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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Lebensunterhalt mit diesen Bergungsaktionen. Er suchte in den leerstehenden Gebäuden nach vergessenen Ausrüstungsgegenständen, nach wertvollen Metallstücken. Er fand alte Maschinenteile, die er an Erfinder verkaufte, Ersatzteile für alte Maschinen, obskure Dinge, aus denen Souvenirs gemacht wurden. Zekk hatte ein echtes Talent dafür, Stücke zu entdecken, die andere Schatzsucher jahrhundertelang übersehen hatten. Irgendwie wußte er, wo man suchen mußte, und das beinhaltete oft die unmöglichsten Orte.
    Sie stiegen eine Außentreppe hinab, die von der ständig die Wände herabtropfenden Flüssigkeit mit einem glitschigen Schleimteppich bedeckt war. Jacen hatte Mühe, die Stufen überhaupt zu erkennen. Als sie um die Ecke des Gebäudes bogen, blieb Zekk überrascht stehen. In dem schummrigen Licht, das von oben zu ihnen herabdrang, konnte Jacen einen merkwürdigen Haufen Schrott erkennen, der aus der Seite des Gebäudes herausragte. Zwischen zerborstenen Bauziegeln und nacktem Geflecht aus Durastahl hing dort – eine abgestürzte Transportfähre. Die herabhängenden Algen und die Pilze, die auf dem Rumpf wuchsen, ließen vermuten, daß sie schon sehr lange hier ruhte.
    »Wow!«, rief Zekk. »Was haben wir denn da?« Er eilte voraus und bahnte sich seinen Weg über einen teilweise zerstörten Steg. »Ich glaube es nicht! Dieses Wrack ist noch nicht einmal berührt worden. Seht ihr – ich habe schon wieder Glück!«
    »Das ist ein Luftschiff der Alten Republik«, sagte Jaina. »Mindestens siebzig Jahre alt. Die werden seit ich weiß nicht wie vielen Jahren nicht mehr gebaut. Was für ein Fund!«
    Tenel Ka und Lowie stützten das ächzende Wrack ab, während Zekk hineinkroch, um sich umzusehen. Er stocherte in den Lagerfächern herum, auf der Suche nach etwas Wertvollem. »Viele der Teile scheinen noch intakt. Die Maschine sieht gut aus. Oh Mann!«, rief er. »Und hier ist der Pilot. Sieht aus, als sei seine Fluglizenz abgelaufen.«
    Jacen, der ihm gefolgt war, sah ihm über die Schulter. Im Cockpit saß, noch immer angeschnallt, ein morsches Skelett.
    »Oh, seid doch bitte vorsichtig«, meldete sich MTD von Lowbaccas Gürtel. »Verlassene Fahrzeuge können extrem gefährlich sein – und ihr könntet euch schmutzig machen.«
    »War es das, was du uns zeigen wolltest, Zekk?«, fragte Tenel-Ka.
    Der ältere Junge richtete sich auf und stieß sich dabei den Kopf an einem herabhängenden Gitter. »Nein, das hier sehe ich selbst zum ersten Mal. Ich glaube, ich muß noch viel mehr Zeit hier unten verbringen.« Er grinste. Sein Gesicht war ölverschmiert und seine Hände dreckig. »Diese Sachen kann ich später noch bergen. Jetzt brauche ich eure Hilfe für etwas anderes. Kommt!«
    Zekk krabbelte aus dem Shuttlewrack und stützte sich an dem verrosteten Geländer des wackeligen Stegs ab. Er sah sich um und prägte sich die Stelle genau ein, damit er seinen Schatz später auch wiederfinden würde. Der Schädel des unglücklichen Piloten starrte sie aus leeren Augenhöhlen an.
    »Sieht wirklich danach aus, als hättest du ein Talent dafür, solche Dinge zu finden«, meinte Jacen anerkennend, als Zekk sie weiter vorwärts führte.
    »Ich habe ja genug Übung«, entgegnete Zekk. »Einige von uns begeben sich nämlich nicht regelmäßig auf die Reise zu anderen Planeten und gehen auch nicht ständig auf diplomatische Empfänge. Ich muß mich mit dem vergnügen, was da ist.«
    Als sie Zekks eigentliches Ziel endlich erreicht hatten, war es später Vormittag geworden. Der dunkelhaarige Junge rieb sich in freudiger Erwartung die Hände und wies dann in den Abgrund, der sich vor ihnen auftat. »Dort unten – könnt ihr es sehen?«
    Jacen beugte sich weit über die Kante, blickte hinab und sah eine verrostete Bauraupe, die an einer etwa zehn Meter entfernten Wand lehnte… völlig außer Reichweite. Bei der Raupe handelte es sich um eine kranähnliche mechanische Konstruktion, mit der man früher Gleise an den Seiten der Gebäude verlegt, die Wände geschrubbt, Reparaturen vorgenommen und Versiegelungen mit Durabeton ausgeführt hatte. Dieses Gefährt war jedoch vor mehr als einem Jahrhundert abgeschaltet worden und hatte seitdem vor sich hingerottet. Die Kettenglieder waren dicht mit Moos und Pilzbewuchs überzogen.
    Jacen fragte sich, warum sein Freund wohl Teile einer so alten und nutzlosen Maschine bergen wollte, doch dann sah er die buschige Masse, das Gewirr aus herausgerissenen Drähten und miteinander verflochtenen
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