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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst...
Autoren: Dana Kilborne
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genug vorzudringen.
    Willow spürte, dass ihr das, was sie hier tat, den sicheren Tod bringen würde. Zugleich war sie nicht in der Lage, irgendetwas dagegen zu tun.
    Und so schritt sie immer weiter und weiter auf den Abgrund zu, wissend, dass sie auch dann, wenn sie ihn erreicht hatte, nicht stoppen würde.
    Sie würde in ihr Verderben laufen, und nichts und niemand konnte daran jetzt noch etwas ändern.
    Gleich war es so weit. Nur etwa fünf Schritte fehlten noch, dann war es so weit. Dann hatte Gregori gewonnen.
    Noch vier Schritte.
    Plötzlich spürte Willow, dass sich ihr Denken veränderte. Jemand war in der Nähe. Jemand, der sie ihrem eigenen Willen näher brachte.
    Drei Schritte.
    Sie ging langsam weiter. Aber nun spürte sie ganz deutlich eine andere Macht. Einen Gegenpol zu der Macht von Gregori.
    Zwei Schritte.
    Da hörte sie den Schrei.
    â€žWillow – neeiiiin!“
    Als Danny Ray den Smuggler’s Point erreichte, gefror ihm das Blut in den Adern.
    Er sah Willow, die zielstrebig auf den Abgrund des Felsens zuging und ihn fast erreicht hatte.
    Er schrie aus Leibeskräften. Und da geschah das Unglaubliche: Willow verharrte, ganz dicht vor dem Abgrund. Er war zu ihr durchgedrungen.
    â€žGeh zurück!“, schrie er. „Bitte, Willow – du darfst nicht weitergehen!“
    Willow drehte sich um. Sie sah aus, als sei sie aus einem Albtraum aufgeschreckt. Panisch riss sie die Augen auf. So, als würde sie erst jetzt begreifen, was sie beinahe getan hätte.
    â€žNein! Nein, das lasse ich nicht zu!“
    Dieses Mal war es nicht Danny Ray, der schrie. Es war eine andere Person, die der Junge erst jetzt entdeckte. Sie stand ein paar Meter rechts von ihm und starrte ihn aus teuflisch funkenden Augen an.
    Danny Ray hatte den Typen nie zuvor gesehen. Vom Körperbau her hätte er ein Junge in seinem Alter sein können. Das Gesicht aber war das eines alten Mannes. Es war bleich wie der Tod, und die Augen waren blutunterlaufen.
    Sofort wusste Danny Ray, wen er vor sich hatte. Das musste Gregori sein. Der untote Dämon, der einst einen Pakt mit dem Satan geschlossen hatte.
    Und jetzt kam Gregori direkt auf ihn zu!
    â€žElende Kröte!“, schrie die Kreatur wütend. „Du machst mir nicht noch einmal alles kaputt!“
    Drohend baute er sich vor Danny Ray auf. Doch der wich keinen Zentimeter zurück. Er musste jetzt stark sein. Und er würde stark sein.
    â€žWas hast du mit Judy gemacht?“, fragte Danny Ray, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Willow jetzt in seine Richtung gelaufen kam und somit nicht mehr unter Gregoris Bann zu stehen schien. Aus den Augenwinkeln sah er außerdem, dass Judy etwas weiter hinten regungslos auf dem Boden lag.
    â€žNoch nichts“, erwiderte Gregori höhnisch. „Zumindest nichts Schlimmes. Die träumt nur ein bisschen. Von besseren Zeiten, weißt du? Und die wird sie gleich auch erleben, wenn ich sie erst einmal geopfert habe und ihr Blut und ihre Seele meinem Meister gehören.“ Er verzog die Lippen zu einem teuflischen Grinsen. „Aber vorher ist noch deine kleine Willow dran.“
    In dem Moment verlor Danny Ray die Beherrschung. „Du Schwein!“, schrie er und wollte sich auf Gregori stürzen. Doch der war schneller.
    Blitzartig schoss seine rechte Hand vor – und legte sich mit ungeheurer Kraft um den Hals seines Gegners.
    Danny Ray hatte das Gefühl, ersticken zu müssen. Er wollte sich wehren, sich befreien, doch er hatte keine Chance. Gregoris Griff glich einem Schraubstock. Kraftlos rutschte Danny Ray die Stofftasche mit den Waffen, die er bis eben festgehalten hatte, aus der linken Hand.
    Mit einem dumpfen Poltern landete die Tasche auf dem Boden.
    Plötzlich sah Danny Ray, wie Willow sich von hinten auf Gregori stürzte. Gregori ließ Danny Ray los, um sie abzuschütteln. Das Mädchen war einfach zu leicht, um wirklich etwas auszurichten. Gregori drehte sich zu ihr um. Grob stieß er sie von sich.
    In hohem Bogen flog Willow auf den Boden.
    â€žElender Mistkerl!“, schrie Danny Ray. „Lass Willow endlich in Ruhe!“
    Grinsend wendete Gregori sich wieder Danny Ray zu.
    Der trat mit voller Wucht zu. Sein Fuß traf sein Gegenüber direkt unterm Kinn. Die Wucht des Trittes ließ den Dämon nach hinten segeln. Er stürzte rücklings auf den Boden.
    Zufrieden nickte Danny Ray. Wie es aussah, waren die zwei
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