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Wie Yoga heilt

Wie Yoga heilt

Titel: Wie Yoga heilt
Autoren: Tara Stiles
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Unterleib, das Zwerchfell und den Brustkorb, am Rückenmark entlang bis zum Hals hoch und endet im Gehirn. Er verbindet im wörtlichen Sinne Geist und Körper. Seit 1997 behandelt man Epilepsie-Patienten durch die Stimulation des Vagusnervs. Dazu wird ihnen eine Art Schrittmacher in den Brustkorb eingepflanzt. Derzeit denkt man über die Anwendung bei klinischen Depressionen nach. Glücklicherweise gibt es aber auch eine noninvasive Methode, den Vagusnerv zu stimulieren und die Verbindung zwischen Körper und Geist auf Trab zu bringen. Die Ujjayi-Atmung, oft auch als »Darth-Vader-Atmung« bezeichnet, regt den Vagusnerv an und löst damit Signale aus, die glücklich machen. Wenn du beim Yoga tief ein- und ausatmest, schickt dein Vagusnerv Botschaften zwischen deinem zentralen Nervensystem und deinen wichtigsten Organen hin und her. Das Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet; es hilft uns zu entspannen und senkt sowohl den Blutdruck als auch den Kortisolspiegel und damit den Stresspegel. Wir haben also jederzeit unser körpereigenes, stets einsatzbereites Antistressmittel dabei. Um darauf zugreifen zu können, brauchen wir nur tief zu atmen.
    Wenn wir auf die Welt kommen, stecken wir voller Rohpotenzial. Wir können unser Leben damit verbringen, dieses Potenzial zu verleugnen und uns hinter Hemmungen und Ängsten zu verstecken. Oder wir stellen uns der Aufgabe, unsere Individualität zu kultivieren, unsere Talente zu entwickeln und zu sehen, was wir aus uns selbst machen können.
    Ich glaube fest daran: Wenn genug Menschen die transformierende und heilende Kraft eines regelmäßigen Yoga-Trainings begreifen und erfahren, wird unsere Kultur nicht nur von Grund auf gesunden. Wir werden auch mitfühlender uns selbst und anderen gegenüber – glücklicher, fröhlich und lebendig.
    Willst du es versuchen?
    Der siebenfache Nutzen des Yoga
    Körperlich: Die Yoga-Bewegungen formen einen aufrechten, schlanken, starken und souveränen Körper.
    Mental: Die tiefe Atmung versetzt den Geist wieder in seinen natürlichen Zustand: ruhig, konzentriert und hellwach.
    Psychisch: Die Konzentration auf das Innere zeigt uns unsere Neigungen und Verhaltensweisen auf. Unsere Gewohnheiten auf der Matte sind dieselben wie in unserem Leben. Wenn wir das erkennen, haben wir die Wahl: Wer will ich sein? Wir erschaffen uns jeden Tag neu. Regelmäßiges Üben verleiht dir einen klaren Geist und die Inspiration und den Mut, dein Leben kontinuierlich zu verbessern und zu bereichern.
    Neurologisch: Wenn dein Gehirn auf Yoga eingestellt ist, kommt dein neurologisches System wieder ins Gleichgewicht. Es wird darauf konditioniert, dich ganz natürlich zu einem gesünderen Lebensstil zu lenken. Unsere Körper werden unaufhörlich neu verdrahtet, so dass uns das, was wir üben, immer leichter fällt. Wenn wir versuchen, einen gesunden, ausgewogenen Lebensstil zu praktizieren, werden wir zu einem gesunden, ausgewogenen Lebensstil finden.
    Intuition: Sind Körper und Geist angespannt, wird die Intuition zugeschüttet und der Körper schaltet in den puren Überlebensmodus. Yoga schafft physisch Raum im Körper, löst Spannungen und beruhigt den Geist. So kann deine Intuition wieder an die Oberfläche kommen und dich führen.
    Kreativität: Die Kreativität beginnt zu fließen, wenn Körper und Geist mentale Blockaden auflösen. Wenn Stressoren vorhanden sind, ob durch körperliche Anspannung oder geistige Unklarheiten, zeigt sich die Kreativität nicht gern. Schmilzt der Stress dahin, kann sich die Kreativität wieder frei entfalten und spielen.
    Verbundenheit: Yoga ist praktizierte Verbundenheit. Welche Einstellung du auch zu deiner Spiritualität hast, Yoga zu machen erinnert dich daran, dass wir alle miteinander verbunden sind. Wir sind hier, um uns gegenseitig zu helfen, und haben enormes Potenzial, wenn wir nett zueinander sind.

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    Teil  1
    Wirf dich in Pose!

    Y oga besteht aus einer Reihe ineinander übergehender Stellungen, die dazu gedacht sind, Körper und Geist zu heilen. Der Atem gibt dabei den Weg vor. Diese Stellungen sind voller Bewegung – ob du aktiv in die nächste Stellung gleitest oder einfach nur atmest, während du in derselben Haltung verweilst. Das tiefe Ein- und Ausatmen erweckt die Stellungen zum Leben und bringt dich mit deinem ganzen Selbst in Einklang.
    Wenn du in der gesamten Bewegung ruhig atmest, kann alles einfach fließen. Der Körper öffnet sich und gewinnt an Kraft, ohne Widerstand zu leisten. Der Geist
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