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Wie im goldenen Kaefig

Wie im goldenen Kaefig

Titel: Wie im goldenen Kaefig
Autoren: Helen Brooks
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Unternehmen Profit macht oder Bankrott.”
    “Das ist mir klar. Ich will auch gar nicht, dass du Teile deines Unternehmens aufgibst”, sagte sie schnell. “Du hast schließlich hart gearbeitet, um so weit zu kommen. Aber…”
    “Ja?” Er ließ sie nicht einen Moment aus den Augen.
    “Du könntest es dir manchmal etwas leichter machen”, erklärte sie vorsichtig.
    “Ab und an eine Aufgabe delegieren. Du hast ausgezeichnete Führungskräfte eingestellt. Um bei Buchanan zu überleben, müssen sie einfach gut sein! Das heißt, dass du nicht persönlich jeden Morgen so früh auf der Matte stehen und abends als Letzter gehen musst.”
    “Vielleicht.” Er hatte sich nicht vom Fleck gerührt.
    „Und … und was ist mit mir? hätte sie gern gefragt. Noch lieber hätte sie sich ihm in die Arme geworfen und wäre einfach davon ausgegangen, dass nun alles wieder gut war. Aber das konnte sie nicht tun. Sie brauchte und liebte ihn mehr als das Leben und hatte immer noch Angst vor der Zukunft.
    “Bist du damit einverstanden, dass ich studiere und einen Beruf ergreife, Zeke?”
    “Willst du die Wahrheit hören?”
    Sie nickte, obwohl sie sich vor der Antwort fürchtete.
    “Ich möchte, dass du außer mir niemanden triffst oder sprichst”, erwiderte er gequält. “Das ist die Wahrheit. Ich arbeite daran, Marianne, glaub mir, aber ich bin noch nicht so weit. Ich kann nicht so tun, als ob ich…” Er verstummte. Zum ersten Mal, seit er das Zimmer betreten hatte, entspannte er sich etwas. “Ich weiß, dass du so nicht leben könntest. Dass es schlimm für dich wäre. Du wärst verzweifelt und unglücklich. Mein Verstand sagt mir, du sollst tun können, was du willst. Mein Herz sagt mir das Gleiche, aber hier oben …” Er tippte sich an die Stirn. “Wenn ich mir vorstelle, du würdest mich verlassen …”
    “Ich verlasse dich nicht.” Sie trat auf ihn zu, aber er rührte sich immer noch nicht. “Das könnte ich gar nicht.”
    “Das kannst du nicht so einfach behaupten”, entgegnete er.
    “Ich hab’s doch gerade getan.” Sie sah sein dunkles, attraktives Gesicht an und fragte sich, wie ein so mächtiger, immens reicher und gut aussehender Mann, der nur mit dem Finger zu schnippen brauchte, damit ihm die Frauen in Scharen nachliefen, so unglaublich unsicher sein konnte. Und was er wohl in ihr sehen mochte, dass er sie so leidenschaftlich liebte.
    “Könntest du mich denn verlassen?” fragte sie sanft. “Würdest du mich wegen einer anderen sitzen lassen?”
    “Das ist etwas ganz anderes.”
    “Inwiefern? Wieso ist es etwas anderes?”
    „Weil es eben so ist“, sagte er ausdruckslos.
    “Zeke, selbst wenn du heute nicht hergekommen wärst, wenn wir Monate, Jahre oder Jahrzehnte getrennt gelebt hätten, hätte ich trotzdem niemand anderen gewollt als dic h. Versteh das doch endlich.”
    „Ich versuche es.” Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich, während er sie überall berührte und liebkoste.
    “Glaub mir, ich tue mein Bestes.”
    Marianne erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft, die sich in den langen, einsamen Wochen seit Weihnachten aufgestaut hatte. Sie strich ihm über das schwarze Haar und empfand einen ebenso starken Drang, ihn zu berühren, wie er sie. Sie küssten sich immer wieder und zogen sich dabei gegenseitig aus.
    “Du hast mir so gefehlt. O Marianne, wie sehr habe ich dich vermisst!” Er hatte sie um die Taille gefasst, hielt sie einen Moment lang von sich weg und genoss ihren Anblick, als wollte er sich jede Einzelheit für immer einprägen.
    “Du bist so schön, so unglaublich schön, mein Darling”, sagte er heiser.
    “Du auch, Zeke, du auch”, flüsterte sie und konnte sich an seinem kraftvollen, männlichen Körper kaum satt sehen.
    Und dann lag sie wieder in seinen Armen. Mit Händen und Lippen erforschten sie einander, ihr Verlangen wuchs und wuchs. Als er sie an sich zog, kam sie ihm dankbar entgegen. Er hob sie hoch, sie legte ihm die Beine um die Hüften, und er drang tief in sie ein. Dann spürte sie, wie er erschauerte. Er stöhnte auf, und die Welt um sie her schien zu versinken, als sie gemeinsam den ekstatischen Höhepunkt erreichten.
    Marianne merkte gar nicht, dass sie weinte. Zeke atmete tief und stoßweise, und sie standen weiterhin eng umschlungen in der Mitte des Raumes. Erst als sie den Kopf hob, um Zeke anzusehen, spürte sie die salzige Spur auf ihrem Gesicht.
    “Ich liebe dich”, flüsterte sie mit bebender Stimme und wünschte sich
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