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William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)

Titel: William von Saargnagel und der purpurne Traum (Episode 1 - Eine besondere Begegnung)
Autoren: Alfons Th. Seeboth
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du kannst es nicht mehr ändern. Wir sollten jetzt schleunigst den Rest einkaufen und zusehen, dass wir in die Grafschaft kommen. «
    »Du hast recht! Außerdem kannst du dich in den Wäldern frei bewegen, ohne dass du dich dauernd verstecken musst. «
    Vor einem Geschäft für Arbeitskleidung blieb William stehen. Über der Ladentür stand in goldener Schrift: Bruno Hinkelstein, Arbeitskleidung und Alchemiebedarf aller Art . Sie gingen hinein und waren die Einzigen im Laden.
    Ein großer, junger Mann kam auf sie zu und begrüßte sie. »Hallo ich bin Bruno, was benötigen Sie?«
    William lächelte ihn freundlich an und gab ihm die Einkaufsliste von der Schule. »Bitte auch den Satz Kessel aus Silber, und hier habe ich noch eine kleine Liste, um selbstgesammelte Trüffel und Kräuter zu reiben und zu konservieren.«
    Bruno Hinkelstein nickte nur stumm und studierte die Liste. Nach einer Weile fragte er: »Brauchen Sie einen Besen oder einen fliegenden Teppich?«
    Dieses Mal war William vorsichtiger und log lieber. »Nein, ich benötige keinen Besen.«
    »Schade, ich habe ein paar äußerst schnelle Rennbesen aus England reinbekommen. Die sind fantastisch«, versicherte ihm Bruno und schien enttäuscht zu sein. »Die Kräuter und Pilzreiben habe ich auch, jeweils ein Set aus Kupfer, Messing und Silber? Zinn kann ich nicht empfehlen, da es oft Gifte abgibt, die die Tränke beim Brauen verfälschen«, erklärte Bruno.
    »Wir nehmen je ein Set, aber bitte auch ein Set Messingkessel«, antwortete ihm William.
    Bruno reichte ihm ein Bündel Kleidung. »Sie müssen noch die Arbeitskleidung anprobieren.«
    William schaute sich hilflos um. Er wusste, wenn er den Umhang ablegte, wäre Nildani wieder ein Drache. » Ich muss es ihm sagen. Damit er die Tür abschließt. «
    » Ja, ich glaube, das ist besser. «
    »Könnten Sie bitte für kurze Zeit die Tür abschließen und das Rollo herunterziehen?«, bat William den Ladenbesitzer.
    Etwas verwundert verriegelte Mr Hinkelstein die Ladentür und verdunkelte die Fenster. William nahm den Umhang von seinen Schultern, legte ihn auf den Stuhl, worauf sich Nildani sofort zurück in einen Drachen verwandelte.
    Mr Hinkelstein starrte den kleinen himmelblauen Drachen an. Er benötigte eine Weile, bis er sich wieder fing. »Ihr zwei seid klug, dass dein Drache sich im Verborgenen hält.«
    Nachdem William alles anprobiert hatte und es passte, tarnte sich Nildani wieder auf seinen Schultern.
    Zögernd öffnete Mr Hinkelstein die Ladentür und zog das Rollo wieder hoch. Zurück hinter dem Tresen rechnete er den Einkauf zusammen. »Das macht hundertsiebenundzwanzig Goldstücke und siebenundachtzig Silberlinge. Sollen wir Ihren Einkauf an eine der Schulen ausliefern? War mir übrigens eine große Ehre, Euch zwei kennenzulernen.«
    William bezahlte alles und erwiderte: »Bitte liefern Sie unseren Einkauf in den Laden von Fräulein Rumalda. Kann man bei Ihnen auch Ware nachbestellen?«
    »Wenn sie noch etwas benötigen oder vergessen haben, schicken Sie uns eine Fledermaus oder einen Falken mit ihrer B estellung. Wir senden Ihnen dann sofort das zu, was Sie benötigen«, erwiderte Mr Hinkelstein.
    William bedankte und verabschiedete sich. »Vielen Dank für die Auskunft. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.«
    Vor Mr Hinkelsteins Geschäft kam ihnen ein schlaksiger Junge entgegen, der William mit voller Absicht anrempelte. Sofort pöbelte der Junge rum: »Kannst du Idiot nicht aufpassen?«
    William ignorierte ihn einfach, er wollte keinen Ärger. Aber der Junge schien sich da erst recht genötigt zu fühlen, Streit anzufangen. »Dreckiger Druide, kannst du dich noch nicht mal entschuldigen, oder was? Bist du etwa taubstumm oder nicht ganz richtig im Kopf?«
    » Schlag zu, du hast keine Einladung bekommen, also kannst du nicht von der Schule fliegen! «
    Das ließ sich William nicht zweimal sagen. Er drehte sich um und verpasste dem Jungen einen kräftigen Kinnhaken, der daraufhin mit voller Wucht zu Boden ging. Im selben Moment kamen die Eltern des Jungen um die Ecke. Aufgebracht wollten sie auf William losgehen.
    Mr Hinkelstein, der aus seinem Laden trat, um nach dem rechten zu schauen, hinderte sie daran. »Ihr Junge hat selbst Schuld. Er hat den jungen Druiden aufs Übelste beleidigt. Ihr Sohn kann froh sein, dass der junge Mann ihn nicht in eine rosa Blume verzauberte.« Mr Hinkelstein signalisierte William mit einer Handbewegung, dass er verschwinden sollte, was für William
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