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1756 - Herr der Milchstraße

Titel: 1756 - Herr der Milchstraße
Autoren: Unbekannt
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Herr der Milchstraße
     
    Unterwegs im Mereosch-Oktanten – die Beausoleils im Einsatz
     
    von H. G. Francis
     
    Der Plan der fischähnlichen Hamamesch erzielte eine durchschlagende Wirkung: Zuerst sorgten die Händler aus der weit entfernten Galaxis Hirdobaan in der Milchstraße mit ihren mysteriösen, jedes Wesen in ihren Bann ziehenden Waren für großes Aufsehen.
    Und als Milliarden von Intelligenzwesen süchtig nach dem „Zauber der Hamamesch" geworden waren, bauten sie ihre Basare ab und verschwanden. Zurück ließen sie eine Botschaft: „Wenn ihr weitere Waren wollt, dann kommt nach Hirdobaan - dort gibt es genug für alle."
    Millionen von Galaktikern verlassen die Menschheitsgalaxis und brechen in großen Raumschiffspulks auf nach Hirdobaan - über 1 1 8 Millionen Lichtjahre hinweg. Sie wollen die sogenannten Imprint-Waren, wollen den längst vergangenen „Zauber der Hamamesch" erneut spüren - koste es, was es wolle.
    Das ist die Situation im Sommer 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Jahr 1251 Pen in der Zeitrechnung der Hirdobaan-Völker entspricht, als die BASIS unter dem Kommando von Perry Rhodan vor der kleinen Galaxis eintrifft. Während Atlan und Ronald Tekener in Kontakt zu den Crypers, den Rebellen von Hirdobaan, treten, sind die Imprint-Süchtigen auf der Suche nach Waren.
    Recht schnell erkennen viele Hamamesch die Bedeutung der BASIS - und Perry Rhodan bekommt einen neuen Ehrentitel: Er gilt als der HERR DER MILCHSTRASSE...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner sieht sich unversehens in der Rolle eines Herrn der Milchstraße.  
    Joseph Broussard jr. - Der Beausoleil erkundet mit Mausbiber-Hilfe einen Hamamesch-Planeten.  
    Adrom Cereas - Der Handelsfürst des Mereosch-Oktanten liebt bösartige Machtkämpfe.  
    Gucky - Der Ilt in seinem Element.  
    Landra Aumedek - Eine intrigante Prinzessin.  
     
     
    1.
     
    Prinz Moscher erhob sich von der Liege, auf der er bequem gelegen hatte, begleitet von den mißbilligenden Blicken von Prinzessin Landra Aumedek, der Favoritin des Handelsfürsten Adrom.
    „Ich kann jetzt nicht mit dir reden", sagte sie mit honigsüßer Stimme, so nasal, als käme sie tief aus der Mitte ihres Kopfes. Er wußte, daß sie log und etwas vor ihm verbarg.
    Er ging zur Tür, verließ den Raum jedoch noch nicht und drehte sich zu ihr um. Sie ließ sich gerade - geschmeidig wie eine in Seide gehüllte Schlange - auf die Liege sinken, und obwohl er ihr keineswegs mit Sympathie gegenüberstand, mußte er zugeben, daß sie eine schöne Frau war.
    Die aktuelle Favoritin seines Vaters war kleiner als er und dabei sehr schlank. Sie hatte einen schönen, vorgewölbten Mund mit aufgeworfenen Lippen, tief an den Seiten des Kopfes sitzenden und aufregend weit vorquellenden Augen. Ihre Ohrenklappen hatte sie mit einem silbern schimmernden Überzug versehen, der einen angenehmen Geruch verströmte. Ihre drei Finger waren breit, und der Daumen war fast so lang wie die Finger - ein besonderes Kennzeichen der Schönheit. Ihre hellgraue, geschuppte Haut erweckte stets den Eindruck, als sei sie feucht, als sei Landra Aumedek soeben aus dem Wasser gestiegen, in dem sie wie ein Fisch geschwommen hatte.
    „Du spielst ein gewagtes Spiel", versetzte er.
    „Erstaunt es dich?"
    „Ein wenig. Du fühlst dich zu sicher an der Seite meines Vaters. Das ist ein Fehler, den man niemals begehen sollte."
    „Auch nicht als Sohn?" Eine Bedienstete kam lautlos in den Salon, kniete sich neben der Favoritin nieder, öffnete eine Schatulle und entnahm einen winzigen Pinsel, um Landra damit die Lippen zu bestreichen und eine glitzernde Farbe aufzutragen. Danach schienen die Lippen mit winzigen Perlen bedeckt zu sein. Sie erinnerten an Luftbläschen, die in kristallklarem Wasser aufstiegen.
    Ein spöttisches Lächeln glitt über die Lippen Landras.
    „Ich komme gerade von den Dämpfen des beginnenden Morgens", sagte er.
    „Und? Haben sie dir das Geheimnis des Labyrinths verraten?" Sie drehte den Kopf zur Seite und fixierte ihn mit dem linken Auge.
    Er glaubte, ein abfälliges Funkeln darin zu bemerken. Hielt sie nichts von dem Orakel? Bisher hatte sie es jedenfalls nicht zu verstehen gegeben. Doch ihre Frage schien dies zum Ausdruck zu bringen.
    „Das wird sich zeigen", antwortete er. „Große Tage kommen auf uns zu, mancher Traum wird sich erfüllen. Die Gezeiten tragen Fremde zu uns heran, die manche Intrige zur Farce werden
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