Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Titel: Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:
nachmittags an mir vorbeieilte und mir »Quahog-Alarm!« zuflüsterte, erschrak ich ziemlich. Und noch mehr, als ich mich umdrehte und Sidney und Dave zusammen mit Eric und Morgan am Stehpult warten sah.
    »Was soll ich machen?«, fragte Jill besorgt.
    »Wahrscheinlich wissen sie nicht, dass ich heute arbeite.« Mir hämmerte das Herz gegen die Rippen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen – am allerwenigstens Sidney und Dave – im Gull’n’Gulp gesehen werden wollte, solange ich da war. »Ich gehe schnell hin und sage es ihnen, dann verschwinden sie wahrscheinlich schnell wieder.«
    Aber als ich auf die vier zuging und fragte: »Kann ich was für euch tun?«, sah Sidney mich an, als wäre ich geistesgestört.
    »Na klar. Du kannst uns einen Tisch besorgen.«
    »Aber … Sidney«, sagte ich vorsichtig. »Ich arbeite heute hier.«
    »Stell dir vor, das sehe ich«, entgegnete Sidney. »Ich bin ja nicht blind.«
    »Natürlich nicht. Ich dachte nur … vielleicht wäre es angenehmer für euch, wenn ihr in nächster Zeit woanders essen geht, weil, na ja … wegen mir.«
    »Aber genau wegen dir sind wir ja hier, Katie«, schaltete Dave sich ein. »Um dir zu zeigen, dass wir kein Problem mit dir haben. Stimmt’s, Sidney?«
    Er stupste sie an.
    »Aua!«, beschwerte sich Sidney. »Ja, genau«, meinte sie dann. »Abgesehen davon, dass du die Wahl versaut und dich vor der ganzen Stadt lächerlich gemacht hast, bist du immer noch meine beste Freundin. Außerdem ist mir das sowieso egal, weil ich trotzdem gewonnen habe. Wie findest du mein Krönchen?« Sie fasste sich an den Kopf und streichelte liebevoll über die Swarovski-Kristalle.
    »Schön«, sagte ich. »Aber ich dachte immer, die würde man bloß während der Parade aufsetzen?«
    »Was? Bloß weil die Parade vorbei ist, soll ich meine Krone im Schrank verstauben lassen? Vergiss es! Ich bin für ein ganzes Jahr zur Quahog-Prinzessin gewählt worden, und das können ruhig alle sehen. Stimmt’s, Morgan?«
    Sie stieß Morgan, die mit Eric herumknutschte und nichts um sich herum wahrzunehmen schien, mit dem Ellbogen in die Seite. »Gott, geht doch ins Hotel!«, stöhnte sie und verdrehte die Augen. Dann nahm sie mich ein Stück zur Seite und sagte leise: »Ich habe ungefähr zehn Millionen Mal probiert, dich anzurufen, aber wahrscheinlich hattest du mal wieder dein Handy ausgeschaltet. Ich wollte mich nämlich bei dir bedanken. Du weißt schon … weil du nicht die Wahrheit gesagt hast.«
    Ich blinzelte sie verständnislos an. »Aber ich habe doch die Wahrheit gesagt.«
    »Ja, aber nicht die ganze Wahrheit«, sagte Sidney. »Du hast nicht …«
    »Ach so, das«, unterbrach ich sie schnell. »Kein Problem. Das ist schon okay.«
    »Ist es nicht.« Sidney nagte an ihrer Unterlippe. »Ich habe ein schlechtes Gewissen.«
    »Das musst du nicht, Sid.« Ich sah ihr fest in die Augen. »Wirklich nicht.«
    »Na gut. Aber du musst mir wenigstens erlauben, mich bei dir zu bedanken. Hast du schon was von Seth gehört?«, fragte sie.
    Ich schüttelte den Kopf. Es war ein komisches Gefühl, Seths Namen zu hören und dabei überhaupt nichts zu empfinden, außer einem leichten Schuldgefühl. »Nein, ich habe seitdem nicht mit ihm geredet. Aber er hat auf meine Mailbox gesprochen und gesagt, dass er seine Jacke zurückwill. Ich nehme an, das heißt, dass die Sache für ihn klar ist …«
    »Wir haben ihn gefragt, ob er mitkommen will, aber er war schon mit Jenna Hicks verabredet.« Sie zog bedeutungsvoll die Augenbrauen hoch. »Die beiden scheinen sich echt gut zu verstehen.«
    »Wow«, sagte ich und dachte, dass Mrs Hicks bestimmt begeistert war. Wahrscheinlich hatte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dass ihre Idee, Jenna zu zwingen, bei der Quahog-Prinzessin-Wahl teilzunehmen, so dermaßen erfolgreich sein würde. »Das freut mich … für die beiden.«
    »Ja«, erwiderte Sidney. »Ich muss zugeben, dass Jenna ohne die ganzen Stacheln und Ringe im Gesicht viel besser aussieht, als ich gedacht hätte. Jedenfalls ist in Brooklyn heute irgendeine Manga-Messe und da sind sie hingefahren.«
    »Mangas?«, wunderte ich mich. »Seth?«
    »Ja, ich war auch ein bisschen überrascht. Aber dann ist mir eingefallen, dass er beim Leise-Lesen immer die Lippen mitbewegt, da sind Mangas wahrscheinlich genau das Richtige für ihn. Die haben ja meistens nicht so viel Text. Was ist mit deinem Hottie McHot? Hast du von dem was gehört?«
    Ich spürte, wie mir das Blut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher