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Zeit der Heimkehr

Zeit der Heimkehr

Titel: Zeit der Heimkehr
Autoren: Alan Dean Foster
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daran denken, daß ich nach Hause zurückwollte, und als ich endlich wieder zu Hause war, konnte ich nicht aufhören, daran zu denken, wieder hierher zurück zukehren.« Er lächelte die Frau an, die neben ihm saß. Sie hatte ihren Kopf auf seinen Arm gelegt. »Natürlich machte Taleas Anwesenheit hier meine Rückkehr zwingend.
    Als ich nach Hause zurückkehrte, wartete da ein Leben auf mich, das ich zurückgelassen hatte und das erst einmal wieder in Ordnung gebracht werden wollte. Ich erzählte allen, daß ich in Geheimmission meiner Regierung weggewesen sei und daß ich möglicherweise bald schon wieder in gleicher Mission davongehen würde, wahrscheinlich für längere Zeit. Die Leute waren verwirrt und erstaunt, vor allem meine Eltern, doch schließlich verstanden sie es. Solange das Geld gut und ich glücklich sei, meinten sie.«
    »Wenigstens wirste glücklich sein«, gluckste Mudge.
    »Zu Hause entdeckte ich, daß ich im Innersten meines Herzens und wahrscheinlich auch meines Geistes nicht dazu geschaffen wäre, Jurist zu werden. Rechtsanwalt, wie man das nennt. Ich stellte auch fest, daß Leadgitarrist in einer Rockgruppe zu sein ziemlich langweilig war, nach all der Bannsängerei. Erst dachte ich daran, in meiner eigenen Welt bannzusingen, aber ich fürchte, die haben da nicht sehr viel für Magie übrig, es sei denn, sie ist in Zellophan verpackt, wird im Fernsehen beworben und trägt eine amtliche Prüfplakette.
    Aber ich wollte nun einmal sicher gehen. Die Verbindung zwischen unseren Welten kann sich vielleicht mal wieder schließen, und ich wollte ganz gewiß sein, daß ich auf der richtigen Seite endete. Also nahm ich mir die Zeit, meine Möglichkeiten zu erkunden und etwas über mich selbst zu erfahren. Als ich dann zu dem Schluß kam, daß ich in Wirklichkeit hierher gehöre, habe ich meine Welt nach all jenen wirklich wichtigen Dingen abgesucht, die ich mit zurückbringen wollte. Gegenstände von Wert und Wichtigkeit. Ich mußte sehr wählerisch sein, weil ich wußte, daß ich nur mitbringen konnte, was ich auch auf dem Rücken tragen konnte.«
    Er erhob sich aus dem Sessel und schritt zu den übervollen Säcken hinüber, um die Riemen und Schnallen zu lösen. Die Otterlinge zappelten aufgeregt.
    Das erste, was er hervorholte, war eine große Dose mit zwanzig Pfund der besten Schokoladensplitterkekse seiner Welt.
    »Ich habe auch das Rezept!« erklärte er stolz. Dann stellte er die Dose beiseite und zerrte einen kleinen Eimer hervor, der oben einen Griff aufwies. »Eine handbetriebene Eiscrememaschine. Alles, was wir dazu brauchen, ist Steinsalz, Zucker, Aromastoffe und die Kooperation einer glücklichen Kuh.«
    Der nächste Sack enthielt einige seltsame und wunderbare Objekte. »Ein tragbarer Fernseher, ein Videorecorder, ein Generator mit Pedalantrieb. Den konnte ich nur in einem Laden für Armeerestbestände auf treiben.«
    Aus einem dritten Sack holte er zwei Kisten mit klassischen Zeichentrickfilmen auf Videokassetten hervor: Disney, Warner Brothers, Fleischer und ein paar neuere japanische Produktionen. Zwischen den Kassetten lagen Musikbücher mit alten und neuen Songs.
    «Fürs Bannsingen«, erklärte er ihnen.
    Clodsahamp musterte den Reichtum, der vor ihm auf dem Boden lag. »Ich weiß von deiner Welt ja nur das, was du mir darüber erzählt hast, mein Junge, aber aufgrund dieser wenigen Information würde ich sagen, daß du eine ausgezeichnete Wahl getroffen hast.«
    »Ich möchte, daß Sie stolz auf mich sein können, Clodsahamp. So, schaffen wir das große Zeug erst einmal beiseite.« Er nahm das Fernsehgerät. Talea schob den Videorecorder beiseite, und Mudge kämpfte mit dem Generator. Als er ihn gerade über den Boden zerrte, verfing das Gerät sich an einer welligen Bohle. Generator und Holz brachen zusammen, und Mudge wäre um ein Haar mit ihnen in die Tiefe gestürzt. Alle schritten an den Rand der unverhofft enthüllten Höhle. Das Geheimfach, das Mudge aus Versehen bloßgelegt hatte, besaß die Größe mehrerer Badewannen. Er griff hinein und holte eine Handvoll Diamanten, Rubine, Smaragde, Perlen und Feuerine empor. Das Geheimfach enthielt einen Schatz, der nicht mehr in Karat, sondern allenfalls in Scheffeln zu bemessen war.
    Jahre waren verstrichen, doch Jon-Tom hatte nichts vergessen. Wütend drehte er sich zu dem Hexer um.
    »Ich wußte doch, daß ich letztes Jahr den zusätzlichen Schrank hätte einbauen sollen«, murmelte Clodsahamp. »In einem Baum kann man gar nicht
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