Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst...
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
kurz auf. Dann geschah zunächst gar nichts. Ist er doch nicht geschwächt genug?, fragte sich Willow. Oder hat das Amulett seine Kraft verloren?
    Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als Gregoris rechte Hand nach oben schoss und sich wie eine Stahlklammer um Willows Hals legte. Unerbittlich drückte er zu.
    Willow erstarrte. Gleich würde sie keine Luft mehr bekommen. Ein Röcheln entrang sich ihrer Kehle, und die Augen traten ihr aus den Höhlen. Jeden Moment konnte sie das Bewusstsein verlieren. Sie dachte weiter an Danny Ray, klammerte sich an dem Gedanken fest. Da veränderte sich plötzlich das Amulett.
    Zuerst spürte sie es nur. Sie spürte, wie sich das Amulett in ihrer Hand erwärmte. Es begann langsam, dann immer stärker zu vibrieren.
    Schließlich sah sie die Veränderung auch. Die Waffe begann zu glühen. Ihre Hand, die sie hielt, leuchtete rötlich auf.
    Dann waren da plötzlich unglaublich viele helle Strahlen, die von überall herzukommen schienen, und am Ende wurde es einen Moment lang taghell. So hell, dass Willow geblendet die Augen schließen musste.
    Als sie sie wieder öffnete, sah sie das Unfassbare: Plötzlich begann nämlich auch Gabriel, von innen heraus zu glühen. Und Willow, die noch immer auf seiner Brust hockte, spürte, wie sein Körper ganz heiß wurde.
    Rasch sprang sie von ihm herunter. Mit einem Satz war sie bei Judy, die etwas abseits stand und das Geschehen die ganze Zeit über wie gebannt verfolgt hatte.
    Fassungslos beobachteten die Mädchen jetzt, wie auf einmal Flammen aus Gregoris Leib schlugen, bis schließlich der ganze Körper lichterloh brannte.
    Die zwei Freundinnen spürten die unglaubliche Hitze, und schon nach wenigen Sekunden war alles vorbei.
    Ãœbrig blieb von dem Dämon nur ein Häufchen Asche, das der aufkommende Wind bald verweht hatte.

EPILOG
    Vier Wochen später
    In Dedmon’s Landing war wieder Ruhe eingekehrt. Die Bewohner hatten sich von dem, was in ihrem kleinen Ort geschehen war, einigermaßen erholt. Dies galt natürlich nicht für die Familien von Lou-Belle und Kimberley. Aber jeder tat sein Bestes und versuchte, ihren Schmerz durch nachbarschaftliche Hilfe zu lindern. Zu der gemeinsamen Beerdigung der Mädchen war das gesamte Dorf erschienen.
    Die Polizei hatte die beiden Vorfälle inzwischen als ungeklärte Mordfälle zu den Akten gelegt. Es gab einfach keine Hinweise mehr auf einen möglichen Täter.
    Was Willow, Judy und Danny Ray vor vier Wochen erlebt hatten, blieb ihr Geheimnis. Sie konnten es schlichtweg niemandem erzählen. Im günstigsten Fall hätte man ihnen keinen Glauben geschenkt, im ungünstigsten Fall hätte man sie allesamt für verrückt erklärt.
    â€žVor genau einem Monat haben wir ihn also besiegt“, sagte Willow, die mit Judy und Danny Ray im Burger Shack saß. Sie waren zusammengekommen, um noch einmal über alles zu reden. In den letzten Wochen hatten sie dies nicht getan. Jeder hatte das Geschehene zunächst einmal für sich verarbeiten müssen. Willow kam das alles wie ein böser Traum vor. Sie war nur froh, dass alles gut ausgegangen war. Und dass Danny Ray ihr zu keinem Zeitpunkt wirklich böse gewesen war, dass sie ihn – unter Gregoris Bann stehend – niedergeschlagen hatte.
    Danny Ray schüttelte den Kopf. „Nein, ihr habt ihn besiegt. Ich hatte nichts damit zu tun.“
    â€žUnsinn!“, widersprach Willow. Seufzend sah sie ihn an. „Sag bloß, du hast es immer noch nicht verwunden, dass du den Friedhof erst erreicht hast, als alles schon vorbei war.“
    Er hob die Schultern. „Stolz bin ich jedenfalls nicht drauf.“
    â€žJetzt red mal keinen Quatsch“, meldete Judy sich zu Wort. „Erstens kamst du nur eine Minute, nachdem Gregori sich in Asche verwandelt hatte, und zweitens hast du uns immerhin den nötigen Vorsprung verschafft, damit wir zum Friedhof konnten. Und außerdem …“
    â€žâ€¦ hast du uns auch vorher schon zur Genüge gerettet“, vervollständigte Willow den Satz. „Nee, ehrlich. Wenn das, was du in dieser Nacht geleistet hast, nicht heldenhaft ist, dann müssten Superman und Batman ja die totalen Loser sein.“
    Lachend winkte Danny Ray ab. „Schon gut, schon gut, ich geb mich geschlagen. Aber letztendlich hätte keiner von uns diesen Gregori besiegen können, wenn Mrs. Cardassian nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher