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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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den Zug zu finden, den Lowie schon vor einer Weile gesetzt hatte.
    »Du bist dran«, erinnerte ihn Tenel Ka mit ihrer tiefen, ruhigen Stimme.
    Jacen hatte gehofft, ein oder zwei Spiele zu gewinnen und seine Freunde zu beeindrucken, aber es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren, solange Tenel Ka neben ihm stand. Sie hatte die Arme über ihrer Tunika aus Schlangenleder verschränkt und beobachtete Jacen ganz genau. Ihr rotgolden glänzendes Haar, das zu einer Vielzahl von Zöpfen geflochten war, bewegte sich jedes Mal, wenn sie sprach oder sich bewegte.
    Auf der anderen Seite des Tisches stand Jaina hinter Lowie und sprach flüsternd auf den Wookiee mit dem rotbraunen Fell ein. Sie deutete von einem der holographischen Spielsteine auf einen anderen. Die kleinen, flimmernden Figuren auf dem Tisch schienen schon ungeduldig darauf zu warten, daß Jacen seinen nächsten Zug machte. Ein dünner Schweißfilm bedeckte Jacens Stirn und seine Oberlippe. Er wußte, daß er gegen den Computerfreak keine Chance hatte – besonders nicht, wenn Jaina Lowie auch noch half.
    »In etwa fünf Standardminuten verlassen wir den Hyperraum«, gab Han Solo aus dem Cockpit durch. »Alles klar, Kinder?«
    »He, Dad, dürfen wir ein paar Zielübungen machen?« Jacen sprang auf. Die Unterbrechung kam ihm gerade recht. Endlich etwas, worin er gut war.
    Jacen liebte dieses Spiel, das sich ihr Vater für sie ausgedacht hatte. Immer wenn er sie im Millennium Falke nach Coruscant brachte, durften die Zwillinge in den Geschütztürmen sitzen. Wenn das Schiff sich dem Orbit näherte, zielten Jacen und Jaina auf herumtreibende Metallstücke und anderen Schrott, der von den Raumschlachten übrig geblieben war, die vor Jahren über Coruscant getobt hatten, während der Niederwerfung des Imperiums.
    »Wir finden ja doch nie genug Müll, damit wir beide darauf schießen können«, murrte Jaina.
    »Ach ja?«, meinte Jacen und lächelte ihr herausfordernd zu. »Das sagst du doch nur, weil ich letztes Mal etwas getroffen habe und du nicht. Ich bin sicher, daß wir heute ein Wrackteil finden, auf das wir schießen können, glaub mir nur.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber wenn du meinst, du kannst es nicht…«
    Jainas Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Ein Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel. »Worauf warten wir noch?«, sagte sie, und mit diesen Worten rannte sie los und hatte bereits ihren Platz in einem der Geschütztürme eingenommen, als Jacen hinter ihr in den zweiten stolperte. Tenel Ka folgte ihm. Lowie lief Jaina hinterher, um ihr zu helfen.
    Hinter ihnen ließen sich die flackernden kleinen Figuren auf dem Holospieltisch nieder und warteten auf neue Spieler.
    Jacen setzte sich in den übergroßen Sitz des unteren Geschützturms. Er schnallte sich an und beugte sich nach vorn, um die Kontrollen über die Laserkanonen zu übernehmen, als sich Tenel Ka in den Sitz neben ihn fallen ließ. Ihre granitgrauen Augen betrachteten aufmerksam die Waffen. »Achte auf diesen Schirm dort«, sagte Jacen. »Du kannst mir helfen, ein Ziel zu finden. Es ist noch ziemlich viel Schrott da draußen, aber die Stücke sind alle sehr klein.«
    »Aber selbst die kleinsten Stücke können für hereinkommende Schiffe tödlich sein«, sagte Tenel Ka.
    »Das ist eine Tatsache«, meinte Jacen grinsend, den häufig benutzten Ausspruch Tenel Kas imitierend. »Deshalb versuchen wir ja auch, bei jeder Gelegenheit etwas wegzuräumen.« Aus dem anderen Geschützturm hörten sie laute Explosionen. Jaina hatte bereits begannen, ihre Quadrolaser abzufeuern. Jacen hörte den Anfeuerungsruf des Wookiee.
    »He, wieso hat sie so schnell ein Ziel gefunden?«, fragte er.
    »Sie hat es eingekreist«, sagte Tenel Ka und deutete auf die leuchtenden Linien auf dem Suchschirm.
    »Oh! Vielleicht sollte ich mich etwas konzentrieren – wollen doch mal sehen, wer hier der bessere Schütze ist!« Er schwang die vierläufige Waffe in Position und beobachtete, wie sich das Zielkreuz immer enger zusammenzog. Vielleicht eine alte Deckplatte von einem in die Luft gesprengten Sternenzerstörer oder eine leere Frachtkiste, die ein fliehender Schmuggler abgeworfen hatte. Er zoomte näher heran.
    »Auf dem Ziel bleiben«, dirigierte Tenel Ka. »Auf dem Ziel bleiben… Feuer!« Jacen reagierte sofort, drückte die Feuerknöpfe, und alle vier Laserkanonen schossen gebündelte Strahlen ab, die das Stück Schrott pulverisierten. »Yippieh!«, rief er. Ein ähnlicher Freudenschrei ertönte aus der anderen
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