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Zombie-Alarm

Zombie-Alarm

Titel: Zombie-Alarm
Autoren: Ben Nevis
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Er schien die Gespenster nicht ernst zu nehmen. »Aber das mit dem Mann gefällt mir trotzdem nicht«, sagte er. »Und seit wann klauen Gespenster Kleider? Mit euren nächtlichen Ausflügen jedenfalls ist es vorbei.«
    Tante Mathilda regte sich mächtig auf, weil die drei ??? ihre Kleider verloren hatten. »Ihr habt sie bestimmt zu nah ans Wasser gelegt, und die Wellen haben sie geholt«, vermutete sie.
    Die drei ??? gingen auf ihr Zimmer und zogen sich Ersatzkleidung an. Peter fand dabei in der Gesäßtasche seiner Hose eine mit der Hand gezeichnete Karte des Strandes von Rocky Beach. Der Plan stammte von einer Schnitzeljagd, die sie vor Monaten an seinem Geburtstag veranstaltet hatten. So lange hatte er seine Lieblingshose an der Wäsche vorbeigeschmuggelt. »Seht mal!«, sagte er. »Das war ein cooler Tag damals!«
    »Nur weil du den Schatz gefunden hast«, grinste Bob. »Aber du hattest ja auch Geburtstag!«
    »Peter, vergiss die Schnitzeljagd, wir haben ein Rätsel zu lösen«, mahnte Justus. »Wo ist der Zettel aus der Flasche?«
    Bob hatte das Papier gut aufbewahrt, faltete es auseinander und sagte: »Roberta soll dem Untoten das Geschenk zeigen, wenn der Mond neu ist . Was hat das zu bedeuten?«
    »Ganz einfach: an Neumond!«, sagte Justus. »Das ist das Gegenteil von Vollmond.«
    »Aber selbst wenn wir das Geschenk finden, müssen wir noch die Frau auftreiben«, überlegte Bob. »Wie sollen wir das machen?«
    »Vielleicht ist sie längst gestorben«, ergänzte Peter. Justus hatte darüber auch schon nachgedacht. »Das Schiffsunglück ist noch nicht so lange her, etwa zehn Jahre. Eigentlich müsste sie noch am Leben sein.«
    »Aber wie finden wir sie?«, fragte Peter. »Der Vorname, das ist alles, was wir von ihr wissen.«
    Justus knetete seine Unterlippe. Das tat er immer, wenn er angestrengt nachdachte. »Ich habe ein Idee. Wir bringen das Geschenk einfach selbst zu dem Untoten. An Neumond. Genau wie der Zombie es geschrieben hat.«
    »Du willst da noch einmal hin?«, fragte Peter entsetzt. Justus nickte. »Klar doch! Dann kann der Untote in Ruhe sterben. Und vielleicht verrät er uns zum Dank, wie wir Roberta finden!«
    »Oder er nimmt dich zum Dank mit ins Totenreich«, murmelte Bob. Auch ihn gruselte es bei der Vorstellung, dem Zombie noch einmal zu begegnen.
    Justus kratzte sich am Kopf und nahm das Blatt in die Hand. »Jetzt lösen wir erst mal das Rätsel. Ich denke, ein Wassergeist kann das Wasser nicht lange verlassen. Also muss er das Geschenk in Meeresnähe verstecken. Die Linie hier könnte also die Küste darstellen. Aber was sollen die drei Kreise?«
    »Und das Glas mit den Luftperlen?«, fragte Peter.
    »Vielleicht Champagner!«, rief Bob.
    »Henry wollte Roberta Sekt schenken?«, fragte Peter ungläubig.
    »Nein! Die drei Kreise könnten die Champagnerpools hier auf der Insel sein. Vom Flugzeug aus haben wir sie gesehen.«
    »Bob meint die kleinen Badebecken bei den Felsen«, erklärte Justus aufgeregt. »Man nennt sie Champagnerpools, weil das Meer in sie reinschäumt wie Champagnerschaum. In der Nähe von ihnen muss sich direkt am Meer eine Höhle befinden. Das wäre ein gutes Versteck.«
    »Wieso eine Höhle?«, fragte Peter etwas trotzig. Er konnte es nicht leiden, wenn Justus mit ihm in so einem belehrenden Tonfall redete.
    »Weil sie hier eingezeichnet ist.« Justus deutete auf die miteinander verbundenen umgedrehten Zeichen, die wie zwei U aussahen.
    »Dort ist auch die Markierung mit dem Kreuz! Das Schatzversteck!« Die drei ??? blickten sich an. Sie waren sich sicher: Sie hatten das Rätsel gelöst!

Bei den Champagnerpools
    Am anderen Morgen überredeten die drei ??? Onkel Titus und Tante Mathilda, mit dem Geländewagen zu den Champagnerpools zu fahren. »Etwas Entspannung tut bestimmt allen gut«, sagte Tante Mathilda und packte reichlich Verpflegung ein: Getränke, Obst und einige Kirschkuchenstücke, die sie vor der Abfahrt schnell noch in Rocky Beach gebacken hatte. Kurze Zeit später rasten sie mit dem Geländewagen den Strand entlang. Onkel Titus musste ziemlich aufpassen, denn immer wenn sie eine der tiefer gelegenen Wasserläufe überquerten, machte der Wagen einen Satz.
    »Schneller!«, riefen Justus, Peter und Bob begeistert und kreischten, wenn das Wasser gegen die Frontscheibe spritzte.
    »Langsamer!«, rief Tante Mathilda und klammerte sich an die Vorräte vor ihrem Bauch. Onkel Titus grinste und gab Gas. Wumms! Und Wumms! Und Wumms!
    Bald passierten sie das Wrack. Die
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