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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Isabella Frey
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Sie hat neuerdings ihre Liebe zu Nadeln entdeckt. Weißt du, wie ich sie zurückgelassen habe? Sie wartet in ihrem Käfig darauf, dass ich sie endlich benutze.«
    Sebastian hielt abrupt inne, drehte sich jedoch nicht um. Nur an der Art, wie er seinen Rücken durchdrückte, spürte Lena seine Anspannung.
    »Du warst schon immer gut in einer einzigen Sache: Wenn es hart auf hart kommt, weichst du aus, ziehst den Schwanz ein und rennst weg. Das wird deine Kleine schon noch merken«, fuhr Jens fort.
    Lena hatte keine Ahnung, wie sie die Kraft aufbrachte, aber sie schaffte es tatsächlich, Sebastian mit sich zu ziehen, ehe er irgendetwas Unüberlegtes tun konnte. Sie verstand nicht wirklich, was Jens meinte. Nur dass er provozierte, das war allzu klar. Sie zerrte Sebastian aus dem Klub zu seinem Auto, nahm ihm den Autoschlüssel ab und schubste ihn in Richtung Beifahrertür.
    »Ich fahre, Sebastian. Keine Widerrede«, fügte sie hinzu und schloss die Hand entschlossen um den Schlüssel. »Ab ins Auto mit dir. Mir ist kalt.«

Kapitel 21
    Sebastian brach endlich das unangenehme Schweigen, das die ganze Autofahrt über geherrscht hatte. Einmal abgesehen von gelegentlichen Flüchen, wenn ihr Vordermann an einer roten Ampel nicht schnell genug losgefahren war, hatte er nichts gesagt. »Ich wollte nicht, dass du das mitansehen musstest, Lena. Wasser? Kaffee?«
    »Beides, danke.« Lena kuschelte sich auf seine riesige Couch und zog die Füße an. Stumm beobachtete sie ihn dabei, wie er die Getränke vorbereitete. Dann öffnete er einen der Küchenschränke und holte etwas aus dem obersten Fach heraus. Sie kniff die Augen zusammen.
    Sebastian balancierte die Getränke auf einem bunten Tablett in das Wohnzimmer. Unter den Arm hatte er eine Pappschachtel geklemmt.
    »Wenn du es unbedingt wissen willst, Lena …«, setzte er an. Er stellte das Tablett und die Schachtel auf den Tisch und setzte sich dann neben sie. »Das ist nichts, worauf ich stolz bin.«
    »Und das hat was genau mit diesem Typen zu tun?« Lena trank einen Schluck und wartete darauf, dass er die Schachtel öffnete. Sebastian jedoch blickte an ihr vorbei ins Leere.
    »Es gibt einen Grund, wieso wir uns nicht mögen. Dieser Grund heißt Rebecca.« Seine Hände zitterten. Er hob den Deckel der Pappschachtel hoch. Ein Foto lag ganz oben in der Kiste. Es zeigte eine junge Frau in Jeans und T-Shirt, die in die Kamera lachte.
    »Becky war meine erste große Liebe. Wir haben uns im ersten Semester kennengelernt. Sie hat Maschinenbau studiert. Sie war großartig. Frech, munter und für jeden Unsinn zu haben.«
    Er nickte Lena aufmunternd zu. Sie griff nach dem Foto und betrachtete es aus der Nähe. Becky trug ihre dunkelblonden Haare kinnlang und mit roten Strähnen. Sie strahlte schon auf dem Foto Durchsetzungskraft aus.
    »Becky war es auch, die als Erste anfing, Dinge beim Sex auszuprobieren. Wir haben gemeinsam diese Art der Liebe für uns entdeckt. Nur leider war sie auch hier schneller als ich, kompromissloser. Wenn Becky etwas machen wollte, musste es ganz oder gar nicht geschehen.«
    In Lenas Magen breitete sich Kälte aus. Sie konnte sich jetzt schon vorstellen, wohin dieses Gespräch führen würde.
    »Ich konnte ihr damals nicht das geben, was sie sich gewünscht hätte. Dann hat sie Jens getroffen.«
    »Den ich heute auch getroffen habe?«, folgerte Lena tonlos und legte das Foto zurück in die Schachtel. Sie wollte gar nicht wissen, welche Erinnerungen an seine Freundin Sebastian sonst noch aufbewahrte.
    »Sehr richtig, das war Jens. Wenn du mich fragst, dann hat er sie kaputtgemacht.« Sebastian schnaubte verächtlich. »Ja, sie behauptet immer noch, sie wäre mit ihm glücklich, aber ganz ehrlich? Er hat ihr verboten zu arbeiten. Er spielt zu Hause den großen Pascha, und sie macht alles, was er will. Keine Limits, keine Tabus, keine Grenzen.«
    Seine zittrigen Finger griffen nach der Pappschachtel. Er zog sie schützend an sich. »Anfangs habe ich um sie gekämpft. Aber ich kann ihr einfach nicht geben, was sie will, immer noch nicht.«
    »Liebst du sie noch?«
    »Auf eine gewisse Weise, ja.« Ihre Blicke trafen sich. »Sie war meine erste große Liebe, Lena. Natürlich liebe ich sie noch. Anders als damals, keine Frage, aber ich liebe sie noch.«
    »Aber du bist nicht dafür verantwortlich, was sie jetzt mit ihrem Leben anstellt, Sebastian.«
    Verdammte rosarote Brille. Wieso suchte sie nun auch noch Entschuldigungen für ihn? Dafür, dass er sie nicht an
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