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1539 - In der Eastside

Titel: 1539 - In der Eastside
Autoren: Unbekannt
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In der Eastside
     
    Von Geschäftmachern - und von einem verehrungswürdigen Wesen
     
    von Marianne Sydow
     
    Gegenwärtig, d. h. im Sommer des Jahres 1171 NGZ, beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen. Und so läuft nicht nur in der Milchstraße, sondern auch im galaktischen Umfeld die Suche nach ES auf vollen Touren.
    Es gibt aber noch andere Dinge, mit denen sich die ehemaligen Unsterblichen befassen. Während Perry Rhodan sich um das Schicksal von Frau und Tochter besorgt zeigt und Atlan sich um das Wohl der Arkoniden kümmert, ist Ronald Tekener zusammen mit Dao-Lin-H’ay, der berühmten Kartanin, dunklen Geschäften auf der Spur.
    Das ungleiche Paar interessiert sich außerdem für ein Wesen, das die Linguiden als verehrungswürdig ansehen. Der Schauplatz dieser Recherchen liegt IN DER EASTSIDE ...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay - Die zwei ungleichen Partner interessieren sich für dunkle Geschäfte und für einen mysteriösen Mächtigen.
    Mei-Mei-H’ar - Höchste Frau der Kartanin.
    Han-Shui-P’on - Ein Kommandant erstattet Bericht.
    Perry Rhodan - Der Terraner entlohnt die Friedensstifter.
    Siliyit - Ein Blue von Kyrd.
    1.
     
    20.5.1171 NGZ, Kartan
    „Es gibt Neuigkeiten", sagte Dao-Lin-H’ay, kaum daß sie das Zimmer betreten hatte. „Ein Raumschiff ist gelandet."
    Ronald Tekener warf einen bezeichnenden Blick zum Fenster hin.
    Sie befanden sich im Zentrum des kartanischen Sternenreichs. Das Hotel, in dem sie sich eingemietet hatten, stand am oberen Rand der Schlucht, in die die Kartanin ihre Hauptstadt hineingebaut hatten. Der Raumhafen von Tozinkartan lag draußen auf der Hochebene, weit von der Stadt entfernt. Vor allem nachts konnte man sehr häufig Raumschiffe und Fähren beobachten.
    Im Augenblick sah man allerdings so gut wie gar nichts. In Tozinkartan herrschte Sommer.
    Man merkte das in erster Linie daran, daß es wie aus Kannen goß. „Dieses Raumschiff kommt aus Sayaaron", erklärte Dao-Lin-H’ay. „Der Kommandant hat sich zur Berichterstattung bei den Hohen Frauen angemeldet."
    Ronald Tekener pfiff leise durch die Zähne. „Da würde ich gerne zuhören", sagte er. „Aber das werden die Hohen Frauen sicher nicht gestatten."
    „Es wäre immerhin einen Versuch wert", erwiderte die Kartanin gelassen. „Dann wissen wir wenigstens, woran wir sind. Im Notfall gibt es immer noch ein paar Fäden, an denen ich ziehen kann."
    Fäden nennt sie das? dachte der Terraner amüsiert. Es sind wohl eher Stricke, und jeder davon wäre dick genug, daß man den betreffenden Kartanin daran aufknüpfen könnte!
    Es war noch gar nicht lange her, da hatte man der ehemaligen Voica hier, auf Kartan, das Amt der Höchsten Frau angetragen. Dao-Lin-H’ay hatte abgelehnt.
    Tekener fragte sich, ob die Kartanin wohl wenigstens ansatzweise ahnten, wie knapp sie damals dem Unheil entronnen waren.
    Sie hätte hier aufgeräumt, dachte er belustigt. Oh, und wie sie aufgeräumt hätte! Sie hätte einen Steptanz auf den Zehen der Familienoberhäupter aufgeführt, daß den werten Damen Hören und Sehen vergangen wäre!
    Die Außenhandelsbilanz der Familie M’en, mit der der Terraner sich gerade befaßt hatte, verschwand vom Bildschirm. Statt dessen tauchte dort das Gesicht einer offiziell dreinblickenden Kartanin auf. „Gib mir eine Verbindung mit Mei-Mei-H’ar", forderte Dao-Lin-H’ay, die für umständliche Formalitäten nichts übrig hatte.
    Die junge Kartanin legte die Ohren an - nur für einen kurzen Augenblick, bis sie Dao-Lin-H’ay erkannt hatte.
    Danach bemühte sie sich intensiv darum, gelassen zu wirken. Es gelang ihr nicht ganz. „Die Höchste Frau Mei-Mei-H’ar ist im Augenblick nicht erreichbar", behauptete sie und deutete dabei im Tonfall und in der Wahl der Worte an, daß die ehemalige Voica sich gefälligst ebenfalls einer etwas respektvolleren Ausdrucksweise befleißigen sollte.
    Dao-Lin-H’ay nahm es zur
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