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Zirkus zur dreizehnten Stunde

Zirkus zur dreizehnten Stunde

Titel: Zirkus zur dreizehnten Stunde
Autoren: Cassy Fox
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sich häufig bei bestimmten Mondphasen vom Menschen in ein Mischwesen aus Wolf und Mensch verwandelt. Ältere und ausgebildete Werwölfe können diese Verwandlung selbst beeinflussen.
    Wesen – Wesen sind alle Erscheinungen, die nicht menschlich sind. Eine Art Überbegriff für Engel, Dämonen und andere Rassen mit übernatürlichen Fähigkeiten oder nicht-menschlichem Aussehen.

Charaktere
Der Zirkus
    Antigone – Gründerin des Zirkus, auch als Hüterin oder Wächterin bezeichnet
    Aramis – Feuerkünstler
    Barbara – Köchin
    Cecilia – Magierin, die später zum Zirkus kommt
    Cinja – Schlangenfrau
    Clotho – Spinnenmädchen
    Damian – Magier
    Daniel – Jongleur
    Faith – Mädchen für alles
    Felicitas – Werwölfin und Dompteurin
    Jack – Junge mit hundeähnlicher Schnauze, Faiths Beschützer
    Jasmin – Tänzerin
    Jessi – Jongleurin
    Joe – bärtiger Riese
    Kate – Mitbewohnerin von Faith, Verkäuferin
    Kismet – Wahrsagerin und Seherin
    Laurence – Clown
    Lillian – Füchsin, die im Zirkus eine Tänzerin wird
    Lisa – Verkäuferin
    Luna – Wolf von Felicitas
    Lydia – Sängerin
    Maurice – Direktor, auch Wanderer genannt
    Mia – Pferdedresseurin
    Mischka – Schneiderin
    Nodin – Messerwerfer
    Reiko – Asura und Trapezkünstlerin am Vertikaltuch
    Rico – Clown
    Shawn – Junge auf Stelzen
    Shin – Deva und Trapezkünstler am Vertikaltuch
    Sina – Mitbewohnerin von Faith, Verkäuferin
    Timothy – Jongleur
    Viella – Heilerin
    William – Jongleur
     

Charaktere außerhalb des Zirkus
    Aaron – Mensch, angehender Arzt
    Amaliel – Engel, der von Cael getötet wurde
    Annie Chapman – Mordopfer
    Annie Millwood – Mordopfer
    Bajah – Baumhexe, Anführerin der Wesen in London
    Cael – Vampir
    Emma Elizabeth Smith – Mordopfer
    Eva – Sukkubus
    Fairy Fay – Mordopfer
    Mary Ann Nichols – Mordopfer
    Mary Elizabeth Ann Williams – Frau, die mit Dämonen einen Pakt einging
    Will – Freund von Aaron

Prolog
    Ruhe, Abgeschiedenheit, vollkommen zurückgezogen. Ein Raum am Ende der Zeit. Dunkel und abgeschottet von jeglichem Leben und doch so sehr mit der Welt und ihrem Sein verbunden wie nichts anderes, das existiert.
    Ein sanftes Glimmen, leicht wie ein Lufthauch, so zart und zerbrechlich. Und trotzdem hält es ein ganzes Leben in sich. Ein Leben oder sogar mehrere. Dass ein kleiner Faden eine Welt in sich beherbergen kann …
    Er fühlt sich weich an, sanft, fast schon unwirklich. Dieses kleine, leuchtende Etwas, das sich durch die Finger der drei Frauen zieht und immer weiter gesponnen wird. So lange bis es abgetrennt wird … und ein Leben erlischt. Die Reste fallen zu Boden, lösen sich auf, bevor sie ihn ganz erreichen können. Verschwinden einfach, wie ein Lufthauch, als wäre nichts geschehen.
    Was bleibt übrig? Nichts. Ein Hauchen und Seufzen. Es hat keinen Bestand, hinterlässt in der Zeit keine Spuren.
    Und sie spinnen weiter. Vermummt in ihre langen Gewänder, die schon Staub angesetzt haben. Die Gesichter verhüllt, die Haltung starr. Würden sich ihre Hände nicht bewegen, könnte man sie für Statuen halten. Das Leben existiert in ihren Leibern nicht. Welche Ironie, dass gerade sie die Leben aller in ihren Händen halten.
    Ein Schnauben kriecht meine Kehle hoch. Ein belustigtes, vielleicht auch zynisches. Ich spüre wie sich meine Lippen nach oben ziehen und ein Grinsen formen.
    Sie werden die Moiren genannt. Vergöttert und verehrt werden sie. So sehr, dass sie es schafften, in unterschiedlichen Kulturen zu leben. Schicksalsgöttinnen, Spinnerinnen der Geschichte. Sie hängen an ihrer Macht. Sie hängen an diesen kleinen, zarten Fäden. Vielleicht verfangen sie sich auch darin?
    Was würde nur passieren wenn …
    Sie stocken. Welch unglaubliche Eintracht sie doch bilden. Eine kleine fast nicht zu bemerkende Veränderung und jede hält exakt in der gleichen Sekunde inne. Als würde mit ihnen die Zeit stillstehen. Als würde alles zusammenhängen.
    Dann entdecken sie ihn: den Fehler. Diese kleine Unregelmäßigkeit in einem Faden, der nicht zu Ende war. Ihr Werk, gesponnenes Silber, das Gold des Lebens. Eine Seele, die nicht perfekt war. Dieser Makel schaffte es tatsächlich. Er ließ ihr Blut fließen. Einen Tropfen nur. Einen einfachen kleinen Tropfen, der von Clothos Fingern auf die Erde fällt. Ein Tropfen, der alles verändert, der den Rest mit Blut befleckt. Das Netz der Spinnen glüht.
    Und sie leben doch!
    Das Lachen bahnt sich seinen Weg in mir nach oben.
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