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Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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zweite Wahl zu sein? «
    Meg schenkte ihr ein besserwisserisches Grinsen. » Wenn du nicht abgehauen wärst, hätte ich mir ganz sicher Panda geschnappt. Er hat nämlich eindeutig mit mir geflirtet bei deinem sogenannten Probedinner. «
    » Na ja … Du sahst an dem Abend auch ziemlich scharf aus « , stimmte Lucy ihr zu.
    Panda und Ted wechselten Blicke, die ausdrückten, dass sie sehr glückliche und zugleich sehr ausgebeutete Ehemänner waren.
    » Schon seltsam « , sagte Meg. » Eigentlich sollten wir die Männer tauschen. «
    Dieses Mal schauderten alle vier.
    » Ich sage euch, was seltsam ist. « Bree stieß nun zu ihnen, an ihrer Seite Mike mit einem schlafenden Baby in einem Tragetuch an seiner Brust. » Ihr vier seid es. Ich habe nie so seltsame Beziehungen gesehen. Stimmt’s, Mike? «
    » Komm schon, Bree … Manche Leute behaupten das vielleicht auch von uns. «
    » Du bist zu gut, um wahr zu sein. « Bree schenkte ihm ein Lächeln, das die restliche Welt ausschloss.
    Toby hatte sich von seinen Freunden gelöst. » So gut nun auch wieder nicht. Er hat sich gestern Abend an meinem M&Ms-Vorrat vergriffen. «
    Mike grinste, klemmte den Arm um Tobys Hals und rieb sanft mit den Knöcheln über seinen Kopf, ohne dabei Tobys kleinen Bruder zu stören. » Du musst eben ein besseres Versteck finden, mein Sohn. «
    In den letzten drei Jahren war Toby fünfundzwanzig Zentimeter in die Höhe geschossen, und mittlerweile bekam er Besuch von Mädchen, was Bree wahnsinnig machte. Aber Toby war bemerkenswert vernünftig für einen Fünfzehnjährigen, und Lucy machte sich keine Sorgen.
    Zwischen Babys und aufblühenden Karrieren hatten sie so viele wunderbare Veränderungen in ihrem Leben erlebt. Aber es hatte auch schwere Zeiten gegeben. Lucy trauerte immer noch um ihren Großvater James, und Bree hatte in ihrer ersten Schwangerschaft eine frühe Fehlgeburt erlitten. Zum Glück hatte die freudige Ankunft von Jonathan David Moody etwas mehr als ein Jahr später den Kummer ein wenig gelindert.
    Eine Veränderung, die alle außer Lucy schockiert hatte, war Pandas Entschluss gewesen, mehr Leute einzustellen, damit er wieder die Schulbank drücken und sich zum Psychotherapeuten ausbilden lassen konnte. Er nahm inzwischen nur noch Security-Aufträge an, für die er nicht verreisen musste, und widmete seine restliche Zeit der wichtigeren Aufgabe, anderen vom Krieg Traumatisierten zu helfen, ihr Leben zurückzugewinnen, etwas, wofür er ein besonderes Talent entwickelt hatte.
    Lucy fand, dass die Mutterschaft sich gut mit ihrer angehenden Schriftstellerkarriere vereinbaren ließ. Sie war eine geborene Geschichtenerzählerin mit der Fähigkeit, das Leben der Kinder, die sie unterstützte, erlebbar zu machen. Sie hatte vor kurzem erst ihr drittes Buch begonnen, das sich dieses Mal den Achtzehn- bis Neunzehnjährigen widmete, die zu alt waren für eine Pflegefamilie und die keinen Platz hatten, an dem sie zu Hause waren. Lucy war außerdem zu einer Expertin für gefährdete Kinder geworden, was sie zu einem beliebten Gast in Fernsehsendungen und Talkshows machte. Gleichzeitig arbeitete sie ehrenamtlich in der Einzelfürsorge weiter, in einer Anlaufstelle in Chicago, damit sie nicht den Bezug zu der Arbeit verlor, die sie am meisten liebte.
    Abgesehen von ihrer Familiengründung war das größte Projekt, das Lucy und Panda in Angriff genommen hatten, der Bau des Inselsommercamps auf dem Gelände, wohin Panda sich früher zum Grübeln zurückgezogen hatte. Hier sollten Geschwister, die in verschiedenen Pflegefamilien untergebracht waren, die Möglichkeit bekommen, jeden Sommer ein paar kostbare Wochen gemeinsam zu verbringen. Das Camp sollte außerdem als ein Rückzugsort für Kriegsveteranen und ihre Angehörigen dienen, die darum kämpften, eine neue Normalität in ihrem Leben zu finden. Panda und Lucy waren sich durchaus der vielen Schwierigkeiten bewusst, die sie im Umgang mit so vielen notleidenden Kindern und Erwachsenen erwarteten, aber sie wurden von außergewöhnlich guten Mitarbeitern unterstützt, und keiner der beiden fürchtete die Herausforderung.
    Das Camp wurde finanziert durch die Litchfield-Jorik-Stiftung, deren Kapitalstock sich wesentlich erhöht hatte, nachdem Lucy einen großen Teil des Erbes ihres Großvaters hatte einfließen lassen. Da geht unsere Jacht dahin, hatte Panda gesagt, als sie die Verträge unterzeichnete.
    Aber mit Pandas Unternehmen und Lucys Schriftstellerkarriere hatten sie finanziell
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