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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Kurven.«
    »Vor allem ist es ein Schiff, das die Schatten-Akademie nicht mehr besitzt«, fügte Jacen hinzu, der neben sie getreten war.
    Luke nickte. »Es zeigt aber auch, zu was unsere Feinde fähig sind. Denkt nur daran, was sie mit der Ladung Hyperantriebskernen und Turbolaserbatterien, die sie gestohlen haben, alles anfangen können.«
    Lowie grollte zustimmend. »Das ist eine Tatsache«, meinte Tenel Ka.
    Luke drehte sich um und schritt durch die geöffneten Tore der Hangarbucht. Die jungen Jedi-Ritter folgten ihm in den sonnigen, schwülwarmen Morgen hinaus. Noch glänzten Tautropfen an den Massassi-Bäumen und den Kletterfarnen. Die Dschungelluft war erfüllt von dem süßen Duft wachsender Pflanzen und von den raschelnden, zwitschernden und krächzenden Geräuschen überschäumenden Lebens.
    Auf Jacens Stirn lagen tiefe Falten, als habe sich die Schwere seiner Gedanken dort eingedrückt. Er drehte sich um und schaute noch einmal in die dunkle Hangarbucht, wo die Shadow Chaser stand. Er seufzte und sprach schließlich aus, was ihn bedrückte. »Ich kann immer noch nicht glauben, daß Zekk sich freiwillig für die dunkle Seite entschieden hat«, sagte er. »Was sollen wir jetzt tun, Onkel Luke. Was haben wir falsch gemacht? Er war unser Freund, und jetzt hat er sich dem Feind angeschlossen.«
    »Es war unser Fehler, daß wir ihm nicht das Gefühl gegeben haben, daß er genauso wichtig ist wie jeder andere«, fügte Jaina grimmig hinzu. »Wir haben nicht einmal erkannt, daß er Jedi-Potential hatte. Es war unser Fehler«, wiederholte sie.
    Lowie grollte eine Entgegnung, aber noch bevor MTD die Übersetzung liefern konnte, hatte der Wookiee an seinen Gürtel gegriffen und den kleinen Droiden abgestellt.
    »Es ist gar nicht so einfach festzustellen, wer Jedi-Potential hat und wer nicht«, sagte Luke. Er spürte, wie verzweifelt und schuldig Jaina sich fühlte. »Besonders wenn es diejenigen selbst nicht wissen. Selbst Darth Vader hatte keine Ahnung, daß deine Mutter Leia Jedi-Potential besaß, obwohl er doch so viel Zeit mit ihr zusammen verbracht hat. Du darfst dir nicht die Schuld geben, Jaina.«
    Tenel Ka meldete sich. In ihren kühlen grauen Augen lag ein abwesender Blick. »Zekk hat seine eigene Wahl getroffen, aus seinen eigenen Gründen. Das tun wir doch alle.«
    »Aber wie konnte er uns verraten?«, fragte Jacen.
    Jaina zuckte bei dem Wort zusammen. »Er kann uns nicht verraten!« Ihre Stimme spiegelte ihre Gefühle wider. »Und er wird es nicht, niemals – er hat es versprochen. Und er wird zurückkommen. Da bin ich mir absolut sicher.«
    »Der Sog der dunklen Seite ist stark«, gab Luke zu bedenken. »Es ist möglich, sich von ihr abzuwenden, aber der Preis dafür ist stets sehr hoch. Deinen Großvater hat es das Leben gekostet… Aber es gibt immer Hoffnung – für Zekk, ja selbst für Brakiss. Wir können es nicht wissen. Eines weiß ich jedoch.« Luke wandte sein Gesicht der Sonne zu und genoß den frischen Wind, der durch sein Haar fuhr. »Die Mächte der Dunkelheit bereiten sich auf einen großen Krieg vor.«
    »Müssen wir denn warten, bis sie den nächsten Schritt tun?«, fragte Jacen. »Können wir uns auf den kommenden Kampf nicht vorbereiten?«
    Luke sah die jungen Jedi voller Stolz an. »Ja, das können wir. Eine große Schlacht steht uns bevor«, sagte er, und in seiner Stimme klangen sowohl Trauer als auch Hoffnung. »Die Jedi-Ritter – wir alle – müssen uns darauf vorbereiten.«
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