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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Republik rasten heran und feuerten Lasersalven auf die Schatten-Akademie ab. Einige Schüsse trafen und hinterließen dunkle Blasterspuren auf dem äußeren Rumpf. Die Intensität des Solarspiegels hatte wahrscheinlich einige Schutzschilde zusammenbrechen lassen.
    Jaina tastete mit ihrem Geist nach Zekk. Sie konnte es noch immer nicht fassen, daß der gut aussehende, dunkelhaarige Straßenjunge das Potential zum Jedi-Ritter hatte. Oder zu einem dunklen Jedi, dachte sie voll Bitterkeit. Sie fühlte sich schuldig. »Er war unser Freund, und wir haben nie daran gedacht, daß er vielleicht auch ein Jedi werden könnte. Jetzt ist es zu spät.«
    Die Schiffe der Neuen Republik kreisten ihr Ziel ein und feuerten weitere Lasersalven ab. Plötzlich schoß die Schatten-Akademie mit einem hellen Lichtblitz vorwärts. Ihre Beschleunigung dehnte den Raum aus und verbog Sternenlinien. Dann war sie verschwunden, auf dem Weg zu ihrem unbekannten Versteck tief im imperialen Territorium.
    Die Schatten-Akademie war entkommen. Wie schon einmal.
    Jaina spürte einen Kloß im Hals. Und dieses Mal hatten die Imperialen einen Freund mitgenommen.
 

21
    Jaina stand mit ausgestreckten Händen neben Lowie am Beobachtungsfenster der Spiegelstation, so als versuche sie, die verschwundene Schatten-Akademie zurückzuziehen – und mit ihr auch Zekk. Doch abgesehen von ein paar Schiffen der Neuen Republik blieb der Weltraum an der Stelle, wo die Schatten-Akademie verschwunden war, hartnäckig leer.
    Sie ließ ihre Arme herabsinken und kniff die Augen zusammen, versuchte vergeblich die für sie so untypischen Tränen zurückzuhalten. Jaina sandte einen stummen Schrei aus: Geh nicht, Zekk! Komm zurück!
    Peckhum lehnte dicht neben ihr an der Wand, sprachlos und entsetzt. Seine Spiegel waren beschädigt, und Zekk hatte sich den Überresten des Imperiums angeschlossen. »Er ist fort«, flüsterte der alte Mann.
    Als Lowie ihr mitfühlend seine Hand auf die Schulter legte, spürte Jaina, wie Kraft und Optimismus langsam wieder zurückkehrten, als hätte jemand kühles Wasser auf eine brennende Wunde gegossen. Sie holte tief Atem und blickte abermals durch das Beobachtungsfenster, getrieben von dem vagen Gedanken, vielleicht doch noch irgendein Zeichen der Hoffnung zu entdecken.
    Sie entdeckte tatsächlich etwas. »Dort!«, fuhr sie auf und ergriff Lowies pelzigen Arm. »Hast du das gesehen?«
    Peckhum blinzelte, und der junge Wookiee grollte fragend.
    »Was ich gesehen habe?«, rief Jaina, die Lowies Reaktion auch ohne Hilfe des Übersetzerdroiden zu deuten wußte. »Sieh doch – da ist irgendetwas, genau dort, wo eben noch die Schatten-Akademie war.«
    Lowies gebrummte Antwort klang etwas zögerlich, aber MTD übersetzte sofort: »Master Lowbacca«, flötete er, »tut es leid, auch nur die Möglichkeit anzudeuten, aber könnte es sich nicht einfach um ein Schiff der Neuen Republik oder um eines der Schrottteile handeln, nach denen Sie gesucht haben?«
    »Auf keinen Fall.« Jaina schüttelte störrisch den Kopf. »Jedes Metallteil, das den Pfad der Schatten-Akademie gekreuzt hätte, wäre automatisch zerstört worden – genau wie dieses Shuttle, die Moon Dash .«
    Peckhum beugte sich über das Komsystem. »Seltsam. Dieses Objekt scheint ein Hilfesignal auszusenden – falls ich das hier richtig deute.«
    Lowies triumphierendes Gebrüll holte Chewbacca von der Hauptstabilisatoreneinheit, wo er versucht hatte, manuelle Reparaturen an dem Einstellungssystem der Spiegel vorzunehmen – ohne Erfolg.
    »Nicht sehr groß«, sagte Jaina, während sie die recht groben Scanner der Spiegelstation studierte. »Könnte vielleicht eine Rettungskapsel sein, was meint ihr?«
    Lowie sah zu seinem Onkel hoch, der eine negative Antwort grollte.
    »Sieht mir mehr nach einer Kurierkapsel aus«, sagte Peckhum. »Wo wir davon sprechen, die Sender arbeiten jetzt wieder korrekt, also warum benachrichtigen wir nicht die Flotte der Neuen Republik? Sie können es einsammeln, was immer es ist.«
    »Also gut«, sagte Jaina. »Worauf warten wir noch? Rufen wir Admiral Ackbar.«
    Lowie sandte die Nachricht, während Jaina noch immer voller Hoffnung auf den Schirm blickte.
    »Vor Jahren hat Onkel Luke mir einmal von einem seiner ersten Schüler erzählt, einem jungen Mann namens Kyp Durron, dem einmal die Flucht in einer solchen Kurierkapsel gelungen ist.« Jaina streckte ihre Sinne nach dem Objekt aus und versuchte jede noch so kleine Information mit der Macht zu erhaschen. Aber
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