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William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

Titel: William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)
Autoren: Alfons Th. Seeboth
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gesehen habe als Finger an meiner Hand.«
    Sarah machte ein trauriges Gesicht, als sie es hörte, und versuchte, schnell das Thema zu wechseln. »Freust du dich schon auf die Schule? Ich habe etwas Angst, weißt du, ich bin die erste Hexe mit einem Fabelwesen und ich werde ein ganzes Jahr früher als üblich eingeschult.«
    Ihre Eltern lauschten und hörten den beiden zu.
    »Du hast aber einen Vorteil, du kennst dich in der magischen Welt aus. Ich habe erst gestern Morgen erfahren, dass ich ein Magier bin, das heißt, Nildani sagt, zum größten Teil sei ich ein Druide. Aber am meisten freue ich mich schon auf Alchemie und Kräuterkunde«, erwiderte William.
    Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, dabei spürte er, wie glücklich Nildani war, dass sie nicht der einzige Drache war. Er freute sich mit ihr.
    » Es tut mir leid, aber wir sollten langsam los. Ich weiß, dass du dich sehr darüber freust, dass du nicht alleine an der Schule sein wirst. «
    » Alleine wäre ich nicht gewesen, aber ein alter Drache ist natürlich kein Ersatz, da ich mit ihm nicht spielen kann. «
    »Wir müssen uns leider verabschieden, sonst macht sich unsere Gastfamilie noch Sorgen. Wir sehen uns dann spätestens in der Schule. Nildani und ich wollen diesen Ort bald verlassen. Ich werde dir dann eine Fledermaus oder einen Falken schicken, damit du weißt, wo wir uns bis zum Schulbeginn aufhalten«, versprach William dem Mädchen.
    »Das wäre nett, denn ich kenne hier keinen in Deutschland, weißt du, ich komme aus England, genauer gesagt aus London. Ich freue mich schon auf jeden Brief, den du mir schicken wirst. Ich werde dann auch sofort zurückschreiben.«
    William reichte allen zum Abschied die Hand und die beiden bulligen Typen schienen erleichtert zu sein, dass er ging und sie nicht auch noch auf ihn aufpassen mussten. Nildani sprang auf seinen Rücken, kletterte vorsichtig auf seine Schultern und verwandelte sich wieder in einen Umhang. William nahm die Taschen mit den Sportsachen, und sie gingen hinaus. Sie wollten sich beeilen, um sich bei Rumalda und Charly sehen zu lassen, denn die machten sich bestimmt schon Sorgen. Als sie den Laden betraten, standen da auch zwei Typen in der gleichen Uniform, wie eben bei Sarah, aber auch der Kerl, der William am Arm g epackt hatte. Als sie hereinkamen, hörten sie, wie Rumalda sagte: »Wir wissen nicht, wann er wiederkommt und wir geben kein Eigentum ohne Erlaubnis einfach so heraus!«
    William blaffte gleich los: »Sind Sie schon wieder gekommen, um mir den Arm zu brechen? Ich habe Ihnen gesagt, ich verkaufe das Buch nicht, es gehört nun mir!«
    Die beiden Uniformierten schauten den Buchhändler entgeistert an und Nathiron plapperte was von: »Der Junge spinnt doch! Außerdem kann er doch gar nicht beweisen, dass er das Buch rechtmäßig gekauft hat.«
    Einer der Uniformierten meckerte. »Selbst wenn der Junge Ihnen nicht beweisen kann, dass er das Buch gekauft hat, gibt es Ihnen nicht das Recht, einen Mitbürger tätlich anzugreifen! Das wird noch ein Nachspiel für Sie haben, Nathiron!«
    William ging hinter den Tresen, wo seine drei Koffer standen, und holte das Alchemiebuch heraus. Er behielt es in der Hand und nahm aus einem Goldbeutel die Quittung. Auf ihr stand  genau eingetragen, welches Werk er gekauft hatte und dass es vom Umtausch ausgeschlossen sei. William gab sie den Männern in den seltsamen Uniformen und zeigte ihnen das Buch.
    Mit flinken Fingern griff Nathiron nach dem Buch. Jedoch vergeblich, die beiden Uniformierten gaben William alles zurück. »Der Junge ist der rechtmäßige Besitzer des Alchemiebuchs! Die Quittung bestätigt das. Das kommt, wenn man seinen A ngestellten anweist, solche Quittungen auszustellen, damit ja nichts umgetauscht werden kann. Und wegen des tätlichen Angriffs auf den Jungen bekommen Sie noch Post vom Großinquisitor!«
    Wütend verließ Mr Nathiron den Laden und knallte die Tür heftig hinter sich zu. Von draußen hörten sie ihn fluchen. »Das wird der Junge noch bereuen. Mit mir macht man so etwas nicht!«
    Die beiden uniformierten Männer entschuldigten sich bei allen Anwesenden. »Es tut uns leid, aber wir sind leider verpflichtet, solchen Dingen nachzugehen.«
    »Ist schon okay, so soll es ja auch sein«, entgegnete William und verstaute seine eingekauften Sachen in einem der großen Koffer.
    Als die Männer die Drachenballausrüstung sahen, staunten sie. »Es wird wieder Drachenball in der Schule gespielt?«
    »Ja, wird es!«,
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