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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst...
Autoren: Dana Kilborne
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Mund zu krabbeln.
    Angewidert fuhr Danny Ray hoch und spie es aus. Stechender Schmerz durchfuhr ihn wie ein Blitz. Ihm war, als würde sein Schädel explodieren. Er stöhnte auf und fasste sich am Hinterkopf. Der Schmerz verwandelte sich langsam in ein dumpfes, pochendes Dröhnen unter der Schädeldecke. Doch zum Glück konnte er, als er seine Hand im Schein des Mondes betrachtete, kein Blut entdecken.
    Er erinnerte sich noch daran, dass er sich gebückt hatte, weil sein rechter Schnürsenkel offen gewesen war. Er hatte ihn wieder zugeschnürt, und dann …
    Da war ein dumpfer Schmerz in seinen Hinterkopf gefahren. Danach setzte sein Gedächtnis aus.
    Danny Ray wurde klar, dass er niedergeschlagen worden sein musste. Nur: Wer sollte das getan haben? Er war mit Willow allein gewesen und …
    Willow! Erschrocken zuckte er zusammen und sah sich in alle Richtungen um, doch sie war nirgendwo zu entdecken. Sein erster Gedanke war, dass derjenige, von dem er hinterrücks niedergeschlagen worden war, Willow entführt hatte. Doch dann kam ihm eine andere Erklärung in den Sinn.
    Sollte Willow etwa selbst … Er schüttelte den Kopf. Nein, das war nicht möglich. So etwas würde sie niemals tun. Aber dann fiel ihm ein, dass dieser Gabriel sie steuern konnte. Plötzlich war alles klar.
    Ja, dieses Monster musste sich wieder in ihre Gedanken geschlichen haben. Sicher hatte er sie aus der Ferne hypnotisiert und ihr befohlen, ihn, Danny Ray, niederzuschlagen.
    Genau so musste es gewesen sein. Keine Sekunde dachte Danny Ray daran, Willow irgendwelche Vorwürfe zu machen. Er war sicher, dass sie nicht aus freiem Willen gehandelt hatte. Und ebenso sicher war er, dass sie sich nun allein auf dem Weg zum Smuggler’s Point befand.
    Dieses Ungeheuer musste sie zu sich gerufen haben.
    Danny Ray gefror das Blut in den Adern. Womöglich lebte sie schon nicht mehr! Er hatte ja keine Ahnung, wie lange er ohnmächtig gewesen war. Aber eins stand fest: Er musste zumindest versuchen, ihr noch zu helfen – und zwar so schnell wie möglich.
    Entschlossen sprang er auf. Wieder durchfuhr stechender Schmerz seinen Kopf. Doch er ignorierte ihn einfach.
    Als er aber aus den Augenwinkeln den Schatten neben sich auftauchen sah, zuckte er erschrocken zusammen.
    Danny Ray fuhr herum – und atmete erleichtert auf, als er die Person erkannte, die nun neben ihm stand.
    â€žMrs. Cardassian!“, sagte er überrascht. „Was … machen Sie denn hier?“
    Die alte Frau verzog keine Miene, als sie antwortete. „Schnell, du hast nicht mehr viel Zeit. Deine Freundinnen werden schon bei ihm sein. Du musst ihnen helfen. Ich bin nur gekommen, um euch noch etwas mitzuteilen, was Andy mir gesagt hat, kurz nachdem ihr weg wart.“
    Danny Ray stellte ihre Worte keine Sekunde infrage. Ihn überraschte heute gar nichts mehr. „Und das wäre?“, wollte er wissen.
    â€žGregori ist zu stark für euch. Ihr werdet ihn auch mit euren Waffen nicht bezwingen können, solange es euch nicht gelingt, ihn zu schwächen.“
    â€žUnd wie soll das gehen?“
    â€žIhr müsst ihn vom Wasser weglocken. Nur in der Nähe des Wassers ist er so stark, das hat Andy herausgefunden. Lockt ihn zum Friedhof.“
    â€žZum Friedhof?“ Skeptisch sah Andy die Alte an. „Warum das?“
    â€žMacht es einfach.“
    â€žUnd wie sollen wir das anstellen?“
    â€žIhr müsst nichts weiter tun, als selbst zum Friedhof zu gehen. Wenn er merkt, dass Willow und Judy dort sind, wird er sie holen müssen, er hat ja keine andere Wahl. Und deine Freundinnen müssen an jemanden denken, den sie lieben, die ganze Zeit über. Dann kann er ihre Gedanken nicht mehr steuern. Hast du das alles verstanden?“
    Danny Ray nickte. „Ja, das schon. Aber …“
    â€žWir haben keine Zeit mehr für weitere Fragen“, unterbrach ihn die alte Frau. „Nimm die Waffen“, sie deutete auf den Beutel, der neben ihm auf dem Boden lag, „und lauf los. Wenn ihr auf dem Friedhof seid und auch Gregori ihn erreicht, müsst ihr das Amulett benutzen. Und jetzt mach schon!“
    Danny Ray tat, wie ihm geheißen. Rasch bückte er sich, packte die Tasche und lief los.
    Er hoffte und betete, dass er nicht zu spät kam.
    Bei jedem Schritt, den Willow tat, spürte sie, wie ihr eigener Wille versuchte, sich durchzusetzen. Doch er schaffte es einfach nicht, weit
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