Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
1.
    Der Kongressabgeordnete John Waters strich mit einer Hand über den seidigen Oberschenkel seiner Begleiterin, bis er den Rand ihres Strumpfs erreichte, wo seine Finger nackte Haut berührten. Er beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr, damit sie ihn über die dröhnende Musik hören konnte: »Möchtest du noch einen Drink, bevor wir gehen?«
    Brenda Bennett schenkte ihm ein geübtes Lächeln und wandte ihr Gesicht zur Seite, damit sie mit ihren Zähnen an seinem Ohrläppchen knabbern konnte, ehe sie ihm zuflüsterte: »Lass uns Red Bull mit Wodka trinken. Ich will heute Nacht viel Zeit mit dir verbringen. Ich habe mir so viele herrliche Dinge ausgemalt, die ich mit dir tun möchte, und ich will nicht riskieren, dass ich einschlafe.« Sie unterbrach sich, ihr Atem warm an seinem Ohr. »Oder du.« Ihre Zunge neckte sein Ohrläppchen.
    »Das klingt nach einem guten Plan«, sagte Waters mit einem anzüglichen Blick, den er für sexy hielt.
    Mit dem Absatz ihres roten Stöckelschuhs, der vorn offen und sehr sexy war, berührte Brenda spielerisch sein Bein. »Ich werde jetzt mal der Damentoilette einen Besuch abstatten und dafür sorgen, dass ich so gut wie möglich für dich aussehe.«
    »Du siehst immer blendend aus«, beteuerte der Kongressabgeordnete seiner Lieblingsbegleiterin. Er tätschelte ihren Oberschenkel und stand auf, um sich einen Weg durch die Menschenmenge zur Bar zu bahnen.
    Brenda sah sich nach links um, und ihr Blick traf sich mit dem der Frau, die am Nebentisch saß. Sie nickte ihr kaum merklich zu. Beide standen auf und machten sich auf den Weg durch das Gedränge zur Damentoilette. Das Dungeon war der schärfste Club in der ganzen Stadt, in dem ausschließlich die Elite zu lediglich zwei Zwecken zusammenkam: um Geschäfte zu machen und um Fesselspiele zu spielen und Sex zu haben. Brenda sorgte stets dafür, dass ihre Kunden zufrieden fortgingen und oft mit sehr prallen Brieftaschen wiederkamen. Sie freute sich jedes Mal ganz besonders darüber, den Kongressabgeordneten zu sehen, weil sie von ihm immer den doppelten Lohn bekam.
    Brenda lächelte die Frau an, die ihr hineinfolgte, aber besonnen schwieg, während beide die Toilettenkabinen überprüften, um sich zu vergewissern, dass sie allein waren, bevor sie miteinander sprachen.
    »Ich habe deinen Anruf bekommen, Sheila. Es war nicht leicht, Waters so kurzfristig hierherzulocken. Seine Frau hat ihm fürchterlichen Stress gemacht. Du musst Whitney sagen, dass er mir eher Bescheid geben soll, wenn ihm etwas so wichtig ist.«
    Sheila zuckte die Achseln. Sie wussten beide, dass es letzten Endes keine Rolle spielte, wie schwierig die Aufgabe war. Ihr Boss entlohnte sie großzügig für Gehorsam. »Whitney sagt, du sollst hundertprozentig sicherstellen, dass unser braver Kongressabgeordneter dabei bleibt und seine Stimme für dieses Forschungsprojekt abgibt, bei dem es um Whitneys neue Waffe geht.« Sheila Benet hielt Brenda den dicken Umschlag hin, ließ ihn aber nicht los, als Brenda ihre Finger eifrig um ihn schloss. »Enttäusche ihn nicht, Brenda«, sagte sie warnend. »Er akzeptiert keine Fehlschläge.«
    »Habe ich ihn jemals enttäuscht?«, fragte Brenda, und ihre dunklen Augen funkelten vor Wut. »Ich habe ihn noch nie im Stich gelassen. Erinnere ihn daran, dass ich bisher immer eine Möglichkeit gefunden habe, absolut jeden, den er mir je genannt hat, zu verführen oder ihn zu erpressen, damit er tat, was Whitney wollte. Ich erkenne Schwächen auf den ersten Blick, und obwohl Whitney es hasst, mit Frauen zusammenzuarbeiten, weil wir so verflucht minderwertig sind, wird er nicht allzu viele Männer finden, die tun können, was ich tue. Sag ihm das, Sheila.«
    Sheila zog ihre Augenbrauen hoch und ließ den Umschlag immer noch nicht los. »Willst du wirklich, dass ich ihm all das ausrichte?«
    Brenda kniff die Lippen zusammen, doch Vorsicht ließ sie einen Teil ihres Zorns unterdrücken. »Ich arbeite hart für ihn. Das eine Mal, als ich ihm gesagt habe, er darf Senator Markus nicht so viel Druck machen, hat er darauf bestanden, und selbst damals habe ich, obwohl ich wusste, was passieren würde, den Schwachpunkt des Senators gefunden. Statt sich erpressen zu lassen, hat er sich lieber umgebracht, wie ich es vorausgesagt habe. Whitney muss mich als eine seiner Quellen etwas ernster nehmen, mehr sage ich ja gar nicht.«
    Sheila bedachte sie kurz mit einem kalten Lächeln, als sie ihre Finger von dem Umschlag zurückzog und ihn Brenda
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher