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Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Titel: Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)
Autoren: Dennis Hage
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Bruder und Günter schläft wieder auf dem Fußboden im Hause der Eltern. Vorm Schlafen besprüht Günter den Fußboden und das Tischtuch, welches er als Decke benutzt mit dem Anti-Ameisen- und Insektenspray.
    Am nächsten Morgen fahren Günter und Pim mit dem Taxi zu Pims Freundin. Dort verbringt Pim mit vielen Freundinnen den ganzen Tag mit Kartenspielen im Haus. Pims Freundin, die in diesem Haus wohnt, hat auch einen Deutschen als Freund, der aber gerade zum Arbeiten in Deutschland ist. Da Günter nicht Karten spielt, ist ihm ziemlich langweilig. Deshalb zeigt Pims Freundin Günter die DVD-Sammlung ihres deutschen Freundes und Günter schaut sich dann mehrere Tatort-Krimis an. Beim Kartenspielen hat Pim heute offensichtlich nicht so viel Glück, denn auf einmal trägt sie keinen Goldschmuck mehr.
    Nach einigen Stunden bekommt Pim über ihr Handy einen Anruf und alle Mädchen unterhalten sich aufgebracht auf Thailändisch. Es ist in der Zwischenzeit etwas schreckliches passiert und Günter verlangt von Pim eine Erklärung über das, was passiert ist.
    Pim erklärt Günter, dass ihr Vater einen Unfall mit einem Motorrad hatte und jetzt auf der Polizeiwache ist. Er ist betrunken mit dem Motorrad aus Versehen auf der falschen Straßenseite gegen ein dort parkendes Auto gefahren, welches normalerweise nie dort parkt. Zum Glück ist Pims Vater überhaupt nichts passiert, aber leider hat das Auto, in das der Vater reingefahren ist, eine große und teure Beschädigung erlitten. Der Vater hat eindeutig Schuld und der Besitzer des beschädigten Autos fordert für die Reparatur 20.000,- Baht. Wenn nicht sofort jemand die 20.000,- Baht bezahlt, darf Pims Vater nicht nach Hause gehen, und muss ins Gefängnis.
    Das ist für alle Anwesenden natürlich ein großer Schock. Niemand von den Thais hat genügend Geld um Pims Vater aus dieser Notlage helfen zu können. Günter weiß, dass er natürlich sofort zahlen könnte, aber er hat es satt, immer der Dumme zu sein, der für die entstehenden Probleme anderer zahlen muss. Er sagt zu Pim, dass er nicht bezahlt, da der Vater selber Schuld hat, wenn er so blöd ist und besoffen Motorrad fährt.
    Das hätte Günter nicht sagen sollen, denn auf einmal wird Pim sehr böse mit Günter, schreit ihn an und schlägt mit ihren Fäusten wie eine Wilde auf Günter ein. Günter hat große Schwierigkeiten Pim von sich zu halten und bekommt von Pim mehrere Faustschläge ins Gesicht. Pim macht Günter auf diesem Wege begreiflich, dass wenn er nicht sofort hilft, er der Schuldige ist, wenn ihr Vater ins Gefängnis muss. Er arbeitet doch in Deutschland und soll nicht so geizig sein. Die ganze Familie wird ihm das sonst sehr übel nehmen.
    Die Lage scheint wirklich ernst zu sein. Da Günter keinen Ärger mit der ganzen Familie haben möchte, entschließt er sich Pims Vater zu helfen und entschuldigt sich bei Pim für seine unangemessene Bemerkung. Er bietet sich an, sofort mit dem Taxi zur Polizeiwache zu fahren, um die 20.000,- Baht zu zahlen und somit den Vater vor dem Gefängnis zu retten.
    Pim ist froh, dass Günter ein so gutmütiger Farang ist und immer hilft, aber sie möchte nicht, dass Günter mit auf die Polizeiwache fährt, denn wenn die Polizisten dort einen Farang sehen, wird es vielleicht doppelt so teuer. Das versteht Günter, denn er weiß ja, dass für Farangs immer gern mehr berechnet wird.
    Pim nimmt Günters Geld an sich und macht sich dann mit einer Freundin auf den Weg zur Polizeiwache. Günter schaut weiter DVD und wartet, bis Pim nach einigen Stunden betrunken von der Polizeiwache zurückkommt.
    Spät in der Nacht geht Pim wie immer zum Schlafen ins Haus des Bruders und Günter geht in das Haus der Eltern.
    Als Günter das Haus von Pims Eltern betritt, liegt der Vater wie immer betrunken auf dem Fußboden und schläft, so als wäre nichts passiert. Pims Vater sieht Günter, beachtet ihn überhaupt nicht, sondern dreht sich einfach um und schläft weiter. Günter ist von diesem undankbaren Verhalten sehr enttäuscht, schließlich hat er ihn aus dem Gefängnis gerettet und er hätte erwartet, dass der Vater - auch wenn sie sich sprachlich nicht verständigen können - in irgendeiner Form „thank you” sagt.
    Günter empfindet die jetzige Situation als unzumutbar und hat das Gefühl, dass die Partnerschaft mit Pim vielleicht keine solide Zukunft hat. Auch wenn er in Deutschland mehr Geld verdient als die armen Thais, so findet er es nicht in Ordnung, dass er ganz
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