Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
dafür, dass Johnson zum Team gehört, wenn die Befehle ausgegeben werden.«
    Das, was jetzt kam, liebte der Major. Verhandlungen – seine Stärke. Er runzelte die Stirn. Strich sich mit einer Hand über das Gesicht und schüttelte den Kopf. »Ekabela wird diesen Schattengänger auf dieselbe Weise foltern, wie er es schon mit Jack und Ken Norton getan hat. Ken ist mit Narben überzogen«, sagte Patterson. »Sam Johnson hat seinem Land immer wieder gute Dienste erwiesen und ist dabei weit über seine Pflicht hinausgegangen.«
    Sheila zog ein weiteres Päckchen aus ihrer Tasche und legte es behutsam auf das andere.
    Patterson musterte ihr Gesicht. Sollte er ihr Druck machen? Sheila biss sich auf die Unterlippe, als er stumm blieb. Gelächter sprudelte in ihm auf. Er hatte sie da, wo er sie haben wollte. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schüttelte den Kopf. »Nicht diesmal. Ich habe gelesen, was Ekabela mit Menschen anstellt, die er nicht leiden kann. Wenn ihr ihm gesagt habt, Johnson hätte seinen Bruder getötet, wird er ihn so übel zurichten, dass der Mann um den Tod flehen wird, und ich bezweifle, dass Ekabela ihn wird sterben lassen – oder wenn, dann erst nach sehr langer Zeit.«
    Sie zog ein drittes Päckchen hervor und legte es neben die beiden anderen. Ihre Lippen waren fest zusammengekniffen. Patterson nahm das Geld rasch an sich. »Ich kann euch nur raten, einen Scharfschützen bereitstehen zu haben, Sheila«, warnte er sie, obwohl er ganz genau wusste, dass Whitney das Geschäft nicht dadurch gefährden würde, dass er Ekabelas Beute töten ließ. »Ich werde sehen, was ich tun kann, aber Whitney hat alles vermasselt, als er mich dazu gebracht hat, mit dem General zu reden. Seitdem habe ich keine Vertrauensposition mehr. Er lässt sich nicht in die Karten schauen. Er und sein persönlicher Assistent kennen sich schon ewig.«
    »Sorge trotzdem dafür, dass die Befehle abgeändert werden, bevor der General sie erhält.«
    Patterson stand auf und ließ die Päckchen mit dem Geld in die Innentasche seiner Jacke gleiten, die für genau solche lukrativen Transaktionen maßgeschneidert war. Zufriedenheit wogte in ihm auf. Er wandte sich von dem Tisch ab, um zu gehen.
    Sheila stöpselte hastig ihren Ohrhörer ein. »Er hat sich in Bewegung gesetzt. Behaltet ihn gut im Auge. Wenn ihm etwas zustößt, stecken wir alle in Schwierigkeiten.« Sie hatte diesmal ein Team bereitstehen – Whitneys eigene Männer, seine private Einheit von Schattengängern, die auf seiner Lohnliste standen, Männer, die nicht ganz so perfekt waren wie die Elitesoldaten in den Teams, aber dennoch genetisch weiterentwickelt. Die Auswirkungen dieser Weiterentwicklung schienen einen Tribut von ihnen zu fordern, denn sie waren aggressiv und jederzeit zum Kampf bereit.
    Mehrere Personen in dem Café waren aufgestanden, um zu zahlen. Sie verstellten Patterson den Weg, und er kam nur langsam voran. Ein großer, schlanker Mann in einem Anzug nahm seine Aktentasche, stand auf und stieß fast mit dem Major zusammen. Er entschuldigte sich und trat einen Schritt zurück, damit der Major seinen Weg fortsetzen konnte. Eine kleine Asiatin wandte sich mit einem Hüsteln von der Registrierkasse ab und hob eine Faust an ihren Mund, um das leise Geräusch höflich zu dämpfen.
    Der Major warf einen Blick zurück und grinste Sheila an. »Bis später.« Er drehte sich wieder um, wankte und hob beide Hände zu seiner Kehle. Er gab einen Laut von sich, der nach einem Todesrasseln klang. Dann machte er taumelnd drei weitere Schritte.
    Der große Mann ging mit seiner Rechnung in der Hand auf dem Weg zur Kasse an ihm vorbei. Zwei Mitglieder von Sheilas Team hielten auf gegenüberliegenden Seiten des Raums Schritt mit Patterson. Der Major drehte sich noch einmal zu Sheila um. Sie konnte sehen, dass sich sein Gesicht nahezu purpurn verfärbt hatte und seine Lippen blau waren.
    »Bewegt euch. Schnell.« Sie schrie fast.
    Patterson ging auf die Knie, streckte die Arme nach der Asiatin aus und brachte auch sie beinah zu Fall. Sie wirkte verängstigt und wich zurück, in Sheilas Richtung, stieß mit ihr zusammen und prallte von ihr ab. Sheila versuchte, zu dem Major zu gelangen, doch etliche Kunden, die zu dem gestürzten Mann eilten, der zu ersticken schien, verstellten ihr den Weg. In dem Gedränge wurde Sheila angerempelt und umhergestoßen. Sie kam nicht voran. Sheilas Team erreichte Patterson vor ihr. Die beiden Männer standen neben ihm, als er flach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher