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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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sie spürte nichts, was auf die Anwesenheit ihres dunkelhaarigen Freundes hingedeutet hätte.
    Sie hörte, wie Lowie einen leisen, traurigen Ton von sich gab, aber auch ohne seine Bestätigung wußte sie, daß sie Zekk nicht in diesem Behälter finden würden.
    Zumindest nicht lebendig.
     
    Jaina biß sich auf die Lippen und sah dem alten Peckhum über die Schulter, während er sein altes Schiff; die Lightning Rod, zurück nach Coruscant steuerte. Die freie Aussicht wurde allerdings von der haarigen Gestalt Chewbaccas empfindlich gestört, der den Kopilotensitz eingenommen hatte. Ungeduldig dachte sie an die geborgene Kurierkapsel der Schatten-Akademie, die noch immer luftdicht versiegelt war und wahrscheinlich eine Botschaft von Zekk enthielt. Am liebsten hätte sie Chewie und Peckhum zur Eile angetrieben, damit sie so schnell wie möglich nach Hause kam und dabei sein konnte, wenn der Behälter geöffnet wurde. Aber das wäre dumm gewesen, und unhöflich dazu. Die beiden schienen ihre Sorge zu verstehen und hatten die Lightning Rod schon bis an die Grenzen dessen belastet, was die Sicherheit zuließ. Im Maschinenraum gaben die Motoren ungehaltene klappernde Geräusche von sich. Jaina biß sich abermals auf die Lippe, Lowie saß schweigend und nachdenklich neben ihr. Nur die tiefen Eindrücke, die seine haarigen Finger in den schaumstoffgepolsterten Armlehnen hinterließen, sagten Jaina, daß der junge Wookiee eine ähnliche Anspannung spürte wie sie.
    Als sie wieder in die Atmosphäre eintraten, schloß Jaina die Augen und versuchte es mit einer von Onkel Lukes Entspannungsübungen, aber auch das schien nicht viel zu helfen.
    Endlich sagten ihr ein leichtes Holpern und das leiser werdende Pfeifen der Maschinen, daß die Lightning Rod eine der Landeplattformen von Imperial City erreicht hatte.
    Jaina sprang auf die Landeplattform hinunter ohne abzuwarten, bis die Ausstiegsrampe ganz ausgefahren war. Sie konnte sich nicht einmal erinnern, ihre Sicherheitsgurte gelöst oder die Ausstiegsluke geöffnet zu haben. Sofort entdeckte sie ihre Eltern, ihre Brüder und Tenel Ka, die neben einem anderen Schiff der Neuen Republik standen, das offenbar ebenfalls gerade gelandet war. Die Kurierkapsel aus der Schatten-Akademie wurde gerade ausgeladen. Jaina rannte auf ihre Familie zu.
    »Irgendwelche Anzeichen von Sprengsätzen oder Waffen?«, fragte Leia Admiral Ackbar, der seine Soldaten bei der Arbeit beaufsichtigte.
    »Absolut keine«, antwortete er. »Wir haben es gescannt, es ist sauber. Keine Sprengstoff-Fallen.«
    »Was ist mit biologischen Waffen?«, fragte Han. Der Admiral schüttelte seinen Fischkopf.
    »Also kann nichts Gefährliches drin sein«, sagte Jaina, die neben ihren Eltern stand. »Es ist von Zekk – ich kann es spüren.«
    Admiral Ackbar sah sie skeptisch an, aber sofort meldeten sich drei junge Stimmen gleichzeitig.
    »He, sie hat recht.«
    »Ich kann es auch spüren.«
    »Tatsache.«
    »Selbst wenn es so ist«, sagte der calamarianische Admiral. »Im Interesse der Sicherheit sollten wir vielleicht besser…«
    Jaina, die die Anspannung nicht länger ertragen konnte, schob sich an den beiden Wachtposten vorbei, die zwischen ihr und der Kapsel standen, und aktivierte den Öffnungsmechanismus. Mit einem Zischen entweichender Luft glitt die Doppelverschalung beiseite, um den Inhalt der Kapsel freizugeben – irgendein Apparat, ein kompliziertes Wirrwarr aus runden Plastahlteilen und Kabeln.
    »Was ist das?«, fragte Leia verblüfft.
    »Zurücktreten!«, rief Ackbar. Die Wachtposten zuckten zusammen, als erwarteten sie eine Explosion.
    Han warf einen Blick in die Kapsel und sah dann zu Chewbacca und Peckhum, die mittlerweile ebenfalls herangetreten waren. »Was meinst du, Chewie?«
    Chewbacca kratzte sich am Kopf und gab ein paar kurze, überrascht klingende Bell-Laute von sich.
    »Ja, für mich sieht es auch danach aus«, stimmte Han zu.
    »Und was ist es?«, fragte Jacen ungeduldig, da er dem Gespräch nicht folgen konnte.
    »Eine zentrale Multitaskingeinheit natürlich«, flüsterte Jaina gleichermaßen überrascht wie entzückt. »Von Zekk.«
    Hinter sich hörte sie ein zufriedenes Brummen. »Der Junge hat noch immer Wort gehalten«, murmelte der alte Peckhum.
    Dann, als hätte er nur auf sein Stichwort gewartet, erwachte summend ein Holoprojektor zum Leben. Genau über der Kapsel erschien ein kleines Holobild von Zekk. Jaina spürte einen stechenden Schmerz, als das kleine leuchtende Bild zu sprechen
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