Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
Sie gab sich eine mentale Ohrfeige und wählte hastig die 911.
    „Hier ist Dr. Jane Wilson in der SoHo SoBright Zahnklinik. Ich ... wir werden angegriffen!" Sie gab ihnen ihre Adresse, und die Stimme am anderen Ende versicherte ihr, dass ein Wagen auf dem Weg war. Super. Mit einer geschätzten Ankunftszeit von zehn Minuten, nachdem sie ermordet worden war, ganz ohne Zweifel.
    Mit Schrecken fiel ihr ein, dass sie die Vordertür nicht wieder abgeschlossen hatte. Sie rannte zur Tür und drehte den Schlüssel. Als sie durch die Klinik zur Hintertür eilte, griff sie sich ihr Handy aus der Tasche ihres Arztkittels und wählte die Nummer des ihr zugeteilten U.S. Marshals.
    Erster Ton. „Komm schon, Bob. Nimm ab." Sie erreichte die Hintertür. Alle Riegel waren gesichert. Zweiter Ton.
    Oh nein! Was für eine dämliche Zeitverschwendung. Die gesamte Vorderseite der Klinik war aus Glas. Eine verschlossene Tür würde niemanden aufhalten. Sie würden einfach durch das Glas schießen. Dann würden sie sie erschießen. Sie musste ihre Gedanken sortieren. Und sie musste um jeden Preis hier weg.
    Der dritte Ton wurde von einem Klicken gefolgt. „Bob, ich brauche Hilfe!" Sie wurde von einer gelangweilten Stimme unterbrochen. „Ich bin gerade nicht an meinem Schreibtisch, aber wenn Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer hinterlassen, melde ich mich so schnell wie möglich bei Ihnen."
    Piep. „Das ist doch das Letzte, Bob!" Sie rannte zurück in das Behandlungszimmer, um ihre Handtasche zu holen. „Du hast gesagt, du bist immer da. Sie wissen, wo ich bin, und sie kommen her." Sie beendete die Verbindung und ließ das Telefon zurück in ihre Tasche fallen. Dieser verdammte Bob! So viel zu dem zuckersüßen Versprechen, dass die Regierung sie beschützen könne. Sie würde es ihr zeigen. Ja, sie würde ... sie würde aufhören, ihre Steuern zu zahlen. Natürlich würde sie das sowieso tun, wenn sie erst einmal ermordet worden war.
    Konzentrier dich!, fuhr sie sich selbst an. Diese verworrenen Gedankengänge würden sie noch umbringen. Sie kam vor ihrem Schreibtisch abrupt zum Stehen und griff nach ihrer Handtasche. Sie würde durch die Hintertür entkommen und rennen, bis sie ein Taxi gefunden hatte. Dann würde sie .., wohin fahren? Wenn sie wussten, wo sie arbeitete, dann wussten sie wahrscheinlich auch, wo sie wohnte. Oh Mann, sie war so am Ende.
    „Guten Abend", grollte eine tiefe Stimme durch den Raum.
    Mit einem Schrei zuckte Shanna zusammen. Ein umwerfend gut aussehender Mann stand neben der Eingangstür. Umwerfend? Sie drehte wirklich durch, wenn sie sich jetzt schon für einen Auftragskiller interessierte. Er drückte etwas Weißes gegen seinen Mund, aber es fiel ihr kaum auf, denn seine Augen verlangten ihre volle Aufmerksamkeit und ließen sie nicht los. Sein Blick umfasste sie vollkommen, seine Augen leuchteten in einem goldenen Braun und flackerten vor Begehren.
    Eine Brise eiskalter Luft wehte ihr um die Stirn, so plötzlich und so intensiv, dass sie eine Hand gegen ihre Schläfe presste. „Wie ...wie sind Sie hereingekommen?" Er starrte sie weiterhin an, aber mit einer leichten Handbewegung deutete er zur Tür.
    „Das ist unmöglich", flüsterte sie. Die verschlossene Tür und die Fenster waren noch heil. Hatte er sich bereits früher hineingeschlichen? Nein, dieser Mann wäre ihr aufgefallen. jede Zelle in ihrem Körper war sich seiner bewusst. Bildete sie es sich ein, oder wurden seine Augen auf einmal noch goldener, sein Blick noch intensiver?
    Sein schulterlanges schwarzes Haar wellte sich leicht an den Spitzen. Ein schwarzer Pullover betonte seine breiten Schultern, und die schwarzen Jeans saßen eng an seinen Hüften und langen Beinen. Er war ein großer, dunkler, gut aussehender ... Auftragskiller. Mein Gott. Wahrscheinlich konnte er eine Frau nur dadurch umbringen, dass er ihr wildes, unregelmäßiges Herzklopfen verursachte. Wahrscheinlich tat er das wirklich. Er hatte schließlich keine Waffe. Natürlich, mit so großen Händen ...
    Wieder durchstach kalter Schmerz ihren Kopf, erinnerte sie an die Zeiten, in denen sie einen Milchshake zu schnell hinuntergestürzt hatte.
    „Ich bin nicht hier, um Sie zu verletzen." Seine Stimme war tief und fast hypnotisch. Das war es. Er lockte seine Opfer mit seinen goldenen Augen und seiner honigsüßen Stimme in eine Trance, und dann, ehe man es sich versah - sie schüttelte den Kopf. Nein, sie konnte dagegen ankämpfen. Sie würde nicht nachgeben.
    Er runzelte die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher