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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Knoten zu entwirren.
    »Was machst du heute, Mom?«, fragte Jaina.
    Leia seufzte und verdrehte ihre dunkelbraunen Augen, eine Geste, die Jaina oft unbewußt nachahmte. »Ich habe ein Treffen mit den Baumheulern von Bendone… sie sprechen eine sehr seltsame Sprache und benötigen ein ganzes Team von Übersetzern. Ich werde den ganzen Vormittag brauchen, nur um etwas mit ihnen zu plaudern.« Sie schloß die Augen. »Außerdem bekomme ich von ihren Ultraschallstimmen Kopfschmerzen.« Leia holte tief Atem und rang sich ein Lächeln ab. »Aber das gehört zu meinem Job. Wir müssen die Neue Republik stärken. Es gibt immer wieder äußere Bedrohungen.«
    »Das ist eine Tatsache«, meinte Tenel Ka mit grimmigem Blick. »Wir haben die Bedrohung durch die Schatten-Akademie und das Zweite Imperium aus erster Hand miterlebt.« Lowbacca brummte zustimmend. Er erinnerte sich noch genau an die dunklen und schwierigen Zeiten, die er und die Zwillinge an Bord der verhüllten imperialen Ausbildungsstation durchgemacht hatten.
    »He, ich habe etwas, das wird dich aufheitern, Mom«, sagte Jacen und griff in seine Tasche. »Ein Geschenk, das ich für dich aufbewahrt habe.«
    Er hielt ihr den glitzernden Corusca-Edelstein hin, den er erbeutet hatte, als er tief in der stürmischen Atmosphäre des Gasriesen Yavin Lando Calrissians Edelstein-Schürfmaschine steuern durfte.
    Leia betrachtete den Stein verblüfft. »Jacen, das ist ein Corusca-Edelstein! Ist es der, den du bei der Gemmentaucher-Station gefunden hast?«
    Jacen zuckte lässig mit den Schultern. »Genau – und mit ihm habe ich mich auch aus meiner Zelle in der Schatten-Akademie herausgeschnitten. Möchtest du ihn haben?«
    Man sah Leia an, wie gerührt sie war, doch dann drückte sie die Finger ihres Sohnes über dem wertvollen Edelstein zusammen. »Daß du ihn mir geben möchtest, ist schon das schönste Geschenk. Aber ich brauche wirklich keine Juwelen und Schätze mehr. Ich möchte, daß du ihn behältst und für eine ganz besondere Gelegenheit aufbewahrst. Ich bin sicher, daß dir etwas einfällt.«
    Jacen errötete vor Scham, und seine Gesichtsfarbe wurde noch dunkler, als seine Mutter ihn zärtlich umarmte.
    Han Solo kam in den gemütlichen Speiseraum. Er hatte gerade geduscht und war hellwach. »Also Kinder, was steht heute auf dem Programm?«
    Jaina lief auf ihren Vater zu und umarmte ihn. »Hi, Dad! Wir wollen unseren alten Freund Zekk suchen und mit ihm zusammen was unternehmen.«
    »Dieser struppige kleine Lumpensammler?«, sagte Han mit einem verhaltenen Lächeln.
    »Er ist nicht struppig!«, sagte Jaina entrüstet.
    »He, ich hab’ nur Spaß gemacht«, beruhigte Han sie. »Paßt nur auf, daß ihr nicht in Schwierigkeiten geratet«, meinte Leia.
    »Schwierigkeiten?« Jacen blinzelte mit gespielter Unschuld.
    »Wir?«
    Leia nickte. »Vergeßt nicht, daß wir morgen Abend ein wichtiges diplomatisches Bankett geben. Ich möchte nicht, daß ihr euch in die Obhut eines Medidroiden begeben müßt, mit einem verstauchten Knöchel – oder etwas Schlimmerem.«
    3PO mischte sich ein, während er versuchte, den dunkelhaarigen Anakin langsam in ein ruhiges Nebenzimmer zu bugsieren. »Ich wünschte in der Tat, Sie würden mir erlauben, sie hier zu behalten, damit sie ihren Unterricht fortsetzen können, Mistress Leia. Hier wäre es auch viel sicherer.« Anakin schmollte, weil ihm ein Abenteuer mit seinem Bruder und seiner Schwester offensichtlich verwehrt werden sollte.
    MTD meldete sich von Lowbaccas Gürtel. »Nun, um ihre Sicherheit brauchst du dir keine Sorgen zu machen, mein ängstlicher Amtsbruder. Ich werde persönlich darauf acht geben, daß sie bei ihren Unternehmungen äußerste Vorsicht walten lassen. Du kannst dich auf mich verlassen.«
    Lowbacca brummte abschätzig, und Jaina hatte nicht den Eindruck, daß der Wookiee mit dem kleinen Übersetzerdroiden einer Meinung war.
     
    Draußen wartete Jaina neben Lowbacca, Tenel Ka und Jacen. Sie standen in einem der überfüllten Informationszentren für Coruscants Touristen, einem Deck, das aus dem grandiosen, pyramidenförmigen Palast herausragte. Würdenträger und Touristen aus der gesamten Galaxie kamen in die Hauptstadt, um hier ihr Geld auszugeben und die Parks, Museen, seltsamen Skulpturen und die Bauwerke zu besichtigen, die von alten außerirdischen Künstlern errichtet worden waren.
    Ein rechteckiger Fremdenführer-Droide schwebte auf seinen Repulsorlifts vorbei und plapperte in einem fort mit einer
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