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Wenn es ploetzlich Liebe ist

Wenn es ploetzlich Liebe ist

Titel: Wenn es ploetzlich Liebe ist
Autoren: Kathie Denosky
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gratulieren. Aber wie haben Sie es bloß geschafft, Emerald Larson dazu zu bringen, an Sie zu verkaufen?“
    Haley machte keinen Hehl aus ihrer Bewunderung. Luke hatte schon eine Reihe von spektakulären Coups gelandet. Aber dieser war der größte, von dem Haley wusste. Mit der eisenharten Geschäftsfrau Emerald Larson zu verhandeln galt weithin als eine der größten Herausforderungen in der Branche.
    „Sagen wir mal, ich hatte einen kleinen Startvorteil auf der Innenbahn“, antwortete Luke, ohne näher auf Einzelheiten einzugehen.
    Haley, die als seine rechte Hand seine Unternehmensphilosophie und seine hochgesteckten Ziele genauso gut kannte wie er selbst, wunderte sich wieder. Warum war Luke angesichts dieses Triumphes nicht euphorischer? Immerhin hatte er jetzt die Größe seines bisher nicht unbedeutenden Unternehmens auf einen Schlag nahezu verdoppelt. Aber dafür wirkte ihr Chef seltsam gelassen.
    Sie wusste, dass es nichts nützte, ihn mit Nachfragen zu bedrängen. Wenn er ihr etwas von diesem Deal erzählen wollte, würde er es tun. Wenn nicht, könnte sie ihn nicht dazu bewegen. „Das trifft sich ja hervorragend mit den Expansionsplänen, die Sie ohnehin hatten“, sagte Haley fröhlich. „Soll ich gleich einen Termin mit der Anwaltskanzlei machen, um die Einzelheiten der Verträge aushandeln zu lassen?“
    „Nicht nötig. Das habe ich am Wochenende schon selbst in die Wege geleitet.“
    „Oder brauchen Sie einen Termin mit der Hausbank?“
    „Auch nicht nötig. Die Laurel Enterprises kosten mich keinen Cent. Das habe ich bereits schriftlich.“
    Haley glaubte, sich verhört zu haben. „Keinen Cent? Das gibt es doch gar nicht!“
    Ihre Blicke trafen sich. Haley wurde jedes Mal ganz merkwürdig zumute, wenn sie in seine blauen Augen sah. „Ich kann es einfach nicht glauben“, fuhr sie verwirrt fort. „Und das mit Emerald Larson. Sie gehört zu den Top Twenty der Wirtschaftskapitäne der Vereinigten Staaten und hat ihren Ruf als hartgesotten nicht umsonst. Die verschenkt doch nicht einfach ein gesundes Unternehmen?“
    „Nun“, entgegnete Luke fest, „das war nicht, worüber ich mit Ihnen reden wollte.“ Er lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück. „Jetzt, da mir seit diesem Wochenende das größte Bauunternehmen im Süden gehört, bin ich ins Nachdenken gekommen. Ich brauche Kontinuität und will auch für die Zeit vorsorgen, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Mit anderen Worten: Was ich brauche, ist ein Nachfolger, und das kann in meinen Augen nur ein leiblicher Nachkomme sein.“
    Dies war offenbar ein Tag für Überraschungen. Erst hatte keine Geringere als Emerald Larson eine ihrer Firmen verschenkt, dann entdeckte Luke unvermutet seinen Kinderwunsch. „Wie kommen Sie denn auf diese Idee?“ Harley biss sich auf die Zunge, aber die Frage war bereits ausgesprochen.
    Luke verzog keine Miene. „Meine Geschwister interessieren sich überhaupt nicht für das Baugewerbe. Sie sind beide glücklich in ihren Jobs, Jake als prominenter Scheidungsanwalt und Arielle mit ihren Vorschulkindern. Ich will aber, dass irgendwann jemand mein Unternehmen übernimmt und mein Lebenswerk weiterführt. Deshalb suche ich eine Leihmutter.“
    Haley machte ein ungläubiges Gesicht und gab sich auch keine besondere Mühe, ihr Befremden zu überspielen. „Sie sind um die Nachfolge besorgt und wollen deshalb ein Kind in die Welt setzen? Finden Sie das nicht selbst ein bisschen übertrieben? Ein Kind zu haben ist immerhin eine große Verantwortung.“
    Luke ließ sich nicht beirren. „Was soll daran übertrieben sein? Ich halte das für das einzig Sinnvolle. Der Name Garnier soll auch in den kommenden Jahrzehnten für Qualität und Verlässlichkeit in der Baubranche stehen. Das ist ein Markenname, der nicht einfach untergehen darf.“
    „Und Sie meinen, wenn Sie ein Kind zeugen, ist es damit getan?“
    „Jedenfalls ist damit der Grundstock dessen gelegt, was ich vorhabe.“
    „Aber es wird viele Jahre dauern, bevor dieser Mensch sich auch nur annähernd etwas unter dem vorstellen kann, was Sie hier machen.“
    „Ein Grund mehr, so früh wie möglich mit dem Projekt zu beginnen.“ Luke fing Haleys Blick auf und wusste, dass sie dachte, er hätte den Verstand verloren. Was er tatsächlich verstehen konnte. Schließlich war er sich nicht einmal selbst sicher, ob er noch ganz bei Sinnen war.
    Andererseits hatte Emeralds Vorgehen ihn beeindruckt. Die Hartnäckigkeit, mit der diese Frau versuchte, die
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