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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner
Autoren: Mike Resnick
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immer zum Teufel Sie es zu nennen belieben?«
    »Wir sind zu sechst«, antwortete Swenson, »aber wir sind die sechs größten und haben Einfluss auf unsere Kollegen.«
    »Wir wissen Ihren Patriotismus zu schätzen«, sagte Cole. »Mein Erster Offizier hält sich derzeit im Haus auf. Ich schicke ihn hier herein, sobald ich gehe, und Sie können gleich mit der Arbeit am Problem beginnen.«
    »Es erscheint mir seltsam, mich als Patrioten zu betrachten«, sagte Swenson, »oder die Verteidigung einer unabhängigen Raumstation in einem galaktischen Niemandsland als patriotische Tat.«
    »Sie leben hier«, wandte Cole ein. »Das bedeutet: Station Singapur ist Ihr Heimatland, und Sie verteidigen dieses gegen Invasoren, die es entweder zerstören oder Ihnen wegnehmen möchten. Welche andere Bezeichnung außer Patriotismus wüssten Sie dafür?«
    »So habe ich es noch nie betrachtet«, sagte Swenson.
    »Ich ebenfalls nicht«, fügte der Torqual hinzu.
    »Und ich wette, auch Karl der Große nicht«, fuhr Swenson fort. »Karl der Große?«, wiederholte Cole. »Ich habe keine Ahnung, wie sein Geburtsname lautet«,
    antwortete Swenson. »Er legte sich den Namen Karl der Große zu, als er an der Inneren Grenze eintraf.« »Besteht ein Grund, warum ich irgendetwas auf diesen Karl den Großen geben sollte?«, erkundigte sich Cole.
    »Er hat Csontis Flaggschiff und mehrere seiner übrigen Schiffe ausgerüstet«, erläuterte Swenson. »Er weiß alles darüber. Und er gehört zu uns.« Er lächelte kurz. »Das dürfte sich bald als praktisch erweisen, nicht wahr?«
    »Absolut!«, sagte der Herzog begeistert. »Sobald uns Karl der Große alles über Csontis Schiffe verraten hat, was wir wissen müssen, genießt er für eine Zeitspanne von einhundert Standardtagen unbeschränkten Kredit an der Bar.«
    Cole rief Forrice ins Büro und ging, als der Molarier gerade auf einer holografischen Karte aus dem Computer des Herzogs die genauen Stellen zeigte, die verstärkt werden mussten.
    Sharon Blacksmith hatte es übernommen, die Registrierung der Freiwilligen besser zu organisieren, und die Dinge liefen jetzt etwas glatter. Cole fragte auf der Teddy R nach, um zu sehen, ob irgendwelche Nachrichten über Csontis Verbleib vorlagen. Die Antwort fiel negativ aus.
    »Das könnte problematisch werden«, gestand er Jacovic gegenüber, als er sich im Kasino wieder zu dem Teroni gesellte. »Falls wir nicht wissen, wo wir Csonti und seine Flotte finden, dann kann ich auch keine tausend Schiffe gegen ihn ins Feld führen. Ich meine, verdammt, was passiert, falls ich sie in die eine Richtung führe und er aus einer anderen angreift?«
    »Die einzige Lösung besteht darin, einige Schiffe als Späher loszuschicken«, sagte Jacovic.
    »Ich weiß. Es gefällt mir nur nicht, mich auf Leute verlassen zu müssen, die ich nicht kenne und mit denen ich noch nicht zusammengearbeitet habe.«
    »Die Alternative lautet, Ihre gesamte Flotte rings um die Station in Stellung zu bringen.« Cole schüttelte den Kopf.
    »Falls wir ihn in geballter Formation draußen im Weltall stellen, haben wir einen gewaltigen Vorteil. Ballen wir uns jedoch rings um die Station, könnte er fünfzig Schiffe vernichten, ehe wir überhaupt mitkriegen, dass er da ist.
    Vergessen Sie nicht - furchtbar viele dieser Schiffe sind gerade mal Ein-, Zwei- oder Drei-Mann-Boote und wurden nicht dazu konstruiert, um Klopfern und Brennern militärischen Zuschnitts standzuhalten.«
    »Also schicken wir Späher los«, sagte Jacovic.
    »Genau so machen wir es«, pflichtete ihm Cole bei.
    »Da Sie schon genug zu tun haben«, sagte der Teroni und stand auf, »hole ich mir eine Liste unserer Freiwilligen von Colonel Blacksmith und schicke einige sofort los.« »Prima«, stimmte Cole zu. »Sie haben früher schon Späher eingesetzt, da bin ich sicher.«
    »Zuweilen.«
    »Gut. Dann wissen Sie ja, wie Sie sie aufstellen müssen.«
    Der Teroni ging zu Sharon hinüber, lud etliche Namen und Kontaktinformationen in seinen Taschencomputer und verließ das Kasino, um seine Späher zu suchen. Plötzlich näherten sich zwei stark bewaffnete Männer Coles Tisch und nahmen rechts und links von ihm Platz.
    »Hallo, Captain Cole«, sagte einer von ihnen.
    »Kenne ich Sie?«
    »Sie täten es gern«, sagte der andere. »Wir könnten Ihnen viel nützen.« »Wie?« »Wir haben in vielen Schlachten gekämpft wie der, die Sie gegen Csonti austragen werden.«
    »Und man kann Sie anwerben ?«
    »Wir sind nicht billig, aber wir
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