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Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition)

Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition)

Titel: Heimlich Fee 3: Wie die Geburtstagsfeier in Gefahr geriet (German Edition)
Autoren: Thilo
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Wenn man als neunjähriges Menschenmädchen heimlich auf ein Feeninternat geht, entstehen Probleme. Da führt kein Weg dran vorbei. Am liebsten möchte man den ganzen Tag lang von nichts anderem reden als von Einhörnern, Zwergen und Zaubersprüchen. Aber außerhalb der Feenwelt ist das strengstens verboten. Versteht ihr?
    Nein? Dann erkläre ich es euch genauer. Also, ich bin das neunjährige Menschenmädchen, von dem hier die Rede ist: Amanda Birnbaum.
    Ich verbringe fünf Tage die Woche im Feeninternat Rosentau. Wie ich da hinkomme, erzähle ich euch später. Der Unterricht ist jedenfalls übelstgenial! Wir lernen Zaubern und wie man sich gegen Muffeltrolle verteidigt, aber auch alles über Steine und Kristalle. Nicht zu vergessen: Einhornreiten!
    Problematisch sind vielmehr die Wochenenden. Unserer Direktorin, Fortunea Tautropf, musste ich nämlich versprechen, ja nichts über die Feenwelt auszuplaudern. Zu Hause bei meinem Vater darf ich das neue Internat daher mit keinem Sterbenswörtchen erwähnen.
    Versucht das mal durchzuhalten! Das ist sauschwer! Manchmal träume ich davon, wie ich mit einem Riesenschild um den Bauch durch unsere Stadt laufe, auf dem in grellpinken Buchstaben steht:
    Damit ihr’s nur wisst,
    ich bin auf einem Feeninternat!
    Das sind tolle Träume, sage ich euch! Darin glotzen dann alle ganz blöd – besonders die fiesen Zwillinge Jill und Justin aus meinem alten Internat.
    Stellt euch vor, man würde einen Pavian mit einem Esel kreuzen. Das Ergebnis wäre eine genaue Kopie von Justin. Der hat mich monatelang im Unterricht geärgert und gekniffen.
    Mit seiner Schwester Jill musste ich mir das Zimmer teilen. Die ist nicht ganz so grob, aber eigentlich noch viel gemeiner. Und weil ihr Vater Multimillionär ist und der Schule einen Stall und vier Pferde geschenkt hat, tanzen alle nach ihrer Pfeife.
    Sie hat die anderen Mädchen vor die Wahl gestellt: Wollt ihr lieber auf den Pferden reiten oder mit Amanda befreundet sein? Was glaubt ihr wohl, wofür sich diese Schnepfen entschieden haben? Richtig! Nicht für mich.
    Deshalb bekomme ich bei meinen Träumen jedes Mal ein wohlig warmes Gefühl im Bauch. Wenn die alle das Schild lesen und ihnen vor Staunen der Mund so weit aufsteht, dass es reinregnet.
    Aber nicht, dass ihr glaubt, die Zeit im Haus Lindenhof war immer so schrecklich gewesen. Es wurde erst richtig schlimm, als Emma weggezogen ist. Emma war meine beste Freundin. Nein, eigentlich ist sie das immer noch. Nur ist sie nicht ein paar Straßen weitergezogen, auch nicht in die nächste Stadt. Ihre Eltern meinten, unbedingt nach Neuseeland auswandern zu müssen.
    Bei Emma in Neuseeland ist alles anders – hatte ich das schon mal erwähnt? Wenn es bei uns warm ist, ist es dort kalt. Wenn wir schlafen gehen, stehen sie auf. Neuseeland liegt nämlich genau am anderen Ende der Welt. Mit dem Flugzeug braucht man mindestens achtundzwanzig Stunden.
    Weil sie so weit weg lebt, habe ich es bisher auch geschafft, ihr die Feenwelt zu verheimlichen. Ja, ich fühle mich schäbig deswegen! Beim Chatten darf ich ihr noch nicht mal von Nelly, meiner besten Feenfreundin, etwas schreiben. Oder von Mia und Kimi und der Sache mit dem gestohlenen Diamantring.
    Obwohl ich jedes Wochenende bei Papa verbringe, habe ich natürlich auch eine Mutter. Sie wohnt genau gegenüber von Papas Haus auf der anderen Seite des Sees in einer schicken, aber winzigen Dachwohnung.
    Ihr kennt sie sicher: Jorinde Birnbaum, die berühmte Fotografin! Meine Mama fliegt immer durch die Weltgeschichte und knipst Topmodels in New York oder London oder einer anderen großen Stadt. Wenn sie dann doch mal zu Hause ist, braucht sie Ruhe.
    Mein Vater, Zacharias Birnbaum, ist ein völlig unberühmter Erfinder. Weil er aber fast immer schweißt und sägt und hämmert, gibt es in unserem Haus vieles, nur keine Ruhe. Und außer meinem Kinderzimmer auch keinen einzigen Raum, in dem nicht eine halb fertige Maschine oder Schrauben herumliegen. Deshalb sind meine Eltern zwar noch verheiratet, wohnen aber getrennt.
    Wenn mal beide da sind und nichts erfinden oder fotografieren müssen, haben wir drei eine tolle Zeit. Aber dann gehen sie sich schnell wieder auf die Nerven und jeder zieht sich in seine vier Wände zurück.
    Wegen dieses Durcheinanders ist es für mich auch leichter als für andere Neunjährige, meine Eltern anzuflunkern. Die denken ja, ich bin weiterhin auf dem Menscheninternat. Da fährt mich mein Vater jeden Sonntagabend hin. Ich
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