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Wovon träumt ein Millionär?

Wovon träumt ein Millionär?

Titel: Wovon träumt ein Millionär?
Autoren: LAURA WRIGHT
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Körper hinabgleiten, bis er die hellen Löckchen zwischen ihren Beinen berührte. Als er nun aufreizend langsam über ihren empfindsamsten Punkt strich, sog Mary die Luft scharf ein.
    Sie wollte sich ihm nicht ergeben. Er verdiente ihre Begierde nicht, ihre totale und vollkommene Kapitulation.
    Aber ihre Lust war stärker als ihr Verstand. Leidenschaftlich warf sie den Kopf in den Nacken, als seine Berührungen ein überwältigendes Feuer der Lust in ihr entfachten und sie auf den Gipfel trugen. Ihr war bewusst, wie laut sie aufschrie, als er sie streichelte, tiefer in sie eindrang – doch es war ihr egal. Wie im Rausch presste sie die Hand auf das Laken und stellte sich vor, es wäre seine Haut, die sie berührte.
    Ethan betrachtete sie. Sein Blick war wild und zärtlich zugleich. Mit einem hungrigen Aufstöhnen drang er tief in sie ein, versank in ihr, füllte sie ganz aus. Die Heftigkeit des Höhepunktes ließ ihn erschauern, und jeder Muskel seines Körpers war angespannt.
    Unfassbar schöne Empfindungen durchströmten sie. Seufzend gab sie sich dem Taumel der Leidenschaft hin und ließ sich davontragen.
    Erschöpft und außer Atem, sank er schließlich auf sie und bettete den Kopf an ihrer Seite.
    Mary schloss die Augen. Doch schon kurz darauf schwand das Glücksgefühl, das sie kurz zuvor noch beherrscht hatte. Ihre Atemzüge normalisierten sich, und ihre Vernunft kehrte zurück – zusammen mit der Wut. Egal, wie sehr sich auch ihr Körper nach diesem Mann verzehrte. Bei Licht betrachtet, war das, was gerade zwischen ihnen geschehen war, nicht mehr als ein Geschäft.
    Übelkeit stieg in ihr auf, als sie an das Gespräch mit Ethan Curtis zurückdachte. An jenem Tag hatte er ihr ein Angebot unterbreitet, das sie nicht hatte ausschlagen können …
    „Sie sind ein eingebildeter Mistkerl, wissen Sie das eigentlich, Curtis?“, hatte sie zu ihm gesagt.
    Ethan hatte sich in seinem Ledersessel zurückgelehnt und sie kühl gemustert. „Ich denke, das haben wir jetzt festgestellt. Gehen Sie nun auf den Deal ein oder nicht?“
    Sein kurzes schwarzes Haar, seine tiefblauen Augen und die edle gerade Nase verliehen Ethan ein nahezu klassisch schönes Aussehen. Mary hatte nie zuvor einen Mann getroffen, der arroganter war – oder eine stärkere Ausstrahlung besaß.
    Sie hatte in seinem protzigen Büro, dessen Einrichtung vollständig aus Glas und Metall bestand, gestanden und sich bemüht, genauso entschlossen und kompromisslos zu sein wie er. „Ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich mit einer künstlichen Befruchtung einverstanden wäre.“
    „Wenn ich bloß wüsste, dass ich mich auf Ihr Wort verlassen kann …“
    „Sie reden von Anstand?“, hatte sie fassungslos hervorgestoßen. „Das soll wohl ein Witz sein?“
    Er lächelte süffisant. Er schien sie durchschaut, schien bis auf den Grund ihrer Seele geblickt zu haben und wusste, dass sie ihm am liebsten einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. „Um sicherzugehen, dass Ihr Teil der Abmachung erfüllt wird, werden wir es auf die altmodische Weise tun.“
    „Auf überhaupt gar keinen Fall.“
    Amüsiert hatte er sie gemustert. „Vielleicht gefällt es Ihnen ja sogar.“
    Verächtlich hatte sie den Atem ausgestoßen und erwidert: „Vielleicht. Aber wir werden es niemals erfahren. Ich werde nicht mit Ihnen schlafen, Mr. Curtis.“
    Sofort war der belustigte Ausdruck auf seinem Gesicht verschwunden. „Sie wollen, dass die Anklage gegen Ihren Vater fallen gelassen wird. Ich will ein Kind. Es ist ganz einfach.“
    Einfach. Dieses Wort schoss Mary nun durch den Kopf, als der Mann, der es vor einer Woche ausgesprochen hatte, sich von ihr löste und neben sie legte. Nichts an dieser Situation war einfach. Verstohlen beobachtete sie, wie er sich aufsetzte. Er wandte ihr den Rücken zu. Sie sah das Spiel seiner Muskeln und schluckte. War es möglich, jemanden zu verachten und gleichzeitig von ihm fasziniert zu sein?
    Seine Stimme riss sie aus den Gedanken. „Soll ich gehen?“
    Obwohl sie sich geschworen hatte, gleichgültig zu bleiben, spürte sie, wie die Wut in ihr kochte. Wut auf sich selbst und auf ihn. „Ja.“
    Ethan atmete tief durch. „Dann sehen wir uns morgen.“
    Ohne zu antworten, stand sie aus dem Bett auf und ging ins Badezimmer. Das war viel besser, als einfach liegen zu bleiben und die Laken verschämt bis unters Kinn zu ziehen. Schließlich war sie kein dummes kleines Mädchen mehr. Nein, sie hatte genau gewusst, was sie tat und warum sie
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