneewichtel irgendwo, um sich aufzuwärmen.«
    »Aber sollten
Schnee
wichtel denn nicht die Kälte mögen?«, fragte Jasmin.
    »Das tun sie auch«, sagte Elfi. »Doch wenn es zu kalt wird, verwandelt sich der Schnee in Eis, genau wie die Wichtel«, fuhr sie traurig fort. »Sie tragen Glimmerkettchen, die sie warm halten, während sie draußen spielen. Die immerwarmen Glimmerkohlen benutzen sie auch, um die Iglus und Cafés zu heizen. Glimmerkohlen sind magisch – sie halten warm, aber lassen den Schnee nicht schmelzen.«
    »Das klingt toll«, sagte Jasmin zitternd. »Ich glaube, wir bräuchten selbst auch solche immerwarmen Glimmerkettchen, um uns zu wärmen!«
    Elfi sah sich zwischen all den leeren Iglus um. »Normalerweise müssten hier jede Menge Wichtel sein. Ich verstehe gar nicht, wo sie alle sind.«
    Sie seufzte, doch dann fiel ihr etwas ein. »Ich weiß! Besuchen wir König Frohgemut in seinem Winterpalast. Vielleicht weiß er, was passiert ist. Er kommt jeden Winter zum Skifahren hierher, obwohl er es nicht besonders gut kann.« Sie zwinkerte den Mädchen zu.

    »Im letzten Jahr ist er so oft den Berg hinuntergepurzelt, dass er eine Lawine ausgelöst hat!«, fügte sie mit einem Kichern hinzu.
    Mia, Juli und Jasmin lächelten, auch
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