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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus
Autoren: Scotty
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Fiore und Roxy auch schon da. Sie zeigten sich von ihrer besten Seite und Nina war richtig stolz auf ihre Freunde. Sie konnte es nicht abwarten, ihnen zu erzählen, was sie auf dem Friedhof gesehen hatte. Vera und Giacomo wandten sich glücklich an die vier Kinder: »Wir freuen uns wirklich, dass unsere Tochter so nette Freunde gefunden hat.«
    Cesco schaute ihnen tief in die Augen und sagte mit ernster Stimme: »Ja, Nina ist bei uns in guten Händen.« Nina streckte ihm grinsend die Zunge raus und alle lachten aus vollem Hals.
    Am Abend kam der Moment des Abschieds. Um sieben Uhr waren Vera und Giacomo bereit zur Abreise. Vor der Tür umarmte Vera ihre Tochter noch einmal liebevoll. »Wir schreiben dir ganz bald. Denk dran, dass du in unseren Gedanken immer bei uns bist. Sobald wir ein bisschen Zeit haben ... «
    Nina unterbrach sie mit einem traurigen Grinsen und sagte: »Zeit braucht man, aber es gibt sie nicht.«
    Giacomo sah sie verwirrt an: »Es gibt sie nicht? Wer hat dir das denn beigebracht?«
    »Ich lerne viel, Papa. Und dann hat mir Opa ein paar ziemlich interessante Bücher hinterlassen ... «
    »Richtig so. Lern du schön fleißig«, sagte ihre Mutter zustimmend. »Und ruf Professor José an. Vielleicht kann er eine Zeit lang hierherkommen und dir dabei helfen. Du weißt ja selbst, dass du dieses Jahr viel lernen musst. Du bist jetzt nicht mehr in der Grundschule und die weiterführende Schule ist kein Kinderspiel.«
    »Ja, klar, das weiß ich«, antwortete Nina zerknirscht.
    »Und lern nicht nur Alchimie. Im Leben braucht man auch anderes«, ermahnte Giacomo sie ernst.
    »Ich weiß, ich weiß. Jetzt geht schon, sonst verpasst ihr noch das Flugzeug nach Moskau.« Während sie das sagte, zeigte sie ihrer Mutter den silbernen Würfel und gab ihr einen Kuss. »Den werd ich immer bei mir tragen«, versicherte sie ihr.
    Nina und Ljuba schauten ihnen hinterher und das Kindermädchen trocknete sich die Tränen mit einem großen weißen Taschentuch. Platon und Adonis hatten sich in eine Ecke verkrümelt und gaben keinen Mucks von sich. Nina blieb noch eine Weile reglos auf der Türschwelle stehen. Auch wenn sie auf der einen Seite sehr traurig war, dass ihre Eltern schon wieder abreisen mussten, hatte sie doch andererseits Eile, ihre Mission voranzutreiben.
    Sie wischte sich über die feuchten Augen und nahm einen tiefen Atemzug, als sie daran dachte, was es alles zu tun gab. Karkon hatte ihr das erste Zeichen seiner Rückkehr gesandt. Die Vision des Bösen Magiers saß ihr immer noch in den Knochen.
    Nina erzählte ihren vier Freunden aufgeregt, was auf dem Friedhof passiert war. Von einem Moment auf den anderen herrschte ein gespenstisches Schweigen in der Villa Espasia.
    Dann räusperte sich Cesco und schlug vor; »Lasst uns auch den Einäugigen überwachen. Sicher werden wir dadurch etwas herausfinden.«
    »Könntet ihr das übernehmen? Und denkt dran, kontrolliert auch den Löwen. Aber passt auf, dass sie euch nicht entdecken«, bat Nina. »Ich muss leider hier bleiben. Ich hab noch etwas Dringendes zu erledigen.«
    »Was denn?«, fragten die anderen sie neugierig.
    »Das erzähl ich euch morgen«, vertröstete Nina sie und tastete verstohlen nach dem silbernen Würfel in ihrer Tasche.
    Nina verabschiedete sich und schloss hinter ihnen die Tür.
    Sie eilte schnell in das Spiegelzimmer, um zu sehen, ob sie dort den anderen Würfel finden konnte. Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie es tun musste.
    Sie hatte gerade den halbmondförmigen Schlüssel in die schwere Holztür des Zimmers gesteckt, als sich eine seltsame und dunkle Vorahnung in ihr ausbreitete. Gefahr. Aber nun war es zu spät, umzukehren. Der Halbmond leuchtete auf und sein bläuliches, beruhigendes Licht reflektierte sich in den Spiegeln. Nina strich über die glatten, kühlen Glasflächen, die sanft nach rechts und links glitten und das Innere der Schränke freigaben.
    »Hier liegt Omas Schmuck, der Schmuck der Prinzessin Espasia«, murmelte sie.
    Sie wühlte zwischen funkelnden Ketten und Armreifen aus Gold und Diamanten. Und genau dort, wo sie das Kästchen mit dem Rauchring gefunden hatte, tief unter Schmuck und feinen Tüchern verborgen, entdeckte sie auf einmal den goldenen Würfel. Nina griff nach ihm und warf ihn in die Luft. Aus dem Gegenstand befreiten sich drei Töne: so, la, ti. Die drei fehlenden Noten. Die Würfel ließen zusammen also die sieben Noten einer Tonleiter erklingen.
    Als Nina den goldenen Würfel wieder auffing,
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