Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zombie-Alarm

Zombie-Alarm

Titel: Zombie-Alarm
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
ersten Besucher waren schon wieder vor Ort. »Da ist Jack, der Mann mit dem Kasten!«, rief Peter. »Er verkauft gerade einen kleinen Plastikhai.« Justus sah sich nach dem Kerl mit dem Fernglas um, doch von ihm war nichts zu sehen.
    Sie fuhren noch etwa eine halbe Stunde, dann parkte Onkel Titus das Auto in einer sandigen Bucht. Zu den Champagnerpools mussten sie zu Fuß eine hohe Düne überqueren. Das Laufen im Sand war anstrengend. Tante Mathilda stöhnte bei jedem Schritt, doch den drei ??? konnte es nicht schnell genug gehen. Als sie den höchsten Punkt überquert hatten, erreichten sie die Holztreppe, die zu den Champagnerpools führte. Hier konnten keine Haie rein, und entsprechend badeten einige Leute im klaren Wasser. Tante Mathilda und Onkel Titus breiteten ihr Strandtuch aus und legten sich in die Sonne.
    »Wir schauen uns mal in der Gegend um«, sagte Justus.
    »Okay, lauft nur«, antwortete Onkel Titus und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren. Er hatte seinen Musik-Player dabei. Tante Mathilda begann, sich erst einmal ausgiebig mit Sonnenmilch einzucremen.

    »Die Höhle muss weiter hinten sein«, sagte Justus, als sie sich ein paar Meter entfernt hatten. Erzeigte auf die Stelle, wo der Strand endete und die Felsen begannen. »Jetzt heißt es klettern!« Es war so steil, dass sie nur auf allen Vieren vorankamen. Ab und zu spritzte sie eine Welle nass. Sie entdeckten eine Meeresschildkröte und beobachteten auch zwei Delfine. Als sie über einen Felsenkamm stiegen, sahen sie endlich die Höhle, die sie gesucht hatten: Sie lag in einem Felsen und öffnete sich auf der anderen Seite zum Meer hin. Das Wasser darin war gut zwei Meter tief.
    »Ich gehe da nicht rein«, sagte Peter. »Das ist viel zu gefährlich.«
    »Normalerweise schwimmen Haie nicht durch Höhlen«, antwortete Justus. Doch Peter war nicht überzeugt. »Normalerweise hinterlassen Untote auch keine Flaschenpost«, sagte er. Justus lachte. »Also gut, ich gehe ins Wasser«, erklärte er sich bereit. »Ihr bewacht den Eingang. Und wenn ein Hai kommt …«
    »… rufen wir dich«, versprach Peter. »Aber bis du es gehört hast, hat er dich längst gefressen.«
    »Hauptsache, du rettest Henrys wertvolles Hochzeitsgeschenk«, sagte Bob und grinste. »Wirf es uns einfach schnell zu, bevor der Hai zubeißt!«
    »Sehr witzig!« Justus kletterte auf einen Felsvorsprung, vom dem aus er sich ins Wasser hinunterlassen konnte, und kurze Zeit später schwamm er im Meer.
    »Noch kein Hai in Sicht!«, rief Bob. Justus nahm Kurs auf die Höhle. Zum Glück war der Seegang nicht stark. Sonst wäre er leicht gegen die Felsen geworfen worden. »Justus!«, rief Peter. Der Anführer der drei ??? zuckte zusammen und sah hinter sich. »Nichts«, rief Peter. »War nur ein Delfin.« Justus schwamm schnell weiter. Nun war er mitten in der Höhle. Das Schwappen des Wassers hallte von den Wänden wider. Es war unheimlich. Doch wo konnte das Geschenk sein? Sein Blick wanderte die Felsen entlang. Plötzlich verließ ihn der Mut. Eigentlich war es doch Unsinn, dass ein Untoter hier ein Geschenk deponierte. Er erreichte das andere Ende der Höhle. Nichts. Er drehte um – und in demMoment sah er es: ein Kästchen, das in einer Einbuchtung der Wand klemmte. Justus’ Atem ging schneller. Er schwamm möglichst nahe an die Wand und klammerte sich am Fels fest. Das Kästchen befand sich ein ganzes Stück über ihm. Eine Welle hob ihn sanft nach oben. Mit einem schnellen Griff hatte er das Kästchen gepackt. Erleichtert ließ er sich rückwärts ins Wasser fallen. »Ich hab was!«, rief er und wedelte mit seiner Beute.

    »Super, Justus!« Bob und Peter kletterten ihm entgegen und halfen ihm zurück an Land. »Los, mach schon auf!«, drängelte Bob. Sie fanden einen geeigneten Platz und hockten sich in einen Kreis. Neugierig beugten sie sich über das Holzkästchen. »Hoffentlich ist das Ding dicht«, sagte Justus. »Wartet, hier ist ein Verschluss!« Mit dem Daumennagel öffnete er eine kleine Metallklappe und hob den Deckel des Kästchens vorsichtig an. Die drei ??? starrten hinein. Dann sahen sie sich erstaunt an. »Was für ein seltsames Hochzeitsgeschenk«, murmelte Bob.

Überfall!
    In dem Kästchen befand sich weder eine Diamantkette noch Gold oder Geld. Es war einfach ein Zettel darin, und darauf lag ein Schlüssel. Bob nahm ihn heraus, während Justus den Zettel auseinanderfaltete. »Das ist Pergament, ein ziemlich wasserfestes Material«, sagte er, »Onkel Titus hat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher