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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Isabella Frey
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Hölle hast du es nicht einfach gesagt?«, brach es aus Lena heraus. Konnte es wirklich so einfach sein? Ihre Knie wurden weich. Sie griff nach dem Rand der Arbeitsfläche, um sich irgendwie aufrecht zu halten. »Wieso hast du mir nicht geschrieben? Irgendetwas?«
    »Tja, das habe ich meinen idiotischen Bruder auch gefragt, als ich ihn am nächsten Mittag gesehen habe. Ein Häufchen Elend, das sage ich dir.« Steffie rutschte von ihrem Barhocker und zwinkerte Lena zu. »Hat mich definitiv graue Haare gekostet, es aus ihm herauszulocken. Ich glaube, so einen Unsinn habe ich niemals in meinem Leben zuvor gehört. Noch nicht mal, als Flo Schluss gemacht hat, weil er sich irgendwie entliebt hätte.«
    Steffie stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste Sebastians Wange und winkte Lena zu. Sie drückte Sebastian ihre Tasche in die Hand. »Ich lasse euch jetzt wirklich alleine. Den Rest kann nur er dir erklären, weil ich es einfach nicht checke.«
    Lena erwischte sich dabei, wie sie Steffie zuwinkte. Ihr Lächeln erstarrte, als die Tür hinter Sebastians kleiner Schwester zufiel und sie allein waren.
    »Du hast auch nie etwas von einer kleinen Schwester erzählt«, fügte sie hinzu. »Du solltest es mir also besser so erklären, dass ich es verstehe.«
    Sein Blick wanderte über sie hinweg zu dem Bild, das genau über dem Tresen hing, in dem allerlei Köstlichkeiten auf Kundschaft warteten. »Du hast es also wirklich machen lassen?«
    »Dein Freund ist wirklich talentiert«, gab sie zurück und folgte seinem Blick. Sie liebte dieses Bild von sich, auch wenn sie mehr als unsicher gewesen war, als sie Modell gesessen hatte. Das Ergebnis hatte sie selbst überrascht, weil es stilvoll war und erotisch zugleich, und weil es perfekt in dieses Café passte. »Du musst zugeben, dass er es noch etwas besser arrangiert hat als du damals.«
    »Le petit plaisir« , fügte er wie in Gedanken hinzu. »Ich mag dein Konzept. Und es steckt gar nicht so viel von Markus darin, wie ich befürchtet hatte.«
    »Es ist mein Café, Sebastian«, erinnerte sie ihn und straffte die Schultern. Sie würde jetzt sicher nicht vor ihm einknicken. Oder ihn spüren lassen, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. »Du lenkst ab, fällt dir das auf?«
    Er atmete tief durch. »Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, Lena. Ich habe mich einfach nur angegriffen gefühlt, als du mir nicht vertraut hast. Ich hätte es dir einfach sagen sollen, aber irgendwie … irgendwie wollte ich, dass du mir auch so vertraust. Es war idiotisch. Ich dachte, ich hätte bereits alles getan, um mir dein Vertrauen zu verdienen. Ich habe darüber vergessen, dass man sich Vertrauen immer wieder neu erwerben muss. Irgendwie … irgendwie hat in diesem Augenblick mein Verstand ausgesetzt.«
    Sie erwiderte seinen Blick. Ihr Puls begann schneller zu schlagen, hämmerte geradezu. »Klingt nicht gerade überzeugend.«
    »Ich war wütend. Du warst der erste Mensch seit Becky, der mir nahegekommen ist. Ich wollte es dir nie zeigen, weil du ja Max hattest. Darum habe ich dir nichts von mir erzählt. Ich wollte dir nicht noch unnötige Gewissensbisse verschaffen, wenn du zu ihm zurückgehst.« Er schüttelte den Kopf, presste die Lippen zusammen und streckte seine Hand aus. »Ich habe mich gefühlt wie bei Becky. Sie wollte immer alles wissen, all diese unbedeutenden Kleinigkeiten. Hat uns auch nichts geholfen, als es aus war. Ich hatte gehofft, dass es bei uns anders geht. Keine idiotischen Kleinigkeiten, kein dauerndes Reden über Nebensächlichkeiten, keine Trennung. So dumm das klingt.«
    Lena verstand seine Geste auch ohne Worte. Sie atmete tief durch, ehe sie die Sicherheit ihres Tresens aufgab und zu ihm herumkam. »Das tut es wirklich.«
    Er wirkte verloren, zuckte mit den Schultern und senkte den Blick. »Lena, ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Ich wusste von Anfang an, dass ich dich wieder verlieren würde. Und ich würde es dir wirklich nicht verdenken, wenn du nichts mehr von mir wissen willst. Es war einfach dämlich.«
    »Schön, dass du das auch einsiehst.« Sie betrachtete sein Gesicht, diese wunderschönen Gesichtszüge, die scharf geschnittene Nase, diese weichen Lippen. »Du hättest es mir an diesem Tag einfach nur sagen können. Du hättest irgendwann zuvor durchblicken lassen können, was in dir vorgeht. Dass du Angst davor hast, wieder dasselbe zu erleben wie mit Becky. Versprichst du mir, dass du in Zukunft den Mund
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