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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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stummen Diener hängte. Unterwäsche und Socken landeten in der Wäschetruhe.
    Nun da sie nackt war, fühlte sie sich um einiges freier. Es war seltsam und noch immer neu, doch sie genoss dieses unbeschwerte Gefühl einfach.
    Mit großen Schritten verließ Andrea das Schlafzimmer und folgte dem Flur am Bade- und Gästezimmer vorbei, in die Küche.
    Die kleine Einbauküche war geräumiger als sie auf den ersten Blick wirkte. Mit einer Schiebetüre war sie mit dem Esszimmer verbunden und das wiederrum mit einer Schiebetüre mit dem Wohnzimmer, dass beinahe die Hälfte des oberen Stockwerkes ausmachte. Die große Glasfront zeigte in Richtung Südwesten, genauso wie die Dachterrasse und der Garten.
    Andrea machte sich etwas zu essen, packte ihre Teller auf ein Tablett und trug es durchs Esszimmer ins Wohnzimmer, wo sie es sich auf der Couch gemütlich machte. Während sie ihre Suppe auslöffelte, zappte sie gelangweilt durch die Programme nur um festzustellen, dass wieder einmal nichts Interessantes lief.
    Also holte sie sich ihren Laptop und überprüfte ihre Emailkonten und stolperte über eine Nachricht, die sich in den SPAM-Ordner verschoben hatte. Es war eine Benachrichtigung einer Singlewebsite, auf der sie ein Profil erstellt hatte, noch bevor sie Lina traf.
    Sie hatte also eine neue Nachricht auf der Seite. Andrea zuckte mit den Achseln und tippte die Adresse in das entsprechende Feld des Browsers ein. Auf der quietschbunten Seite suchte sie erst einmal die Felder für das Login und versuchte sich dann wieder an ihr Passwort zu erinnern.
    Nach zwei Versuchen hatte sie einen passenden User samt eines funktionierenden Passworts gefunden und sich eingeloggt.
    Ihre Seite war lieblos gestaltet. Es hatte sie damals nicht wirklich gekümmert. Es gab nur zwei Fotos von ihr und die gefielen Andrea eigentlich gar nicht. Doch wenigstens war das Pflichtprofil ordentlich ausgefüllt.
    Auf ihrer Pinnwand gab es unzählige Kommentare. Ausschließlich Männer. Kaum jemand machte sich die Mühe zu lesen, was sie wirklich suchte. Man sah das Bild und postete drauf los.
    Andrea seufzte und öffnete ihr Postfach. Hier bot sich das gleiche Bild. Unzählige Nachrichten von Männern. Manche seriös, viele schlüpfrig und ein paar sogar unverschämt. Teilweise gar mit Fotos. Das neue Mail war auch nicht besser und landete damit genauso wie alle anderen auch im Papierkorb.
    Gerade wollte sich Andrea ausloggen, als ihr Blick auf die Bilder der Besucher fiel, die in letzter Zeit ihre Seite besucht hatten. Unter ihnen war tatsächlich auch eine Frau zu finden.
    Sie wählte das Profil an und las es sich durch. Sie war drei Jahre jünger und hatte auch sonst nicht viel mit Andrea gemeinsam, außer dass sie beide nur Frauen suchten. Das Mädchen wohnte in Salzburg und damit nur eine gute halbe Stunde von ihr entfernt. Neben einer Beziehung suchte sie auch Sexfreundschaft und One-Night-Stands.
    Von der Gewissheit geführt, dass sie unbedingt mal wieder ein bisschen Spaß brauchte, schrieb Andrea eine Nachricht und schickte sie ab, ehe sie sich nochmals durch die Bilder klickte. Eines davon zeigte die andere im Bikini, doch Andrea hatte das Gefühl durch ihn hindurch sehen zu können.
    Ihre Hand streichelte wie beiläufig ihren Oberschenkel und drang langsam weiter nach oben. Als sie ihre Schamlippen erreichte, erschrak Andrea ob ihrer eigenen Berührung.
    »Ich bin mal wieder fällig«, sagte sie laut und hob den Laptop auf.
    Hier wollte sie das nicht erledigen, aber gemeinsam mit einem Bad, war die Entspannung gleich noch viel größer.
    Sie nahm den Laptop und einen zusammenklappbaren Tisch mit ins Bad und stellte ihn vor die Badewanne, ehe sie das Wasser aufdrehte. Andrea lief in ihr Schlafzimmer und kramte aus ihrer untersten Nachttischschublade den wasserfesten Vibrator hervor, ging dann wieder ins Wohnzimmer und holte das Ladekabel des Laptops.
    Als sie ins Bad zurückkehrte, hatte der Dampf bereits den Spiegel beschlagen lassen. Vorsichtig stieg sie ins Wasser und legte den Vibrator neben den Computer. Von einem Hängeregal nahm sie ein Schaumbad und gab etwas davon ins Wasser. Sofort breitete sich weißer Schaum aus und füllte die Wanne schneller, als es das Wasser vermochte.
    Schließlich war es genug. Die Temperatur passte und auch der Wasserstand war gut. Langsam ließ Andrea sich tiefer gleiten bis nur noch ihr Kopf und die Spitzen ihrer Brüste aus dem Wasser ragten. Sie liebte diese Wanne. Sie war viel größer als die in der
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