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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner
Autoren: Mike Resnick
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Schiffe bekannt machte.
    Walli tauchte am zweiten Tag auf und spazierte in den Herzogspalast, als wäre sie nie fort gewesen, aber sie blieb auf Distanz zur Mannschaft der Teddy R. Ihre Einstellung schien es zu sein, dass sie keinen einzigen Schuss abgefeuert und somit jedes Recht hatte, sich auf der Station aufzuhalten, die zu zerstören man sie bezahlt hatte.
    Cole und Sharon mieteten ein Hotelzimmer, das ihnen nach den beengten Räumlichkeiten auf dem Schiff riesig vorkam. Forrice teilte seine Zeit zwischen dem molarischen Bordell und dem Stort-Tisch auf. Jacovic entdeckte vier weitere Teroni und verbrachte die meiste Zeit in ihrer Gesellschaft, und die übrigen Mannschaftsmitglieder fanden andere Möglichkeiten, sich zu amüsieren.
    Perez betrat das Kasino am dritten Tag und kam schnurstracks auf den Tisch des Platinherzogs zu, wo der Herzog, Cole, Sharon und David Copperfield mit ihren Getränken saßen.
    »Ich muss mit Ihnen reden, Sir«, sagte Perez. »Ist es privat, oder können wir gleich hier darüber sprechen?«, fragte Cole.
    »Daran ist nichts Privates«, antwortete Perez. »Sir, ich möchte eine Position an Bord der Theodore Roosevelt. Mir ist egal, wie unbedeutend sie ist, aber ich muss die Red Sphinx einfach verlassen.«
    »Was ist passiert?«
    »Ich sagte der Walküre, ich würde jeden Befehl verweigern, auf die Theodore Roosevelt zu schießen. Sie sperrte mich bis heute Morgen ins Schiffsgefängnis, ließ mich dann frei und erklärte mir, sie wünschte mich nicht an Bord wiederzusehen, was mir nur recht ist.«
    »Ich kann ihren Standpunkt verstehen«, sagte Cole. »Sie haben direkte Befehle Ihres Captains während einer militärischen Auseinandersetzung verweigert.«

    »Ich hatte mich verpflichtet, für Sie zu kämpfen, nicht gegen Sie, Sir«, wandte Perez ein. »Falls Sie mich nicht nehmen, bleibe ich auf Station Singapur, bis ich einen Platz auf einem anderen Schiff gefunden habe.«
    »Das ist kein Problem«, sagte Cole. »Wir haben inzwischen so viele Schiffe, dass ich mir ihre Namen bislang nicht merken kann.« Er seufzte. »Ja klar, wir finden einen Platz für Sie.«
    »Danke, Sir.«
    Perez wandte sich ab und ging zu einem der Spieltische.
    »Er ist ein guter Mann«, fand Cole.
    »Das ist Commander Jacovic auch«, sagte Sharon.
    »Ich weiß. Und wahrscheinlich haben wir in der laufenden Woche ein Dutzend weitere aufgesammelt«, sagte Cole.
    »Es scheint eine Schande, dass wir, sobald wir sie alle richtig in Form gebracht haben, nach wie vor nur Söldner sind, die ihre Dienste an den Höchstbietenden verhökern. Mit einer Streitmacht aus beinahe dreißig Schiffen müsste es doch Nützlicheres zu tun geben.«
    »Verdammt«, sagte der Herzog, »falls Sie sich nichts weiter wünschen als ein Ziel und eine Aufgabe, bezahle ich Sie, damit Sie gegen Fleet Admiral Garcia in den Krieg ziehen.«
    »Die Chancen werden von Woche zu Woche ein wenig besser«, sagte Cole lächelnd, »aber das Verhältnis beträgt nach wie vor ein paar hundert Millionen zu siebenundzwanzig.«
    »Nicht achtundzwanzig?«, fragte Sharon.
    »Sie war bereit, für Geld gegen uns zu kämpfen«, erläuterte Cole. »Für Geld zu kämpfen ist unser Geschäft geworden, und ich werde es ihr nicht vorhalten, aber sie gehört dadurch nicht mehr zu unserer Flotte.«
    »Nun, ich halte es ihr vor«, sagte der Herzog. »Sie hat sich nicht mal bei mir entschuldigt oder sonstwie die Beziehung zu mir in Ordnung gebracht. Sehen Sie nur, wie sie dort am Tisch sitzt und trinkt und spielt, als hielten wir uns nicht mal im selben Haus auf.«
    »Ich weiß, wie sie denkt«, sagte Cole. »Sie ist nicht der Meinung, dass sie sich für irgendetwas entschuldigen müsste.«
    »Sie sind ihr gegenüber einfach zu nachsichtig.«
    »Aller Wahrscheinlichkeit nach wären die meisten, wenn nicht alle Mannschaftsmitglieder der Teddy R ohne sie tot«, entgegnete Cole.. »Das gibt ihr Anrecht auf etwas Nachsicht.«
    Der Herzog schüttelte den Kopf. »Ich verstehe diese Haltung nicht.«
    »Ich dachte mal, ich täte es«, sagte Sharon. »Früher mal dachte ich, er wäre in sie verknallt, aber das traf gar nicht zu. Er erkennt einfach etwas Besonderes in ihr.«
    »Sie hat viele bewundernswerte Wesenszüge und Fähigkeiten«, meinte Cole. »Sie ist groß, und sie ist stark«, sagte der eindeutig unbeeindruckte Herzog. »Das ist Csonti auch.«
    »Sie ist viel mehr«, wandte Cole ein. »Als ich sie auf die Teddy R brachte, war die gesamte Mannschaft völlig gegen sie.
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