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Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Titel: Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)
Autoren: Dennis Hage
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Familie.
    Als Günter und Pim in Udon Thani angekommen sind, setzen sie sich in ein Taxi und fahren ca. eine Stunde über eine staubige und holperige Straße entlang an vielen ausgetrockneten Reisfeldern zum Dorf der Familie. Das Dorf, in dem Pims Familie wohnt, besteht überwiegend aus kleinen Häusern und Wellblechhütten. Pim erklärt Günter, dass sie hier nicht Händchenhalten dürfen oder sich gar einen Kuss geben können, denn sie sind ja nicht verheiratet und sonst würden auch alle Leute so glotzen.
    Günter und Pim steigen aus dem Taxi und werden von einer Schar herbeilaufender Schaulustiger mit thailändischem Lächeln und freundlichen Ausrufen wie „Hallo Farang, hallo Farang!” begrüßt. Zwei jüngere Männer öffnen den Kofferraum des Taxis, nehmen Günters Koffer an sich und laufen mit den Koffern über einen kleinen Weg, der von der Straße abführt. Günter bezahlt die Taxigebühr in Höhe von 1.000,- Baht und folgt mit schnellen Schritten den Männern, die seine Koffer tragen. Der Weg führt zum Haus von Pims Eltern, welches - wie Pim ihm schon geschrieben hatte - jetzt neu renoviert und weiß gestrichen ist.
    Bei dem Haus handelt es sich um einen länglichen garagenähnlichen Bau, der nur aus einem einzigen unmöblierten Zimmer besteht, in dem die Familie auf dem Fußboden sitzend wohnt, vom Fußboden isst und auf dem Fußboden schläft. Auf einer leeren Bierkiste steht auch der neue Fernseher und auch ein DVD-Player. Günter weiß, dass diese Sachen von seinem Geld gekauft worden sind. Leider wurde das Bett auf dem Günter schlafen sollte noch nicht gekauft und deshalb wird Günter ein Schlafplatz auf dem Fußboden angeboten.
    Günter fühlt sich in diesem Haus nicht so heimisch und begibt sich mit einem freundlichen Lächeln nach draußen vors Haus. Dort fragt er Pim, ob es nicht besser ist, wenn er und Pim in einem Hotel übernachten. Das möchte Pim aber auf gar keinen Fall, denn die Familie freut sich doch so sehr über Günters Besuch und schließlich ist das hier doch das Zuhause von Pim. Außerdem müsste man bis zum nächsten Hotel über eine Stunde fahren und das sei viel zu weit. Pim sagt Günter, er soll sich erst mal im Haus auf den Fußboden setzen und Ruhe bewahren. Eine alte Frau bringt ihm einen Becher Wasser, dann wird der Fußboden zum Essen eingedeckt und zusammen gegessen.
    Die Auswahl der aufgedeckten Gerichte und Speisen ist sehr groß, aber leider kann Günter nur gegrilltes Hähnchen essen, da viele Speisen für ihn viel zu scharf sind. Die gegrillten Käfer und frittierten Heuschrecken probiert er nicht einmal. Ebenso die frittierten Maden in schwarz, weiß und braun rührt er nicht an.
    In der Zwischenzeit wurden von Pims neugierigen Geschwistern Günters Koffer geöffnet und seine Kleidung, Schuhe, Zahnbürste, Rasierer, etc., freundlicherweise für Günter im Haus verteilt.
    Nach dem Essen möchte sich Günter gern den Bau der von ihm finanzierten Schweinefarm anschauen. Pim sagt ihm, dass die Arbeiten der Baufirma begonnen haben, sie aber erst morgen zusammen zum Schauen dort hinfahren werden.
    Gegen Nachmittag kommen viele Freunde und Verwandte von Pims Familie zu Besuch und bestaunen Günters Anwesenheit. Mehrmals muss Günter seiner Pim Geld geben, welches Pim dann weitergibt, um offensichtlich nicht bezahlte Rechnungen zu begleichen. Dabei führt sich Pim gegenüber Günter auf wie der „Big-Boss” und Günter findet Pims Verhalten ihm gegenüber nicht angemessen. Pim sagt ihm, er soll sich nicht so haben und nicht so tun, als ob er ein Geizhals wäre, sonst verliert sie seinetwegen noch ihr Gesicht vor der ganzen Familie. Günter ist die ganze Situation irgendwie peinlich und möchte sich mit niemandem streiten, deshalb verhält er sich ruhig. Bei manchen von Pims Freunden und Verwandten sind es nur 500,- Baht, mit denen Günter helfen muss, oft sind es aber Summen von teilweise über 2.000,- Baht pro Person.

    An diesem Abend fahren sie mit der ganzen Familie und allen Verwandten und Freunden (18 Personen) in einen Disco-Pub in die Stadt nach Udon Thani. Dort spielt eine thailändische Musik-Band westliche und thailändische Musik. Günter bestellt nur einen Orangensaft. Pim bestellt für alle in großen Runden teuren Whisky und diverse andere alkoholische Getränke. Als die Getränke ausgetrunken sind, wird ohne Günter zu fragen immer weiter nachbestellt. Nach ein, zwei Stunden sind alle Thais betrunken und Günter wird gerufen, um die Rechnung in Höhe
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