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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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gebräunt hatte.
    Die Straße endete an ihrem Haus, der Garten lag in Richtung eines kleinen Wäldchens und war nicht einsehbar. Das wollte sie in Zukunft nutzen und vielleicht eine Außensauna und einen kleinen Pool dort bauen lassen, den man dann, ohne neugierige Blicke befürchten zu müssen, nutzen konnte. Der hohe Zaun schützte zusätzlich vor Blicken von Wanderern, die den Weg durch den Wald begingen.
    Das Mutigste was sie bislang getan hatte, war sich nackt auf ihre Dachterrasse zu legen. Sie zeigte in die gleiche Richtung wie der Garten und ein Milchglasgeländer schützte auch hier vor neugierigen Blicken.
    Die Besuche mit Alexander in der Therme und der Sauna, hatte in Andrea die Begeisterung für den Naturismus geweckt. Aufgewachsen in der Wohnung mit ihrer Mutter und danach in der WG mit Alexander, war dieses Gefühl des Nacktseins ohne sexuellen Bezug eine wahre Befreiung.
    Mittlerweile schlief sie unbekleidet und verbrachte auch innerhalb des Hauses viel Zeit nackt. Im letzten Sommer hatte sie ein kleines Tal besucht, das ein Gebirgsbach gegraben hatte. Es war seit Jahren ein Anlaufpunkt für Nudisten, aber leider auch für Voyeure und Paare, die den Kick der Öffentlichkeit liebten.
    Dort hatte sie zufällig Aline und Lukas wieder getroffen, die sich dort ihre nahtlose Bräune holen wollten. Zuerst hatte man sich nicht erkannt, bis Aline schließlich zu ihr gekommen war und Andrea fragte, ob sie Alexander kenne. Erst dann erinnerte man sich an die Begegnung bei dem Fest, an dem das mit Lina in die Brüche ging. Als man sich dessen bewusst wurde, war die altbekannte Scheu wieder über sie hereingebrochen, doch die beiden waren sehr nett und hatten das Eis schnell gebrochen.
    Lukas besaß ein Haus auf der anderen Seite des Sees, an dem jetzt auch Andrea wohnte und gehörten damit noch zu ihrer Gemeinde. Das Pärchen lud Andrea und ihre Partnerin zu sich ein, doch sie musste zugeben zur Zeit wieder Single zu sein.
    In Ermangelung einer Freundin, hatte sie dann einfach Alexander mitgenommen und es wurde ein lustiger Abend an dem sie Gesellschaftsspiele spielten und über Filme diskutierten.
    Schnell hatten sich die beiden Frauen angefreundet und Andrea genoss es endlich wieder eine weibliche Vertraute zu haben, die in ihrer Nähe wohnte.
    Mit Alexander lief es seit der Aussprache wieder besser. Zwar konnte man nicht behaupten, dass wieder alles beim Alten wäre. Dazu vermied er viel zu offensichtlich jegliche Berührung und sah ihr auch selten in die Augen. Doch Andrea war sich sicher, dass es seiner generellen Unsicherheit geschuldet war und, dass er es nicht böse meinte.
    Vielleicht könnte sie ja Aline einmal für einen Besuch in der Therme begeistern. Oder wenn Alexander sie begleitete, vielleicht auch ein Besuch mitsamt ihrem Freund. Lukas war ihr etwas unheimlich, so schade sie das fand. Doch der ruhige Typ hatte etwas bedrohliches an sich, aber was es genau war, dessen war sich Andrea nicht sicher.
    Neulich war sie mit Aline shoppen und hatte ihr eine Hose gebracht, die sie probieren wollte. Aline hatte nur ihre Unterhose getragen und als sie sich umdrehte und in die Hose schlüpfte, hatte Andrea die großen Blutergüsse an ihrem Hintern und den Oberschenkeln deutlich sehen können.
    Sie war erschrocken und dachte als erstes daran, dass Lukas sie schlug. Es fiel ihr nicht leicht, Aline darauf anzusprechen, denn so etwas konnte die neue Freundschaft schnell zerbrechen lassen. Doch die junge Frau lachte nur.
    »Er mich schlagen? Hast du das Gefühl, ich stehe unter seinem Pantoffel?«, hatte sie schließlich gefragt.
    »Aber ich hab die blauen Flecken gesehen«, antwortete Andrea mit entschuldigendem Unterton.
    Aline blickte sich verschwörerisch um und beugte sich nach vorne. Ihr Mund war jetzt direkt neben Andreas Ohr und sie flüsterte: »Er schlägt mich, weil ich es will.«
    Erst hatte die Blonde nicht verstanden, doch dann war ihr ein Licht aufgegangen. Sie hatte den Mund aufgeklappt und sich verwundert umgesehen.
    »Ihr macht BDSM?«, fragte sie leise aber neugierig und Aline nickte.
    »Wir haben es vor einiger Zeit ausprobiert und ich muss gestehen, dass mich kaum etwas mehr befriedigt, als wenn er mir so richtig den Hintern versohlt hat. Das Brennen, noch Tage danach. Ich kann dir sagen, mein Höschen könnte man noch Tage danach auswringen.«
    Sie lachte und errötete gleichzeitig.
    »Ich kann mir nicht vorstellen wie man Schmerz in Lust verwandeln kann. Der Schmerz würde eher meine
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