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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus
Autoren: Scotty
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bemerkte sie entsetzt, dass sich der Stern auf ihrer Handfläche verändert hatte und in rasendem Tempo immer dunkler wurde. Sie schwebte in großer Gefahr!
    »Karkon!«, rief sie und spürte, dass der Böse Magier ganz in ihrer Nähe war. Und tatsächlich! Ein eisiger Hauch, ein dunkles Raunen kündigte ihn an. Der Graf war hier. Er war zurückgekehrt. Wie bei ihrer ersten Begegnung, als er sich in den Reflexionen der Spiegel gezeigt hatte.
    Nina steckte hastig den Würfel in die Tasche, zog den Taldom Lux hervor und wappnete sich für den Kampf.
    Innerhalb weniger Sekunden wurden die Spiegel zuerst gelb, dann blutrot. Aus den Flammen tauchte die schreckliche Fratze des Magiers auf. Seine Augen waren zu zwei Schlitzen verengt und sein Lachen dröhnte wie ein Donnergrollen.
    »Hahahaaaaaaaa, dumme kleine Hexe! Du dachtest, du hättest mich unschädlich gemacht. Wie kannst du nur glauben, dass du den Teufel höchstpersönlich auslöschen kannst? Mach dich bereit ... deine letzte Stunde hat geschlagen.« Karkon schien stärker und entschlossener als je zuvor.
    Mit einem Mal verschwand sein Abbild von den Spiegeln. Der Halbmond erlosch und um Nina herum wurde es stockfinster.
    Doch nach wenigen Sekunden schoss vor ihr eine Flamme empor, die bis zur Decke reichte. In den Feuerzungen stand er: der Graf!
    »Ich habe keine Angst vor dir!«, rief Nina aus voller Kehle. Sie log schamlos, das wussten sie beide.
    Karkon hob den Pandemon Mortalis und kam ihr mit einem Satz bedrohlich nahe.
    Nina umfasste entschlossen den Griff des Taldom Lux, der die Form des Kopfes des magischen Gugivogels hatte, und drückte drei Mal auf die Augen aus Goasil, dem rosafarbenen Stein des Sechsten Mondes. Ein Strahl aus grellem Licht traf Karkons violetten Umhang. Der Magier drehte sich blitzschnell herum, öffnete seinen Mund und spuckte eine schwarze Flüssigkeit aus. Die aggressive Säure verteilte sich auf dem Holzfußboden und ätzte riesige Löcher hinein. Vor Entsetzen rutschte Nina der Taldom Lux aus der Hand und er fiel auf den Boden. Hastig riss Karkon das Zepter an sich. Der Stern auf Ninas Handfläche färbte sich tiefschwarz. Ihre Angst wurde unerträglich und ihr Herz pochte bis zum Hals.
    »Jetzt ist der Taldom Lux mein! Ich bin der mächtigste Magier des Universums und werde bald der Herrscher über alles sein!«, triumphierte der Graf siegessicher und lachte dröhnend.
    Aber Nina gab nicht auf. Sie nahm all ihren Mut zusammen, bückte sich flink, packte die großen Füße des Magiers und zog mit einem festen Ruck an ihnen. Karkon wankte und verlor das Gleichgewicht. Schnell streckte Nina ihre Hand aus und griff nach dem Taldom Lux.
    Sie drehte sich dreimal um sich selbst und begann, Strahlen brennenden Lichts auf den Bösewicht zu schießen.
    »Nimm das! Das! Und das!«, schrie Nina außer sich. Ein Strahl des Taldom Lux streifte den Pandemon Mortalis.
    Karkon bedeckte sein Gesicht mit dem purpurroten Mantel und erhob sich ächzend vom Boden. Nun schwebte er in der Luft wie eine riesige violette Fledermaus und kreiste über Ninas Kopf. »Du glaubst immer noch, dass du mich besiegen kannst? Nur weil du meine Aufzeichnungen gestohlen hast? Ahhahah, da liegst du falsch. Deine Anstrengungen waren umsonst, du kleines Biest. Du hast meine alchimistischen Formeln und die Dunkle Magie bis heute nicht verstanden und du wirst sie auch nie verstehen. Es wird dir nie gelingen, mich zu schlagen!«
    »Oh doch! Ich werde es schaffen! Ich bin Nina, die Enkelin von Professor Michail Mesinski«, schleuderte die junge Alchimistin dem Bösen Magier entgegen. Mit ihren Augen folgte sie den wogenden Bewegungen des Grafen und hielt den Taldom Lux fest in ihren Händen.
    »Gut, gut ... Du hast Mut, Mädchen. Aber denke daran, dass ich einen Jambir habe wie den deinen. Ich kann dir an jeden beliebigen Ort folgen und dich daran hindern, die letzten drei Geheimnisse aufzudecken. Auch wenn das Atanor nicht mehr in meinem Besitz ist, meine Magie ist so stark, dass ich schon längst einen Ersatz gefunden habe. Ahahahah, ahahah.« Das Lachen des Grafen dröhnte in Ninas Ohren. »Ich habe Hunderte, Tausende ewige Feuer! Hunderte, Tausende dir unbekannte Kräfte!« Karkons raue Stimme wurde immer schauerlicher.
    »Ich glaube dir kein Wort! Das Atanor ist mein! Das ewige Feuer ist im Taldom Lux! Das erste Element hilft dem Sechsten Mond bereits, denn die Kinder haben wieder begonnen, ihre Fantasie zu benutzen. Und das weißt du nur zu gut! Ich werde Xorax retten
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