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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Isabella Frey
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sich heranließ? Dafür, dass sie für ihn nur eine Affäre war? Er hatte noch mit keiner Silbe erwähnt, dass es etwas Festeres mit ihnen beiden werden könnte. Wenn man von den Andeutungen absah, die er damals an der Promenade gemacht hatte. Oder diesen gespielten Bemerkungen auf dem Sommerfest seiner Schwester. Oder der Tatsache, dass seine Augen glänzten, wenn er sie ansah, und bei Britta nicht.
    Er zuckte mit den Schultern und wandte den Blick ab. »Doch, auf eine gewisse Weise. Ich hätte sie vor ihm schützen sollen.«
    »Wie hättest du das anstellen sollen? Sie einsperren, bis sie sich eines Besseren besinnt? Sei nicht kindisch, Sebastian. Wir treffen alle unsere eigenen Entscheidungen. Sie wollte mit diesem Typen zusammen sein.« Lena kniff die Augen zusammen. »Ich nehme doch an, dass ihr immer noch Kontakt habt?«
    »Ich habe ihr mehr als einmal gesagt, dass sie sich an mich wenden kann, wenn irgendetwas ist«, gab er zu und zuckte noch einmal mit den Schultern, als ob er sich selbst klarmachen wollte, dass es ihm nichts ausmachte, was mit seiner Exfreundin passierte. »Wir schreiben uns ab und zu. Und wir haben immer noch ein altes Codewort, aus unseren gemeinsamen Zeiten, das sie verwenden könnte, wenn sie wirklich von ihm wegwollte.«
    »Von dem er nichts weiß?«
    »Soweit ich das überblicken kann, nein.«
    Lena griff nach seiner Hand und drückte sie beruhigend. »Also ist doch alles in Ordnung, Sebastian. Du hast für sie getan, was in deiner Macht steht. Du passt immer noch auf sie auf. Was immer sonst passiert, ist Beckys Entscheidung, an der du nichts ändern kannst.«
    »Ich wünschte, dem wäre so.«
    »Sebastian, kann es sein, dass du deswegen ein Problem mit Markus’ Vorschlag hattest? Weil du sie damals hergegeben hast? Und sie nicht bei dir geblieben ist?« Das würde in der Tat eine ganze Menge erklären. Seine Vorsicht. Seinen Widerwillen, was Markus anging. Seine Angst davor, dass irgendjemand etwas gegen ihren Willen tun können. Dass er schon wieder jemanden verlieren konnte, den er mochte.
    Er senkte den Kopf. »Das geht dich nichts an, Lena.«
    »Doch, tut es. Wenn du und ich … wenn du willst, dass wir eine Zukunft haben, will ich wissen, wie du zu dem geworden bist, der du jetzt bist.«
    »Ich bin hier der Psychologe, klar?« Er stand auf, nahm die Schachtel an sich und ging in Richtung Küche. Dann hielt er inne. »Was hast du gerade gesagt, Lena?«
    Sie hatte die Freundschaft mit Felicitas schon für diese Sache aufs Spiel gesetzt. Sie hatte Max’ dauernde Versuche, sich zu entschuldigen, zurückgewiesen. Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, hatte sie ihre Entscheidung eigentlich schon lange getroffen. Wenn sie es jetzt nicht sagte, würde sie es vielleicht niemals tun.
    »Dass ich für unsere Beziehung nur dann eine Chance sehe, wenn wir ehrlich miteinander umgehen, Sebastian. Und dazu gehört, dass ich mehr über dich wissen will«, wiederholte sie und fühlte sich mit jedem Wort sicherer. »Ich liebe dich, Sebastian. Ich weiß nicht, wohin uns das alles noch führt, aber ich würde gern mehr haben.«
    »Trotz allem?«, flüsterte er so leise, dass sie es kaum hörte. »Lena, meinst du das ernst?«
    »Würde ich es sonst sagen?« Sie schaute zu ihm auf. Er war ihr in so vielem immer noch ein Rätsel, aber diese kleine Geschichte aus seiner Vergangenheit erklärte einiges. »Sebastian, ich habe keine Ahnung, wie das passiert ist und wieso, aber ich liebe dich. Trotz allem. Obwohl ich gerade nicht weiß, wie es morgen weitergehen soll.«
    Vorsichtig griff er unter ihr Kinn, so als wäre sie etwas Zerbrechliches, etwas, was er nur durch seine Kraft zerdrücken konnte. »Lena, du weißt gar nicht, was für ein Geschenk du mir gerade machst.«
    Sie schloss die Augen, genoss seinen Daumen, der ihr sanft über die Lippen fuhr.
    »Lena, Süße, ich liebe dich auch. Du bist eine wunderbare Frau. Du bist das Beste, was mir in meinem Leben bisher passiert ist.« Sie fühlte seine Lippen auf ihren. Er küsste sie sanft und zärtlich, saugte an ihrer Unterlippe, bis sie sich ihm freiwillig öffnete. Dann erst drang seine Zunge in sie ein und erkundete ihren Mund, so als ob er sie zuvor noch niemals geküsst hätte.
    Lena drängte sich an ihn und hoffte einfach nur, dass dieser Augenblick nicht aufhörte.
    ***
    Lena seufzte unterdrückt, als Sebastian sie hochhob und in sein Bett hinübertrug. Er konnte es immer noch kaum glauben, was sie gesagt hatte. Es fühlte sich so unwirklich
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