Wenn es ploetzlich Liebe ist

sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Es war schade, dass Owen nicht mehr erleben durfte, wie prächtig seine Kinder geraten waren. Vor allem freute sich Emerald darüber, dass in der Schar der von ihr zusammengeführten unehelichen Enkel offenbar bestes Einvernehmen herrschte.
    Zufrieden seufzte sie. Nachdem im Falle Lukes alles in den vorgesehenen Bahnen verlief, konnte sie sich um ihre noch unverheiratet gebliebenen Enkelkinder kümmern. Sie ahnte, dass Jake dabei den schwierigsten Fall darstellen würde. Von all ihren Enkeln sah sie bei ihm die größte Gefahr, dass er einen ähnlichen Weg einschlagen könnte wie sein Vater. Auch wenn Emerald noch zu keinem festen Plan gekommen war, hatte sie bereits ihre Fühler ausgestreckt und erste Informationen eingeholt.
    Da fiel ihr Blick auf Arielle. Ein Baby war unterwegs, und Arielles Mutter Francesca war nicht mehr da.
    Hier waren ihr Eingreifen und ihre Hilfe besonders gefordert. Emerald hatte viele Hebel in Bewegung gesetzt und war zuversichtlich, dass auch Arielles Geschichte einen guten Ausgang nahm.
    „Ja, ein wirklich besonders schönes Paar“, wiederholte Emerald und schickte sich an, in den Ballsaal zurückzukehren. „Somit wäre auch das geschafft.“
    In Luthers sonst unbewegter Miene flammte etwas auf, das beinah einem Lächeln gleichkam. „Höchst erfreulich, Madam. Damit verbleiben jetzt nur noch zwei.“
    – ENDE –