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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Isabella Frey
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zurück.
    »Ich habe dir gesagt, dass ich nicht treu sein kann. Ist es das, was dich stört? Lena, lass uns darüber reden wie zwei vernünftige Menschen!«
    Sie hasste diesen Satz. Max hatte genau dasselbe gesagt, als er ihr die Affäre mit Kikki gestanden hatte. »Darum geht es nicht, Sebastian. Es wäre okay für mich, wenn du es im Spiel tust. Wenn ich dabei bin. Aber nicht, wenn du sie heimlich … wenn sie bei dir …«
    »Beruhige dich, Lena, verdammt noch mal!« Er wollte nach ihr greifen, aber Lena wehrte ihn mit einer schnellen Handbewegung ab. Sie stolperte einen Schritt zurück.
    »Du hättest es mir wenigstens sagen können! Ich verlange ja noch nicht einmal von dir, mir treu zu sein!« Sie war im Grunde ja selbst schuld daran, aber das machte es nicht besser. »Aber nur weil du gerne ein Dom sein willst oder was auch immer, heißt das noch lange nicht, dass du mit meinen Gefühlen spielen darfst!«
    Jetzt veränderte sich seine Miene doch. Von einem Augenblick auf den anderen war diese Offenheit verschwunden. »Lena, bitte. Es ist nicht so, wie du denkst. Wieso unterstellst du mir so etwas?«
    »Ich unterstelle dir nichts. Könntest du mir erklären, was die Schminksachen in deinem Bad zu bedeuten haben? Diese Pillenpackung?«
    »Lena, Süße, ich dachte, du vertraust mir!«
    »Du bildest dir also ein, dass du dir alles herausnehmen kannst? Wieso erklärst du es mir nicht einfach?«
    »Du hast wohl vergessen, dass ich nicht der Beziehungstyp bin. Sondern mehr das reiche Arschlosch, das mit Frauen spielt und sich nimmt, was er bekommen kann. Eine Frau für jeden Wochentag und die Dauerfreundin noch dazu«, sagte er dann und grinste sie breit an. Sein zynischer Tonfall traf sie mitten ins Herz. Nur seinen Augen fehlte dieses Funkeln, für das sie ihn so liebte. Geliebt hatte. »Lena, du hast eindeutig zu romantische Vorstellungen von dieser Welt. Ich bin nicht der Typ für romantische Abende, Verantwortung, Familie und all den Quatsch. Ende der Ansage.«
    Sein kalter Tonfall gab ihr den Rest. »Und ich bin nicht der Typ für Spielchen. Ich will wenigstens Ehrlichkeit erwarten können von den Menschen in meinem Leben«, entgegnete sie und reckte das Kinn. »Spar dir die Mühe. Ich frühstücke zu Hause. Und ruf ja nicht an.«
    »Kannst du haben. Ich gebe dir nur einen Ratschlag für die Zukunft. Mach so etwas nie wieder, okay? Es ist verdammt leichtsinnig, einfach so zu einem Typen nach Hause zu gehen. In einen Raum, der schallisoliert ist. Ohne irgendeine Sicherheit dafür, dass er dich auch wieder gehen lässt.«
    »Danke, Lektion gelernt.« Sie drehte sich energisch um und ließ ihn stehen, ohne irgendein Abschiedswort. Alles in ihr fühlte sich nur noch leer an. Leer und zerrissen, am Boden zerstört.
    ***
    Sebastian schenkte sich einen Whisky ein, kaum dass er ihre Schritte nicht mehr hörte. Am liebsten hätte er dieses Glas in seiner Hand zerdrückt, nur um die Wut irgendwo loszuwerden. Er nahm die Flasche mit, griff im Vorbeigehen sein Handy, setzte sich hinaus auf die Terrasse und starrte auf das Display in der vergeblichen Hoffnung darauf, dass sie anrief.
    Wieso vertraute sie ihm nicht einfach? Wenn er ihr sagte, dass es keine Freundin gab, dann war das so. Wenn sie ihm bei einer solchen Kleinigkeit schon nicht vertraute, wie sollte dann der ganze Rest ihrer Beziehung funktionieren? Er nippte an dem bernsteinfarbenen Getränk und genoss die Schärfe, die seine Kehle hinunterrann. Er suchte Brittas Nummer heraus und tippte eine Nachricht für sie. Britta würde ihm niemals eine Szene machen wegen irgendeiner anderen.
    Weil Britta selber vergeben war. Weil Britta und er keine Beziehung hatten. Oder was auch immer das mit Lena hätte werden sollen. Er trank einen weiteren Schluck und schenkte sich nach. Wieso kam sie auf einmal doch damit an, wo sie doch jedes Mal ganz klar nein gesagt hatte, sobald er das Gespräch auf eine Beziehung gebracht hatte? Das passte gar nicht zusammen. Er hatte versucht, sich damit abzufinden, dass sie ihm nicht gehörte.
    Er leerte das Glas, schenkte nach und starrte auf sein Handy. Die Nachricht an Britta hatte er immer noch nicht abgeschickt. Er verstand auch nicht, was ihn davon abhielt, sie endlich zu senden.
    Wieso hatte Lena ihm diese Szene gemacht? Nur weil er nicht damit herausrücken wollte, wem diese Zahnbürste in seinem Bad gehörte? Wenn sie wegen einer solchen Kleinigkeit herumzickte, konnte aus ihrer Beziehung nichts werden. Er würde ganz sicher nicht
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