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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
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erwiderte sie mit gesenkter Stimme. Hinter ihrer Sonnenbrille bewegten sich ihre Augen unruhig hin und her; sie sah sich prüfend in dem vollen Café um. »Vielleicht. In der letzten Zeit ist es zu rätselhaften Unfällen gekommen, und ich will kein Risiko eingehen, dass auch dir etwas zustoßen könnte.«
    Er hatte noch nie erlebt, dass Sheila erschüttert war. Anscheinend meinte sie es ernst. »Ich kann auf mich selbst aufpassen, Süße, aber trotzdem danke für die Vorwarnung. Ich werde mich in Acht nehmen.«
    Sie blickte auf, als die Kellnerin auf den Major zukam. Er bestellte Kaffee. Sheila wartete, bis er bedient worden war, und beugte sich erst dann wieder zu ihm vor. »Es geht um eine große Geschichte, Art, eine ganz große Geschichte. Demnächst wird der Befehl ausgegeben, wieder ein Team in den Kongo zu schicken. Der Präsident ist um Hilfe gebeten worden, dem derzeitigen Regime das Rebellenproblem vom Hals zu schaffen.«
    Patterson straffte mit finsterer Miene die Schultern. »Woher könnte Whitney das wissen? Niemand sollte etwas davon wissen. Noch nicht einmal er.«
    »Er hat überall Ohren, Art. In vielen Kreisen gilt er als sehr vertrauenswürdig. Bis wir beweisen, dass seine Soldaten die Lösung sind, nach der wir alle gesucht haben, wird es Skeptiker und neidische Feinde geben, die nur auf eine Gelegenheit warten, ihn zu Fall zu bringen. Das weißt du selbst. Du brauchst dir doch bloß deinen Boss anzusehen. Ihm ist ein Schattengängerteam unterstellt, und doch verabscheut er den Mann, der die Schattengänger erschaffen hat.«
    Art zuckte die Achseln. Er machte sich deswegen keine Sorgen. Solange Ranier Whitney und seine laufenden Experimente an den Frauen und den Soldaten nicht befürwortete, hieß das für ihn, dass er unterm Strich weiterhin beträchtliche Zusatzeinnahmen haben würde. Der Major wollte, dass Whitney auf ihn angewiesen war. In manchen Kreisen hatte Whitney immer noch großen politischen Einfluss und konnte ihm entsprechen helfen, seine Karriere voranzubringen. Die Frauen waren schon immer entbehrlich gewesen und würden es auch in Zukunft sein. Sie hatten keine Familien; in dem Punkt hatte sich Whitney abgesichert. Was also war dagegen einzuwenden, solange sie etwas zu essen bekamen und etwas zum Anziehen hatten? Verdammt noch mal, niemand wusste auch nur von ihrer Existenz – oder interessierte sich dafür. Die Opfer, die sie brachten, hatten den Wissenschaftlern eindeutig zu Einsichten verholfen und ihnen im medizinischen und militärischen Bereich große Fortschritte erlaubt. Ihr Leben diente einem Zweck, wohingegen sie, wäre Whitney nicht gewesen, nutzlos für die Gesellschaft wären, kleine Blutegel, die Männer aussaugten.
    Art trank bedächtig einen Schluck von seinem Kaffee, genoss den Geschmack und wartete darauf, dass Sheila ihr Angebot machte. Es würde ein gutes Angebot sein, was auch immer es war, das merkte er ihr an. Sie war übermäßig nervös und unsicher, wie sie ihm unterbreiten sollte, was Whitney von ihm benötigte, und das hieß: viel mehr Geld als sonst. Er blieb stumm und ließ sie sich winden, während sich das Schweigen in die Länge zog.
    Sheila räusperte sich. »Nur in einer einzigen Mine auf der ganzen Welt gibt es einen ganz bestimmten Diamantentyp, und selbst dort wird nur in großen zeitlichen Abständen einer dieser Diamanten gefunden. Whitney braucht diesen Diamanten für eine neue Waffe, an der er zur Verteidigung unserer Truppen arbeitet. Es ist eine ganz erstaunliche Waffe, aber sie ist noch nicht fertig. Ohne den Diamanten kann er das Projekt nicht abschließen.« Sie beugte sich näher zu ihm vor und sah ihn mit ihren blauen Augen fest und sehr ernst an. »Er hat versucht, den Diamanten zu kaufen, er hat Millionen dafür geboten, aber Ezekial Ekabela hat den Diamanten. Er hat diese Region des Kongos vor einer Weile unter seine Kontrolle gebracht, nachdem sein Bruder getötet wurde.«
    Art spreizte die Hände, presste die Fingerspitzen aneinander und sah Sheila über seine Finger hinweg an. »Sein Bruder war General Eudes Ekabela, der Mann, der sowohl Jack als auch Ken Norton hat foltern lassen. Er wurde von einem Mitglied des ersten Schattengängerteams getötet. Und ich glaube, General Armine hat das Kommando übernommen, nicht Ezekial.«
    »Das ist richtig«, sagte Sheila, aber sie wand sich, und Patterson war klar, dass sie gehofft hatte, er hätte es so genau nicht gewusst. »General Armine hat die Rebellenarmee übernommen, bevor
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