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Wer ist der andere, Alissa

Wer ist der andere, Alissa

Titel: Wer ist der andere, Alissa
Autoren: Ginna Gray
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Renovierung ihres Hauses. Sie warf Dirk einen prüfenden Seitenblick zu. "Also gut. Jetzt, wo wir das alles geregelt haben, fahren wir zu meiner Familie. Callie erwartet uns zum Essen", sagte sie munter.
    "Oh, hör mal Alissa, wenn es dir nichts ausmacht, dann verschiebe ich das Essen auf ein andermal", entschuldigte sich Ted.
    "Was? Aber Ted, Callie erwartet dich doch. Sie macht sogar dein Lieblingsessen.
    Brathuhn!"
    "Ich weiß, ich finde das auch ganz toll. Aber mir ist gerade eingefallen, dass ich noch einen wichtigen Termin habe", entgegnete er bedauernd und ging auf die Tür zu. "Vergiss nicht, mich bei Callie zu entschuldigen. Und sag ihr, dass ich an einem der nächsten Tage bei ihr vorbeischaue und dann gern zum Essen dableibe."
    "Aber ..."
    "Liebling, ganz bestimmt kennt Mr. Krueger seinen Tagesplan besser als du", mischte Dirk sich ein.
    Alissa zog die Stirn kraus und öffnete den Mund, um Ted doch noch zu überreden, aber diesmal unterbrach er sie.
    "Ich muss gehen. Wirklich. Sag deiner Schwester und ihrem Mann, dass es mir Leid tut.
    Ich rede dann später mit ihnen." Er hob die Hand zum Gruß und marschierte auf die Tür zu.
    Alissa folgte ihm, aber sie war nicht schnell genug. In der Eingangshalle riss er seinen Stetson vom Haken des Garderobenständers und setzte ihn auf den Kopf, ohne auch nur eine Sekunde stehen zu bleiben.
    Die Fliegentür fiel hinter ihm mit einem lauten Knall zu, und mit zwei ausholenden Schritten hatte er die Veranda überquert, um dann die Treppe in einem Satz zu nehmen.
    Alissa sah ihm von der Tür aus hinterher.
    Sie hörte Dirk, der ihr nachgekommen war, und sie wirbelte zu ihm herum. "Würde es dir etwas ausmachen, mich darüber aufzuklären, was das hier sollte? Du warst ziemlich unhöflich zu ..."
    Er beugte sich zu ihr herunter und verschloss ihr den Mund mit einem Kuss.
    Alissa war so verblüfft, dass sie sich sekundenlang nicht rühren konnte. Das Gefühl seines muskulösen Körpers, seine Wärme, der ihm eigene, vertraute Duft, sein Atem gegen ihre Wange waren zu erregend.
    Fast willenlos reagierte Alissa auf seine Nähe, wurde schwach und schmiegte sich an ihn.
    Mit einem unterdrückten Aufstöhnen legte sie die Arme um seinen Nacken und gab sich seinem Kuss hin.
    Alle Gedanken an Ted und das seltsame Benehmen ihres Mannes waren wie verflogen. In diesem Moment existierte nichts außer Dirk. Die zwei Wochen ohne ihn waren ihr endlos erschienen, und es fühlte sich so unglaublich gut an, wieder in seinen Armen zu sein.
    Als er schließlich den Kuss abbrach, waren sie beide außer sich vor Verlangen. "Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe", murmelte Dirk zwischen den Küssen auf ihre Wange, ihr Kinn, ihren Hals.
    "Ach, mein Liebling, ich habe dich auch vermisst. So sehr."
    Da war es mit Dirks Selbstbeherrschung am Ende. Alissa gab einen erschreckten Laut von sich und klammerte sich an seine Schultern, als er sie auf die Arme riss und herumwirbelte.
    "Dirk! Was ...?"
    Sein Blick hielt ihren fest, und es nahm Alissa den Atem, als sie das Feuer in seinen silbergrauen Augen sah.
    "Zwei Wochen ohne dich sind eine schrecklich lange Zeit. Ich will dich", stieß er hervor.
    "Jetzt."
    Verlangen stieg in Alissa auf, und sie zitterte am ganzen Körper. Sie umschmiegte seine Wangen mit den Händen und sah ihn liebevoll an. "O Dirk", flüsterte sie mit unendlicher Zärtlichkeit.
    Er nahm zwei Stufen auf einmal, als er sie die Treppe zum Schlafzimmer hinauftrug. Dort ließ er Alissa neben dem altmodischen Bett auf die Füße und küsste sie wieder. Als er den Kopf hob, glitzerten seine Augen. "Ich brauche dich", sagte er mit rauer Stimme, als er ihre Bluse aufknöpfte.
    "Ich weiß, mein Liebling", flüsterte sie und fasste nach seinem Gürtel. "Ich brauche dich auch."
    Später stützte sich Dirk auf, um sich auf den Rücken zu rollen und Alissa in seine Umarmung zu ziehen. Eine lange Zeit lagen sie so zusammen, still und zufrieden. Er strich ihr immer wieder über den Arm. Sie hatte die Wange an seine Schulter geschmiegt und spielte mit seinem Brusthaar, schlang die Locken um ihren Zeigefinger, und ein versonnenes Lächeln lag auf ihren Lippen.
    Ob es Dirk nun klar war oder auch nicht, er liebte sie. So sehr konnte man sich nur nach jemandem sehnen, den man auch liebte.
    "Willst du mir jetzt erzählen, warum du so grob zu Ted warst?" fragte sie schließlich.
    "War ich das?" fragte Dirk mit gelangweilter Stimme zurück.
    "Ich bitte dich, Dirk! Mach doch keine so dummen
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