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Wie Yoga heilt

Wie Yoga heilt

Titel: Wie Yoga heilt
Autoren: Tara Stiles
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konzentriert und beruhigt sich. Das Achten auf den Atem und die bewusste Bewegung unterscheiden die heilende Kraft des Yoga von anderen Formen körperlicher Betätigung wie Sport, Gymnastik oder Tanz.
    Yoga ist eine Bewegungsmeditation, die dein inneres und äußeres Selbst miteinander verbindet. Die Konzentration auf den Atem ist das Herzstück jeder Art von Meditation. Das gilt auch für den Yoga. Im Yoga ist nichts statisch oder festgefahren.
    Ein korrekter Ansatz für die physische Ausrichtung des Körpers ist wichtig, schon aus Gründen der Sicherheit und der therapeutischen Wirksamkeit. Extreme Stellungen sind aber nicht das Ziel. Wenn du dich mit deiner Atmung bewegst, zeigt dir dein Körper, wie weit er gehen kann. Und du bist entspannt genug, um über diesen Punkt hinaus nichts zu erzwingen. Beim Yoga fängst du genau dort an, wo du stehst, und du bist jeden Tag woanders.

1. Was ist Yoga?
    Yoga bedeutet Einssein. Der Sanskrit-Begriff »Yoga« hat viele verschiedene Bedeutungen: sich vereinen, etwas verbinden, etwas betrachten und in etwas vertieft sein. Wenn wir regelmäßig Yoga praktizieren, bringen wir unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele in Einklang. Wir verbinden uns mit uns selbst, und wir verbinden uns auf eine bedeutungsvollere Weise mit anderen Menschen und mit der Welt, in der wir leben. Es ist, als ob du ein Meeting mit deinem ganzen Selbst einberufen würdest, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.
    Yoga ist das ultimative Selbststudium. Mit Yoga tauchen wir täglich tief in unser Inneres ein. Wenn wir wieder auftauchen, sind wir erfrischt und bereit für alles, was kommen mag. Yoga geht viel weiter als die bloße Dehnung. So wie du in deinem Körper lebst (und ihn erlebst), so lebst du auch in deinem Geist. Umgekehrt ganz genauso. Was ich damit meine? Wenn dein Geist angespannt ist, ist dein Körper angespannt, und das setzt sich wie eine Kettenreaktion durch dein gesamtes Leben fort. Wenn dein Geist aus dem Gleichgewicht ist, ist dein Körper aus dem Gleichgewicht, und dein ganzes Leben kann außer Kontrolle geraten. Wenn dein Geist dagegen ruhig, offen und konzentriert ist, werden dein Körper und dein Leben das ebenfalls widerspiegeln und sich entsprechend erweitern und ausdehnen.
    Yoga zeigt uns, wie wir unseren Geist dazu bringen, uns ein Leben lang zu dienen. Wenn wir das nicht tun, kann der Geist in viele destruktive Richtungen abdriften. Bekommen wir den »Affengeist« jedoch in den Griff, sind unsere Möglichkeiten grenzenlos. Begrenzungen verschwinden, und das Leben weitet sich aus … umso mehr, je öfter du übst.
    Zenspiration
    Es gibt keinen Grund zur Eile. Du hast dein ganzes Leben Zeit zu üben. Also freu dich, dass du bist, wo du gerade bist. Jedes Mal, wenn du übst, bist du woanders.
    Warum du mir das glauben solltest? Weil ich nicht die Einzige bin, die vom Nutzen des Yoga überzeugt ist. Viele Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben Yoga und Meditation untersucht. Sie haben nur bestätigt, was wir, die es praktizieren, längst wissen: Ein regelmäßiges Yoga-Training baut Stress ab, beruhigt den Geist, macht glücklicher, lindert Schmerzen, steigert die geistige Leistungsfähigkeit, heilt und wirkt vorbeugend gegen alle möglichen Krankheiten und Beschwerden. Yoga ist eine Übungsmethode für ein besseres Leben – Atemzug um Atemzug.
    Eine (sehr) kurze Geschichte des Yoga
    Niemand weiß genau, wann man begann, Yoga zu praktizieren. Das ergibt auch Sinn, denn Yoga ist etwas, was schon immer existiert hat und in jedem von uns steckt. Traditionell diente Yoga dazu, sich mit dem Absoluten zu verbinden. Dadurch erkennen wir an, dass das Absolute in unserem Inneren zu finden ist. Yoga verbindet Körper, Geist und Seele zu einer Einheit. Wie Erde, Wasser und Luft ist auch Yoga ein Element, das in uns enthalten ist. Im Industal im Nordwesten von Indien zeigen in Stein geritzte Figuren, die über fünftausend Jahre alt sind, Yoga-Stellungen. Einem weit verbreiteten Irrglauben zufolge ist Yoga aus dem Hinduismus hervorgegangen. Die religiösen Strukturen des Hinduismus entwickelten sich jedoch viel später und integrierten dabei Vorstellungen und Praktiken aus dem Yoga.
    In die Vereinigten Staaten gelangte Yoga vermutlich Ende des 19 . Jahrhunderts. Weithin bekannt wurde es aber erst in den sechziger Jahren, als es in der Unterhaltungsbranche, der Popkultur und der Hippie- und Intellektuellenszene populär wurde. George Harrisons Interesse am östlichen Mystizismus
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